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Ende des deutsch-brasilianischen Atom-Abkommens

Veröffentlicht von: Webmaster am 15. November 2004 16:28:47 +01:00 (22791 Aufrufe)
Zur Beendigung des deutsch-brasilianischen Atom-Abkommens erklären die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Reinhard Loske und Winfried Nachtwei sowie Thilo Hoppe, entwicklungspolitischer Sprecher:
Der Einsatz der grünen Bundestagsfraktion hat sich gelohnt: Im Einvernehmen mit der brasilianischen Regierung wird das deutsch-brasilianische Atom-Abkommen von 1975 beendet und durch einen Energievertrag ersetzt, in dessen Zentrum die Erneuerbaren Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz, die Energieeinsparung und die Emissionsminderungen stehen sollen. Auf die Aushändigung einer Verbalnote durch die Bundesregierung hat Brasilien positiv reagiert, wodurch das Atom-Abkommen, bevor es sich Mitte dieser Woche um weitere fünf Jahre verlängert hätte, fristgerecht beendet wird. Mit diesem Schritt eröffnet sich die Chance, mit Brasilien eine strategische Energiepartnerschaft im nicht-atomaren Bereich aufzubauen, die im Geiste des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Energiepolitik steht. Brasilien hat sich bereits beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg und bei der Erneuerbare-Energien-Konferenz als Partner im Bereich des Klimaschutzes empfohlen. Nun ist der Weg offen, durch eine gestärkte Kooperation bei Erneuerbaren Energien, Energieeinsparung, Energieeffizienz und Emissionsminderung sowie bei nachwachsenden Rohstoffen, neue Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit strategischen Schwellenländern zu setzen. Das Ende des nicht mehr zeitgemäßen deutsch-brasilianischen Atomvertrages setzt ein wichtiges Zeichen für eine kohärente Politik der Bundesregierung, die die Außen- und Außenwirtschaftspolitik in Einklang mit den energiepolitischen Weichenstellungen im Innern des Landes bringt. Dieser Weg sollte konsequent fortgesetzt werden.

Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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