In Konflikt- und Krisenländern grassiert die Covid-19-Pandemie immer zerstörerischer. Deutsche Medien berichten dazu deutlich weniger in den ersten Corona-Monaten. Hier Berichte seit 1. Juni, Stand 29.08.2020
Die Unterzeichnung der UN-Charta sieben Wochen nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa war DIE Schlussfolgerung aus zwei Weltkriegen in einer Generation und beispiellosen Völkermorden. Ihre Grundnormen - Kriegsverhinderung, internationales Gewaltverbot, friedliche Streitbeilegung, kollektive Friedenssicherung sind unverändert elementar für ein friedliches Zusammenleben auf dem Erdball. Aber sie werden zunehmend von Machthabern in Ost und West, Nord und Süd infrage gestellt und sabotiert. Nach den Grußworten der Prominenten im Gespräch die DGVN-Vorstandsmitglieder Manuela Scheuermann, Max Zuber, Winfried Nachtwei, moderiert von unserer Genealsekretärin Lisa Heemann.
Acht Tage vor der Wahl eines nächsten Wehrbeauftragten im Bundestag wurde bekannt, dass der SPD-Fraktionsvorstand einstimmig beschloss, nicht den bisherigen Amtsinhaber Hans-Peter Bartels (SPD), sondern die Innen- und Rechtspolitikerin Eva Högl zur Wahl vorzuschlagen. Nachdem ich in 25 Jahren mit fünf WEhrbeauftragten produktiv zusammengearbeitet habe, erlaube ich mir eine Stellungnahme zu diesem Vorgang.
In den Konflikt- und Krisenländern des globalen Südens rollt mit der Corona-Pandemie ein globaler, sozialer und wirtschaftlicher Tsunami heran, der in Konflikten als Brandbeschleunige wirken kann. Hierzu Links zu aktuellen Artikeln, Berichten Kommentaren, zum Aufruf des UN-Generalsekretärs zu einem Globalen Waffenstillstand und seiner jüngsten Stellungnahme im bisher versagenden UN-Sicherheitrsrat sowie der Aufruf des Afghanischen Frauenvereins zu Hilfe von unten (Hygiene-Pakete fpr Schülerfamilien), zu JETZT dringend notwendiger, möglicher und ankommender Hilfe. (laufend aktualisiert seit 04.04, Stand 18.05.2020)
Seit 2008 bzw. 2010 darf ich diese zwei Zusammenhänge unterstützen bzw. in ihnen mitwirken, wo Menschen für Kinder in Krisen- und Kriegsgebieten anpacken und wo friedenspolitisch offen und produktiv weitergedacht wird.
Die Online-Veranstaltung der DGVN, u.a. mit Grußworten des Bundespräsidenten, des Außenministers und des Leiters des UN-Etwicklungsprogramms, war der Auftakt zu vier Workshops zu 75 Jahre Vereinte Nationen bis Oktober.
Seit 2013 wird der Tag des Peacekeepers auch in Deutschland begangen. Die ursprünglich für den 1. Juli geplante Feierstunde soll nun im Oktober/November stattfinden, damit auch eine physische Präsenz möglich ist. Nähere Informationen folgen. Fotos dazu auf www.facebook.com/winfried.nachtwei
Vor neun Wochen ging es in Deutschland richtig los mit dem Abstandhalten. In den Tagen zuvor schienen neue Formen des Distanzgrüßens manchmal eher ulkig. Längst ist Corona mitsamt den Folgeschäden der Eindämmungsmaßnahmen zu einer Menschheitskrise gewuchert. Überraschende Großkrisen gibt es trotz der Warnungen einzelner Weitsichtiger immer wieder. Was gab es an Vorwarnungen, warum fehlte es an ausreichender materieller Katastrophenvorsorge? Ein Rundblick auf die Felder (zivile) Krisenprävention und Bevölkerungsschutz/Katastrophenhilfe und in Grundlagendokumente von Bundesregieung und Vereinten Nationen geben erste Antworten.
Rund 350 Gäste kamen zum Tag des Peacekeepers am 6. Juni im Weltsaal des Auswärtigen Amtes zusammen, unter ihnen viele militärische, polizeiliche und zivile Friedenspraktiker. Eine ermutigende friedenspolitische Großveranstaltung mit einem Handicap: Tagesmedien ignorieren sie notorisch seit 2013!
Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.
1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.
Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)
Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.
Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.: