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Bericht von Winfried Nachtwei
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Mein persönlich-politischer Jahresrückblick 2018: Gerade Jetzt CHANCEN erkennen + nutzen! (Persönl. Meldungen zur Friedens- und Sicherheitspolitik Nr. 57)

Veröffentlicht von: Nachtwei am 22. Dezember 2018 07:31:24 +01:00 (101327 Aufrufe)

Nach zweijähriger Unterbrechung jetzt wieder der Jahresrückblick eines "freien Mitarbeiters der Grünen im friedens- und sicherheitspolitischen Außendienst".

Mein persönlich-politischer Jahresrückblick 2018:

Gerade jetzt CHANCEN erkennen + nutzen!

(Persönliche Meldungen zur Friedens- und Sicherheitspolitik Nr. 57)

Winfried Nachtwei, 21.12.2018

2016 + 2017 gab es keinen Jahresrückblick von mir. Aktuelle Aufgaben gingen vor. Schwerpunkte der Jahre 2016/17 waren

  • der intensive Beratungsprozess zu den Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ der Bundesregierung („Krisenprävention Weiter Denken) – vgl. Publikationsliste Krisenprävention
  • davor der Konsultationsprozess zum sicherheitspolitischen Weißbuch
  • die sich verschärfende Lage in Afghanistan und die verbreitete Afghanistan-Müdigkeit in Politik und Öffentlichkeit – vgl. Publ-liste Afghanistan
  • die Erfahrungen und Belastungen von Einsatzrückkehrern aus Kriseneinsätzen und ihre öffentliche Wahrnehmung (Tag des Peacekeepers)
  • Internationale Polizeimissionen in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik – vgl. Publ-liste IPM
  • die innere Lage und Innere Führung (in) der Bundeswehr, Herausforderung Rechtsextremismus, Traditionspflege und Selbstverständnis – vgl. Publ-liste Innere Lage
  • Erinnerungsarbeit verschiedener Reichweiten und die Umsetzung des doppelten „Nie wieder!“– vgl. Publ-liste Riga.

(Der letzte Jahresrückblick „Krisen-Multitasking ohne Ende – mein vernetzter Ansatz“ vom April 2016  unter http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1401 )

Die Krisen häufen sich, galoppieren regelrecht. In den Jahrzehnten, die ich seit den Sechzigern voll miterlebte, gab es etliche hochgefährliche Phasen. An Atomkriegen „aus Versehen“ sind wir mehrfach vorbeigeschrammt, dem Schock des 11. September folgten höchste Befürchtungen, was nun noch folgen würde. Jetzt sind wir nicht nur mit anschwellenden multiplen Krisen + Konflikten und Nebeln der Ungewissheiten konfrontiert. Jetzt stehen Demokratie, Menschenrechte, Völkerrecht und Multilateralismus weltweit enorm unter Druck. Ihre Zukunft steht auf dem Spiel. Seit zwei Jahren habe ich verstärkt den Eindruck, dass sich eine andere Art von Verteidigungsfall zusammenbraut – ein politischer und gesellschaftlicher „V-Fall Demokratie“. Mehr denn je braucht Demokratie klug-kämpferische Demokraten, braucht kollektive Friedenssicherung kooperative Friedenspraktiker.

Bei allem Krisen-Multitasking setze ich auf

  • den normativen Kompass von Vereinten Nationen und Grundgesetz
  • nüchterne + differenzierte Realitäts-, Bedrohungs- und Chancenwahrnehmung, ohne Verdrängung + Wunschdenken, ohne Feindbilder + Hysterisierung
  • akteurs- und ressortübergreifende Bemühungen, „keiner schafft`s allein“, die Potenziale der anderen
  • Wirkungsorientierung und Aufmerksamkeit für (auch eigene) kontraproduktive Wirkungen
  • systematische Chancenorientierung, Mutmachen + Zuversicht wider die Bad-News-Dominanz + Resignation, Friedensblindheit.

Neun Jahre nach meinem Ausscheiden aus der Mühle der Tagespolitik spüre ich zunehmende politische Unruhe, einhergehend mit einem gestiegenen Orientierungs- und Recherchebedarf.

Mein Arbeitsleben ist extensiv und intensiv, aber immer noch vergleichsweise entschleunigt.

Thematische, sich ergänzende Schwerpunkte in 2018

(1) Friedens- und Sicherheitspolitik konzeptionell

(2) Krisenprävention + Friedensförderung

(3) Kriseneinsätze, insbesondere Afghanistan

(4) Gegenwartsgeschichte mit vielen Zeitzeugen, neuere Traditionsbildungen

(5) Erinnerungsarbeit zur 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Gerüst meiner Aktivitäten

ist die ehrenamtliche Mitgliedschaft in einer Vielzahl von Beiräten und Vorständen (in rund zehn Fällen aktive Mitarbeit).

  • Beirat Zivile Krisenprävention der Bundesregierung, von Herbst 2011 bis Dezember 2018 Ko-Vorsitzender zusammen mit  Dr. Jörn Grävingholt (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik DIE); im Beirat seit Gründung 2005 – erst als Vertreter der Grünen Fraktion, ab 2010 als berufenes Vollmitglied; im Oktober 2018 für weitere vier Jahre in den 7. Beirat berufen
  • 14. Beirat für Fragen der Inneren Führung bei der Bundesministerin der Verteidigung, viermal/Jahr Vollsitzung, zusätzliche Arbeitsgruppen. Die AG „Einsatzrückkehrer und –folgen“ wurde von Generalleutnant a.D. Rainer Glatz (ehemaliger Befehlshaber Einsatzführungskommando) und mir geleitet. Außerdem arbeite ich im „Netzwerk der Hilfe“ mit. Beiratsmitglied seit 2010, gerade für weitere vier Jahre Mitglied des 15. Beirats
  • Vorstand der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen DGVN (seit 2001),  www.dgvn.de
  • Vorstand „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ (seit 2004): Schwerpunkte NS, SED-Regime Politischer Extremismus, Demokratieförderung (www.gegen-vergessen.de )
  • Vorstand von „Lachen Helfen e.V.“: Initiative deutscher Soldaten und Polizisten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten, wird 2016 20 Jahre alt. Projekte aktuell in Südsudan, Nordirak,  Balkan ( www.lachen-helfen.de )
  • AG „Gerechter Friede“ der Bischöflichen Kommission „Justitia et Pax“ seit 2009: tagt viermal/Jahr, Schwerpunktthema zzt. Europäische Außen- und Sicherheitspolitik, Ukraine, nukleare Rüstung  (http://www.justitia-et-pax.de/jp/index.php )
  • Kommission „Europäische Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr“ beim Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (ISFH) an der Uni Hamburg, Vors. Prof. Dr. Michael Brzoska (https://ifsh.de/das-ifsh/bundeswehr-kommission/ )
  • Fachbeirat Europa/Transatlantik der Heinrich-Böll-Stiftung (https://www.boell.de/de/navigation/struktur-2230.html )
  • Stiftungsbeirat der Katholischen Friedensstiftung Hamburg (http://www.katholische-friedensstiftung.de/ )
  • Mitarbeit in der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Frieden und Internationales von Bündnis 90/Die Grünen als kooptiertes Mitglied (mit Stimmrecht), Mitarbeit seit Gründung Anfang der 80er Jahre; Mitarbeit in der Impulsgruppe 5 (Internationale Politik) im Prozess zur Erarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms der Grünen 2020 (Berufung durch den Bundesvorstand)
  • Kuratorium der „Gesellschaft für Sicherheitspolitik“ (GSP)
  • Facharbeitskreis „1648 – Dialoge zum Frieden“ bei der Stadt Münster
  • Kuratorium von CARE Deutschland-Luxemburg (ausgeschieden Ende 2018, weil ich es nicht aktiv wahrnehmen konnte) und des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerkes/IBB

Die insgesamt 32 Beratungssitzungen waren durchweg anregend und produktiv.

Hinzu kommt die Mitgliedschaft in etlichen Vereinen und Initiativen, angefangen bei der vorbildlichen Friedensinitiative Nottuln (bei Münster), dem Forum Ziviler Friedensdienst/ ZFD, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster, Gesellschaft für bedrohte Völker, Politisch-Militärischen Gesellschaft.

Herzstück meiner Aktivitäten

sind weiterhin (a) Vorträge (incl. Podiumsdiskussionen) und (b) Publikationen:

(a) Bundesweit 37 Vorträge (2014: 55), davon zu Afghanistan 7 (2014 20).

Vorträge zu meinem bisherigen „Repertoire“ (v.a. zu Afghanistan) gingen deutlich zurück, Vorträge zu neueren, vorbereitungsintensiven Themen nahmen zu.

Seit Herbst 2014 verknüpfe ich die AFG-/Kriseneinsatz-Bilanz und –Lehren zunehmend mit den neuen, nahen Kriegen und Krisen in Ukraine, Nordirak/Syrien/IS, nördlichem Afrika und Schlussfolgerungen für eine deutsche Friedens- und Sicherheitspolitik: Schneller besser werden! wird die Devise. Die illustrierten Vorträge finden durchweg beste Resonanz – bei allgemein Interessierten, bei SchülerInnen und Studierenden, bei Fachpublikum, bei Einsatzerfahrenen.

Besondere Highlights waren

- 29.01. Vortrag „Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“ bei der Jahrgangsstufe 10 der St. Martin Realschule in Sendenhorst; Vortrag „Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“ abends bei der Friedensinitiative Nottuln

- 02./03.03. Vortrag „Stand und Perspektiven des dt. Afghanistan-Engagements“ bei der 36. Jahrestagung des „Freundeskreis Afghanistan“ (FKA) in Attendorn (http://www.fk-afghanistan.de/ ) , Bilder dazu unter www.facebook.com/winfried.nachtwei )

- 06.03. Vortrag zu bundeswehreigener Traditionspflege bei der Tagung Politische Bildung für die Kommandokräfte des Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw

- 15.05. Vortrag „Afghanistan – Land ohne Hoffnung? Suche Frieden in einem unfriedlichen Land“, Ökumenischer AK der Kath. und Evang. Kirchengemeinden Lüdinghausen

- 05.06. Vortrag „Friedensbewegung im Münsterland“ im RELIGIO-Museum Telgte, Rahmenprogramm zur Ausstellung (M)ein Weg zum Frieden“ (reflektierter Zeitzeugenbericht und selbstkritische Bilanzierung, illustriert)

- Anstöße zur Erinnerung und zum Nachdenken: Münster, Riga, Stalingrad, München, Festvortrag beim 3. Forum Sanitätsakademie „Freiheit, Gewissen, Zivilcourage“ im Audimax „Hans Scholl“ der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München, 05. Juli 2018

- 19.07. Rede bei der Gedenkveranstaltung für Generalmajor Henning von Tresckow, „Kopf und Herz des militärischen Widerstandes gegen Hitler“ im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam in Anwesenheit von Familienmitgliedern von

- 17.08. Podcast meines Vortrags „Nie wieder!“ Nie wieder? Verantwortung zum Schutz vor Krieg und Massengewalt vom 25.05. bei der Internationalen Tagung „Frieden. Theorien, Bilder und Strategien von der Antike bis heute“ im LWL-Museum, Münster auf Deutschlandfunk Nova und ARD Mediothek (4.724 Zugriffe)

- 7./8.11. Vortrag „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ – Erkenntnisse aus den Einsätzen der Bundeswehr, Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) Sektion Elbe-Weser in Bremervörde, und zum selben Thema im Gymnasium Bremervörde mit über 100 SchülerInnen, Bremervörder Anzeiger 10.11.:  https://gsp-sipo.de/cms/lb2/elbe-weser/elbe-weser-nachschau-071118-2/

- 25.11. Impulsvortrag bei der 32. AFG-Tagung in Villigst

(b) Besonders wichtige Publikationen bzw. mit besonders vielen Zugriffen

- Menschen retten – Menschenschlachthaus: Gegensätzliche Militärwelten. Planspiel ressortgemeinsames Handeln CERASIA an der Führungsakademie Bundeswehr (in den Tagen, als vor 75 Jahren die Schlacht von Stalingrad endete), 04.02.2018 (16.017 Zugriffe) www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1516

- UNAMA-Jahresbericht 2017 zu Zivilopfern Afghanistan: Erstmalig Rückgang allgemein, ABER Anstieg bei komplexen Angriffen, davon 70% in Kabul, und gegen religiöse Stätten; Schiiten im Daesh-Visier, 22.02.2018,www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1518

- Zum neuen Afghanistan-Mandat: Realistischer und wirksamer oder endlos in der Sackgasse? 12.03.2018 (0.029 Zugriffe), www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1521

- Eigene Geschichte im Vordergrund statt falsche Kontinuitäten_ Hauptfeldwebel Lagenstein statt General Emmich – Kasernenumbenennung in Hannover, 31.03. (13.801 Zugriffe), www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1523

- Leitlinien Krisenprävention – und jetzt? Sarah Brockmeier (GPPi) im Gespräch mit W. Nachtwei, PeacebyPeace-Podcast, 1. Folge, Juni 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1531https://peacelab.blog/debatte/peacebypeace

- Krisenfrüherkennung und Vorausschau in der Friedens- und Sicherheitspolitik: Früher, entschiedener, substanzieller agieren! In: STRATEGIC FORESIGHT: Mehr Weitblick, weniger Krisen? E-Journal Ethik und Militär, Ausgabe 01/2018, Zentrum Ethische Bildung in den Streitkräften/zebis Hamburg,  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1530 , http://www.ethikundmilitaer.de/de/themenueberblick/20181-strategic-foresight/

- Eröffnung des zweiten Abschnitts der Gedenkstätte Malyj Trostenez/Minsk in Belarus (größte NS-Vernichtungsstätte auf dem Boden der damaligen Sowjetunion) am 29. Juni 2018, Bericht, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1534

- 01.09., Erster Impulstextentwurf zum Themenfeld Frieden und Sicherheit beim Beratungsprozess zum neuen Grundsatzprogramm der Grünen (2020) in der Impulsgruppe 5, Stichworte Stellenwert von Friedens- und Sicherheitspolitik, Bündnisgrüne Erfahrungsprozesse und Umbrüche, Ziele grüner Friedens- und Sicherheitspolitik, Risiken/ Bedrohungen/Chancen, Schutzverantwortung/RtoP, Krisenprävention/Friedensförderung, Bilanz/ Lehren bisheriger Auslandseinsätze, welche Bundeswehr + wofür, VN-Friedenssicherung + Peacekeeping, Friedensbewegung/Bewegungen für Frieden

- „Zäsur des dt. KFOR-Einsatzes: Übergabe von „Camp Prizren“ an die kosovarische Seite – Auftrag Kriegsverhütung erfolgreich umgesetzt“, mit Bericht vom ersten KFOR-/Kosovo-Besuch im Oktober 1999, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1551  , Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei

- Zum Stutthof-Prozess (II): Materialien zu Lebensbedingungen + direkter Vernichtung, Transporten aus Riga, Erinnerungen von Stutthof-Überlebnden, Strafverfahren, 19.11.2018,www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1556

- Links zum Stutthof-Prozess (laufend aktualisiert) (III), 20.11. (1.845 Zugriffe)

- Eigene Geschichte im Vordergrund statt falsche Kontinuitäten – Vorschläge zur bundeswehreigenen Traditionspflege  (Artikel in der Mitgliederzeitschrift von „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, Heft 99), November 2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1559 

- Liste meiner Berichte, Stellungnahmen und Artikel zu Ziviler Krisenprävention und Friedensförderung 1996 (1981) -2018,    http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1561

Auf meiner Facebook-Seite www.facebook.com/winfried.nachtwei besonders viel Resonanz

- Portrait W. Nachtwei: 50 Jahre aktiv in Friedens- und Sicherheitspolitik, 16.09., 90 Likes, 17 Kommentare

- Erinnerung an Begegnungen mit Kofi Annan, 19.08., 66 Likes

- Zur Kritik eines Linken-Ratsherrn an meiner Von-Tresckow-Ehrung, 24.07., 40 Likes  für meine Position, 24 Kommentare

- Gedenkrede zu von Tresckow, 21.07., 56 Likes

- Tag des Peacekeepers 2018, 28.06., 47 Likes

- PaecebyPeace Podcast: Gespräch mit mir über „Leitlinien Krisenprävention – und jetzt?“ 16.06., dazu der einsatzerfahrene AA-Mitarbeiter Udo Ewertz: „Dieser Podcast ist Pflicht für jeden, der sich mit dem Thema wirklich (!) befassen will. Einfach nur gut, auf den Punkt, Finger in die (durchaus vorhandenen) Wunden und – auch das geht heutzutage – konstruktiv kritisch sympathisch – gut zu hören…, dass es das noch gibt … Danke!“

SCHWERPUNKTE

(1) Friedens- und Sicherheitspolitik konzeptionell

2015-2017 war ich im Rahmen der Beiräte Innere Führung und Zivile Krisenprävention intensiv an den Konsultationsprozessen zum Sicherheitspolitischen Weißbuch und zu den Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ der Bundesregierung beteiligt. Beide Prozesse waren einmalig in der Einbeziehung von Fachöffentlichkeiten. Bei den Leitlinien zeigten die Beratungen auch deutlich Wirkungen.

- 13.01. Ablieferung des Vortragstextes „Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner sieht es. Gibt es eine systematische Debatte zur Friedens- und Sicherheitspolitik?“, gehalten bei der Internationalen Tagung für Militärgeschichte des Zentrums Militärgeschichte Sozialwissenschaften der Bundeswehr im Juni 2017

- 19.03. ff. Schwerpunktthema Nukleare Bedrohung in der AG „Gerechter Friede“ der Dt. Kommission Justitia et Pax (http://www.justitia-et-pax.de/jp/kooperationen/deutschland/mitglieder_arbeitsgruppe_gerechter_frieden.php ). Inzwischen ist Das vorherige Schwerpunktthema „Die Europäische Außen- und Sicherheitspolitik und der Russland-Ukraine-Konflikt“ mündete in ein Arbeitspapier der AG Gerechter Friede, https://www.justitia-et-pax.de/jp/pressemeldungen/daten/20180314_russland_ukrainepapier_endfassung.pdf und  in eine Erklärung der Kommission am 14. März, https://www.justitia-et-pax.de/jp/pressemeldungen/daten/20180314_russland_ukrainepapier_endfassung.pdf

- 06.07. Unterstützung einer Studie zur Zukunft der deutschen Außen- und Sicherheitspoltik über eine Online-Plattform, Echtzeit Delphi

- 11.08.Allgemeine Dienstplicht? Eine Debatte mit Chancen, wenn sie zu den Kernfragen kommt,  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1541

- 21.09. Podiumsgespräch „Frieden schaffen – auch mit Waffen?“ mit Kathrin Vogler, MdB Linke, Oberst Rüdiger Attermeyer, Vorsitzender Gemeinschaft Katholische Soldaten, moderiert von Dr. Bernhard Rinke im Franz Hitze Haus Münster, veranstaltet von Friedensbüro Münster und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

- Oktober ANGEBOT: Vorträge zur Friedens- und Sicherheitspolitik (alle illustriert), Oktober 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1552

- 22.10. Austausch der Mitglieder der Friedens- und Sicherheitspolitischen Kommission der Grünen von 2007/08 auf Einladung des Bundesvorstandes in der Bundesgeschäftsstelle

- 07.07.-18.12. Teilnahme an der  Impulsgruppe 5 (Internationale Politik) in der Startphase zum neuen Grundsatzprogramm der Grünen (2020), Berufung durch den Bundesvorstand, fünf Sitzungen. Erstellung eines Impulstextes zum Themenfeld Frieden + Sicherheit, Stichworte auf der vorherigen Seite; sehr offene + konstruktive Arbeit.  Am 27.10. Teilnahme am Landesforum Grundsatzprogramm des Grünen Landesverbandes Rheinland-Pfalz in Worms, Impulsreferat und Workshop zum Schwerpunktthema „Frieden“ (neben Ökologie) in Worms

- Parallel läuft seit Ende 2016 meine Beobachtung der veränderten Rahmenbedingungen für (Ziviles) Krisenengagement und Friedensförderung in stürmischen Zeiten, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=77&aid=1455  .

 

(2) Krisenprävention + Friedensförderung

Beeinträchtigt wurde die Arbeit auf diesem Feld durch die lange Hängepartie des Beirats Zivile Krisenprävention. Die äußerst lange Zeit bis zur Regierungsbildung, dann das langwierige Berufungsverfahren führten dazu, dass der Beirat fast ein Jahr wenig bis gar nicht arbeitsfähig war. Der im Oktober neu berufene Beirat versammelt ein enormes Potenzial an Kompetenzen und Perspektiven. Sein erweitertes Mandat, die dichtere Arbeitsweise und auf vier Jahre verdoppelte Laufzeit sollen das wichtige Beratungsforum stärken.

-- Dezember: Themen, die der Beirat Zivile Krisenprävention der Bundesregierung 2005-2018 bearbeitete bzw. erörterte (zugleich eine erste Chronologie der Beiratstätigkeit)

- 23.01. Vortrag Kommentar zu den neuen Leitlinien „Krisen verhindern, Frieden fördern“ der Bundesregierung beim AK des Bundesverbandes Sicherheitspolitik an den Hochschulen an der Uni Potsdam

- 26.01. Empfehlungen an die Verhandlungsführer von CDU/CSU und SPD und vorher an die Verhandlungsführer von CDU/CSU, FDP und Grünen

- 06.04. Beitrag „Krisenfrüherkennung und Vorausschau in der friedens- und Sicherheitspolitik: Früher, entschiedener, substantieller handeln!“ für die Juni-Ausgabe des E-Journal „Ethik und Militär“, hrsg. Vom Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis) (auf der Grundlage von Recherchen im AA, BMVg, Planungsamt der Bundeswehr, BMZ, BAKS)

- 12.04.  Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS), Sicherheitspolitisches Kernseminar, Modul 1 zu „umfassender Sicherheit“, Impuls und Diskussion zu den Leitlinie „Krisen verhindern, Frieden fördern“ der Bundesregierung, ich zur Frage (a) Wo bietet deutsches Engagement einen besonderen Mehrwert? In welchem Bereich müssen wir besser werden?“

- 15.04.  Eröffnung der Ausstellung „(M)ein Weg zum Frieden“ mit Portraits von rund 40 Menschen aus dem Münsterland, die sich für einen Weg zum Frieden engagieren (einer davon bin ich), die Portraitaufnahmen von Alexander Basta im Westfälischen Museum für religiöse Kultur „RELiGIO“ in Telgte

- 20./21.04. Jahrestagung des Bundes für Soziale Verteidigung (BSV) in Braunschweig,  Teilnahme an der Podiumsdiskussion „Soziale Verteidigung zurzeit des Kongresses 1988 und heute“

- 28.04. Eröffnung der fünf Friedensausstellungen „Frieden – von der Antike bis heute“ im LWL-Museum Münster

- 30.04. Ausführlich begründete Anregung zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für einen Pionier des Zivilen Friedensdienstes (an das zuständige Regierungspräsidium)

- 11.05. ff. 101. Deutscher Katholikentag, als Referent bei zwei Veranstaltungen (z.B. „Zerstörte Staaten kann man nicht einfach wiederaufbauen? Lehren aus dem Afghanistaneinsatz für Mali und Syrien“)

- 18.05. Ausführliches Interview zu Ziviler Krisenprävention für ein Podcast zum Thema auf dem PeacebyPeace-Blog des German Public Policy Institute (GPPI) in Berlin (Podcast)

- 22.-25.05. Internationale Tagung „Frieden. Theorien, Bilder und Strategien von der Antike bis heute“ im LWL-Museum, Vortrag „Nie wieder!“ Nie wieder? Verantwortung zum Schutz vor Krieg und Massengewalt“ (unter 21 Vortragenden bin ich der einzige Nichtwissenschaftler), Podcast auf Deutschlandfunk Nova und ARD Mediothek

- 06.06. Sonderführung durch die Ausstellung „Wege zum Frieden“ im LWL-Museum mit Dr. Hannah Neumann, Friedensforscherin aus Berlin, und 50 Interessierten

- 14.07. Verleihung des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens und des Jugendpreises 2018 an die drei baltischen Republiken und die Pfadfinder im Historischen Rathaus Münster (Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei )

- 31.10. Vortrag „Krieg verhindern, Frieden fördern. Stand und Perspektiven von Ziviler Krisenprävention und Peacekeeping“ im Rathaus Senden, veranstaltet von der AG Agenda21 Senden

- Liste meiner Berichte, Stellungnahmen und Artikel zu Ziviler Krisenprävention und Friedensförderung 1996 (1981) -2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1561

(3) Kriseneinsätze, insbesondere Afghanistan

Die deutschen Beteiligungen an internationalen Kriseneinsätzen und Friedensmissionen verfolge ich seit rund 25 Jahren. An 70 Mandatsentscheidungen war ich bis 2009 beteiligt, rund 40 Mal in Einsatzgebieten, zuletzt im November 2016 in Afghanistan. Auch wenn ich den Austausch mit Einsatzrückkehrern pflege, fehlt mir inzwischen zunehmend der konkrete Einblick in die Einsatzrealitäten vor Ort, insbesondere zu Mali.

- 08.03.  Kommentar „Wirksamere deutsche Beiträge zu Internationalen Polizeimissionen brauchen politische Zielvorgaben“, in: Behörden Spiegel März 2018,

- 01.02. Ressortgemeinsames Planspiel CERASIA des Generalstabslehrgangs 2016 an der Führungsakademie der Bundeswehr, Teilnahme als Rollenspieler beim Abschnitt Unterricht der Obleute des Verteidigungsausschusses

-- 05./06.02. Truppenbesuch der AG „Bundeswehr in der Gesellschaft“ des Beirats Innere Führung beim Kommando Spezialkräfte in Calw

- 07.02. 15. Bensberger Gespräche zu „Entwicklungszusammenarbeit und Auslandseinsätze der Bundeswehr“, Teilnahme am Podium zu „Auf dem Weg zu einer neuen Kultur der Kooperation?

- 07.04.  99. Arbeitstreffen des Arbeitskreises „Darmstädter Signal“, Schwerpunktthema: „Was ist los in der Bundeswehr? Zum inneren Zustand unserer Streitkräfte“, Vortrag zu „Einblicke in die innere Lage der Bundeswehr – Innere Führung fängt oben an“.

- 01.05. Ablieferung des Beitrags „Interventionen für den Frieden“ für die Neuauflage des Handbuch Frieden

- 07.06. Kommentierung der neuen SWP-Studie „Die Auslandseinsätze der Bundeswehr im Wandel“ von Glatz/Hansen/Kaim/Vorrath bei der Präsentation der Studie gegenüber den Vertretern verschiedener Bundesressorts (im Vorfeld als externer Experte beteiligt)

- 09.06. Tag der Bundeswehr in Dresden beim Militärhistorischen Museum der Bundeswehr, erstmalige öffentliche Präsentation des Kommando Spezialkräfte (KSK) dabei; Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zum KSK mit dem Kommandeur, ehemaligen KSK-Angehörigen und ehemaligen Psychologen beim KSK

23.06. Vortrag „Sicherheitspolitische Entscheidungsprozesse am Beispiel von Auslandseinsätzen der Bundeswehr“ im Seminar „Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik“ bei Prof. Sven Gareis in Münster (Vortrag Nr. 20)

26.06. Feierstunde zum Tag des Peacekeepers im Bundesinnenministerium:Auch bei der 6. Feierstunde zum Tag des Peacekeepers auf der Seite der Tagesmedien wieder keinerlei Berichterstattung – gute Nachricht ohne Nachrichtenwert!

- 30.07. Interview auf WDR 5 zur Evaluierung von Auslandseinsätzen anlässlich der Wahl in Mali

- 7./8.11. Vortrag „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ – Erkenntnisse aus den Einsätzen der Bundeswehr, Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) Sektion Elbe-Weser in Bremervörde, und zum selben Thema im Gymnasium Bremervörde mit über 100 SchülerInnen

Afghanistan

An Afghanistan versuche ich dranzubleiben, auch wenn die Informationslage schwieriger, die „Nachfrage“ sehr zurückgegangen und die Konkurrenz anderer wichtiger Themen erheblich ist. Beteiligt an 20 Mandatsentscheidungen zwischen 2001 und 2009, nach 19 Besuchen vor Ort, nach Begegnungen mit vielen, vielen Einsatzrückkehrern und AfghanInnen bleibe ich in Mitverantwortung, bleibt Afghanistan ein Herzensanliegen – nicht zuletzt auch deshalb, weil die allermeisten politischen Spitzenverantwortlichen für den Afghanistaneinsatz sich schon lange von Afghanistan abgewandt haben.

Da die Bundesregierung ihrer Berichtspflicht (und erst recht ihrer Evaluierungspflicht) noch unzureichender als vor zehn Jahren nachkommt und der Bundestag dies als Mitauftraggeber hinnimmt, habe ich im Vorfeld der Mandatsentscheidungen Ende 2017/Anfang 2018 wieder verstärkt Hintergrundinformationen zusammengestellt. Die Resonanz war überschaubar.

- 01.-07.06.2017 Mörderische Woche in Kabul – Mittwoch Lkw-Bombe in Rush Hour im Zentrum, Freitag Demo mit Toten, Samstag 3 Selbstmordattentäter bei Beerdigung, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1475

- 19.07.2017 Weiter Höchststand an Zivilopfern in Afghanistan, „Spitzenreiter“ Kabul, Suizid- und komplexe Attacken fordern so viele Zivilopfer wie nie zuvor, UNAMA-Bericht Zivilopfer 1. Halbjahr 2017, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1484

- 10.09.2017 Afghanistan: Wuchernde Fluchtursachen, einzelne Hoffnungsträger – Zur Lagebeurteilung des AA und zur deutschen Zusammenarbeit mit AFG unter Bedrohung, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1495

- 27.11.2017  Statt „weiter so“ im Nebel abwärts in Afghanistan: Endlich kritische Überprüfung, Realismus, strategischer Konsens und Exit-Kriterien. Anmerkungen zur Mandatsentscheidung „Resolute Support“ vom 21.11.2017, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1506

- 27.11.2017 Mein erster KABUL-Besuch vor genau 15 Jahren: Kriegszerstörungen, Aufbruchsstimmung, Friedenshoffnungen, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1507

- 29.11.2017 „TRUE WARRIORS“ – Dokumentarfilm: Afghanische Künstler gegen Selbstmordattentate und Mob-Gewalt, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1509

- 26.12.2017  31. Afghanistan-Tagung seit 1984 in Villigst/Ruhr: Hinsehen statt Wegsehen - Mutmacher gegen die Gewaltseuche, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1512

- 02.01.2018 Bundestagsdebatten zur Resolute-Support-Verlängerung/Afghanistan. Nach drei Jahren Beratungsmission in Afghanistan: Klare Sicht? Gemeinsamer Kurs? Langer Atem? Kommentar zu den Bundestagsdebatten über die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an „Resolute Support“ am 21.11./12.12.2017, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1513

- 22.02. UNAMA-Jahresbericht 2017 zu Zivilopfern Afghanistan: Erstmalig Rückgang allgemein, ABER Anstieg bei komplexen Angriffen, davon 70% in Kabul, und gegen religiöse Stätten; Schiiten im Daesh-Visier, 22.02.2018,

- 12.03. „Zum neuen Afghanistan-Mandat: Realistischer und wirksamer oder endlos in der Sackgasse?“auf  (http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1521  ) Kurzfassung erschienen am 14.03. in „Behörden Spiegel“ Newsletter „Verteidigung – Streitkräfte – Wehrtechnik“, Nr. 203

- 02./03.03. Vortrag „Stand und Perspektiven des dt. Afghanistan-Engagements“ bei der 36. Jahrestagung des „Freundeskreis Afghanistan“ (FKA) in Attendorn (http://www.fk-afghanistan.de/ ) , Bilder dazu unter www.facebook.com/winfried.nachtwei )

- Sit-ins-, Peace Camps und Konvois: Mutige Friedensproteste in mehreren afghanischen Provinzen

- 15.05. Vortrag „Afghanistan – Land ohne Hoffnung? Suche Frieden in einem unfriedlichen Land“, Ökumenischer AK der Kath. und Evang. Kirchengemeinden Lüdinghausen

- 27.09. Vortrag „17 Jahre Afghanistaneinsatz – Ausweg Abzug? Bilanz und Perspektiven des deutschen Einsatzes in Afghanistan“ bei der Sektion Wetzlar/Lahn-Dill der Gesellschaft für Sicherheitspolitik

- 05.11., Konferenz „Abschiebung in ein umkämpftes Land. Die politische Zukunft Afghanistans und die deutsche Asyl- und Abschiebepolitik“, Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Teilnehmer beim Abschlusspodium (über 150 KonferenzteilnehmerInnen)

- 23.-25.11. 32. Afghanistan-Tagung in Villigst/Ruhr „“Nach 40 Jahren Krieg: Afghanistan auf der Schwelle zum Frieden?“ Impulsvortrag und Podiumsteilnahme „Gehen oder bleiben? Wie sollte  Deutschland die aktuellen Friedensbemühungen in Afghanistan unterstützen?“ (andere Referenten:  Botschafter Markus Potzel, Sonderbeauftragter der Bundesregierung für AFG + PAK, Dr. Habiba Sarabi, stv. Vorsitzende des Hohen Friedensrats AFG, ehem. Gouverneurin der Provinz Bamyan, Ramiz Bakhtiar, Youth Representative in the UN, Prof. Milad Karimi, Zentrum für Islamische Theologie Uni Münster, Mansur Faqiryar, 2011-2014 afghanischer Nationaltorhüter)

(4) Gegenwartsgeschichte mit vielen Zeitzeugen, neuere Traditionsbildungen

Politisch engagiert seit den 1960er Jahren bin ich längst ein Mehrfach-Zeitzeuge – ein reflektierter, wie ich hoffe. Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass die jüngste Geschichte unserer Gegenwart besonders wenig Aufmerksamkeit findet: 30 Jahre nach der Hoch-Zeit der Friedensbewegung der frühen 80er Jahre, der größten sozialen Bewegung in der Geschichte der Bundesrepublik – kaum was dazu in der Öffentlichkeit. Die beginnende Teilnahme der Bundesrepublik an VN-Friedenssicherung seit den 90er Jahren – kaum was dazu. Die erfolgreichen Kriegsverhütungen in Bosnien seit 1995, im Kosovo seit 2000, in Mazedonien 2001 – weitgehend vergessen/unbekannt. Die heiß umkämpften Erfahrungsprozesse und Umbrüche der Friedens- und Sicherheitspolitik der Grünen – vielfach verdrängt. Der Aufbau einer Infrastruktur zivile Konfliktbearbeitung ab 1997/98 – über die Fachcommunity hinaus kaum bekannt. Nach über 60 Jahren Bundeswehr bundeswehreigene Tradition  - kaum beackert. Diese Kurzzeitvergesslichkeit erstaunt umso mehr, als die Zeugen, Akteure dieser  jüngsten Vergangenheiten noch leben, noch nicht zu Aktenspuren in Archiven verdorrt sind.

Zum besseren Verständnis der Gegenwart ist ihre jüngste Geschichte unverzichtbar. Punktuell versuche ich dazu beizutragen. Von Nutzen ist mir dabei mein reichhaltiges Archiv, darunter die inzwischen 45 große, klein beschriebene Kladden seit 1994.

- 06.03.  Tagung Politische Bildung für die Kommandokräfte des Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw, Vortrag zu bundeswehreigener Traditionspflege

- 31.03. Bericht zu einer Kasernenumbenennung: „Eigene Geschichte im Vordergrund statt falscher Kontinuitäten: Hauptfeldwebel Lagenstein – statt General Emmich – Kaserne in Hannover und neuer Traditionserlass der Bundeswehr“ (http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1523 ), Fotos dazu auf www.facebook.com/winfried.nachtwei  am 02. April

- 08.05. Rede zur Eröffnung der Wanderausstellung 13. Kunstwettbewerb der Bundeswehr unter dem Motto „Akzeptiert. Integriert. Respektiert.“, Förderverein Division Schnelle Kräfte, Rathaus Stadtallendorf

- 05.06. Vortrag „Friedensbewegung im Münsterland“ im RELIGIO-Museum Telgte, Rahmenprogramm zur Ausstellung (M)ein Weg zum Frieden“ (reflektierter Zeitzeugenbericht und selbstkritische Bilanzierung, illustriert)

19.08. „Kofi Annan ist tot. Begegnungen mit ihm beim Westfälischen Friedenspreis, bei der Münchner Sicherheitskonferenz, bei „In größerer Freiheit“ und bei Kosovo 1998“, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1547

- 22.08. Recherche-Unterstützung für den Redakteur einer überregionalen Tageszeitung zum Kalten Krieg an der deutsch-deutschen Zentralfront

- 02.09. „Begegnung mit Senator John McCain im April 2005 und der Streit um die Aufhebung des EU-Waffenembargos gegen China“ auf  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1548

- 09.09. „Eigene Geschichte im Vordergrund statt falsche Kontinuitäten – Vorschläge zur bundeswehreigenen Traditionspflege“, Artikel für „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, Informationen zur politischen Bildungsarbeit, Novemberausgabe

- 12.06. Als externer Referent beim Abschluss-Symposium zum Prozess „Tradition und Identifikation im Heer“ beim Kommando Heer in Strausberg (am 17.10.2017 Impulsvortrag „Tradition und Identifikation im Heer aus politischer Sicht – Ansätze und Anregungen zu einer bundeswehreigenen Traditionspflege“ bei der Kick-Off-Veranstaltung „Tradition und Identifikation im Heer“ mit Multiplikatoren aller Bereiche des Heeres in Dresden

- 17.09. Erstellung Foliensammlung „Anregungen zur bundeswehreigenen Tradition“ (105 Bilder) auf CD-ROM mit Text (erweiterte + aktualisierte Fassung früherer Vorträge)

- 16.09. Portrait „Winfried Nachtwei: 50 Jahre aktiv in der Friedens- und Sicherheitspolitik“ von Michael Neumann, GIEVENBECKER 3/2018, Stadtteilmagazin aus Münster Gievenbeck, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1550

- 02.10. „Zäsur des dt. KFOR-Einsatzes: Übergabe von „Camp Prizren“ an die kosovarische Seite – Auftrag Kriegsverhütung erfolgreich umgesetzt. Bericht vom ersten KFOR-/Kosovo-Besuch“ (letzte Fassung 11.10.), www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1551  , Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei ; Verschickung an etliche führende KFOR-Veteranen ab 1. Kontingent; Brief dazu an Generalinspekteur Zorn

- 16.10. Rückblende Kosovokrieg vor 20 Jahren (I): Bundestagsbeschluss zu „Luftoperationen zur Abwendung einer humanitäre Katastrophe“ am 16. Oktober 1998. Persönliche Aufzeichnungen, Stellungnahmen + UN-SR-Res. 1199, 16. Oktober 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1553

- Drei Zeitzeugen-Interviews mit je zwei Schülern im Rahmen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: zur 68er Bewegung in Münster, zur Frühgeschichte der Grünen in Münster, zu Protestbewegungen (Anti-AKW und Friedensbewegung)

- 29.11., Festakt 60 Jahre Beirat für Fragen der Inneren Führung im Bendler-Block in Berlin, Übergabe der Ernennungsurkunden

- 05.12., Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen deutschen Kommandeur einer Multinationalen KFOR-Brigade im Sommer 1999

Ausblick 2019:

- Vor 40 Jahren im Dezember sowjetischer Einmarsch in Afghanistan

- vor 30 Jahren unser erster Besuch im noch sowjetischen Riga, Auftakt der Spurensuche + Erinnerungsarbeit zu den Riga-Deportationen und Ghetto Riga

- vor 20 Jahren Kosovo-Krieg, ab Juni KFOR-Einsatz

(5) Erinnerungsarbeit zur 1. Hälfte 20. Jahrhundert

Im August 1988, vor 30 Jahren, unternahm ich mit der Friedens-AG von GAL/GRÜNEN Münster eine Begegnungsreise nach Minsk im noch sowjetischen Weißrussland. Es war die Zeit von Perestroika und Glasnost, der Umgestaltung und Öffnung des sowjetischen Systems unter Michail Gorbatschow. Nach Gesprächen u.a. mit Stadtplanern, Deutschlehrerinnen, einem bekannten belarussischen Geschichtsprofessor diskutierten wir intensiv bei einem Tagesseminar mit Mitgliedern des Belorussischen Friedenskomitees über das Wettrüsten, das aktuelle Mittelstreckenabkommen und ökologische Fragen. Als eine der ersten Reisegruppen aus Westdeutschland nahmen wir die Spuren des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion auf. Dass diesem Vernichtungskrieg ein Viertel der weißrussischen Bevölkerung zum Opfer fiel, war in Deutschland damals nahezu unbekannt.

Den sowjetischen Veteranen und Mitgliedern des Friedenskomitees übergaben wir die Dokumentation „Spuren des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion und anderer Kriege gegen Russland im Münsterland“, die ich vorher zusammengestellt hatte. Hierin sind die 14 Wehrmachtsdivisionen mit ihren Marschstrecken sowie 16 Polizei-Bataillone aufgelistet, die allein im Wehrkreis VI (Rheinland und Westfalen), Stab in Münster,  für den Krieg gegen die europäischen Nachbarn aufgestellt worden waren.

Minsk war der Anstoß zu weiterer Spurensuche vor allem in Lettland, das wir im Sommer 1989 erstmalig besuchten (Ghetto Riga., Deportationen aus Westfalen, dem Rheinland und anderen Teilen des Reiches dorthin) und seitdem rund zwanzig Mal. Die menschlichen Begegnungen  mit vielen Dutzenden ehemaligen Ghetto- und KZ-Häftlingen, die Konfrontation mit den Tausenden Experten, Vollstreckern und Helfershelfern der zahllosen Massenmorde im Osten – das alles wurde zum entscheidenden Motivationsgrund meiner weiteren friedens- und sicherheitspolitischen Arbeit - Operationalisierung des doppelten „NIE WIEDER!“

  • zur Verhütung und Eindämmung von Kriegsgewalt, insbesondere (Zivile) Krisenprävention und UN-Friedenssicherung,
  • zum Schutz vor Massengewalt (Schutzverantwortung, Responsibility to protect)
  • zur Friedensförderung.

- Januar Drei Vorträge „Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“ qam 27.01. bei der Jahrgangsstufe 10 der St. Martin Realschule in Sendenhorst und abends bei der Friedensinitiative Nottuln, am 25.01. im Heimatmuseum Dingden/Hamminkeln

- 28.06.-01.07. Teilnahme an der Eröffnung des 2. Abschnitts der Gedenkstätte Malyj Trostenez bei Minsk/Belarus (größte NS-Vernichtungsstätte in der ehemaligen Sowjetunion), anschließende Tagung „Gedenken für eine gemeinsame europäische Zukunft“ im Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Minsk, in einem Workshop Referat zum Deutschen Riga Komitee (Bericht unter www.nachtwei.de , Fotos auf Facebook)

- 05.07. Festrede „Anstöße zur Erinnerung und zum Nachdenken: Münster, Riga, Stalingrad, München“ beim 3. Form Sanitätsakademie (der Bundeswehr) in München unter dem Motto „Freiheit, Gewissen, Zivilcourage“ in Anwesenheit von Familienangehörigen von Mitgliedern der „Weißen Rose“ (Redetext unter www.nachtwei.de )

- 19.07. Gedenkrede bei der Gedenkveranstaltung für Generalmajor Henning von Tresckow, „Kopf und Herz des militärischen Widerstandes gegen Hitler“ im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam in Anwesenheit von Familienmitgliedern von Widerstandskämpfern (Redetext unter www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1536  

- 23.07. ff. Leserbriefkontroverse in den Westfälischen Nachrichten/Münster um die Kritik des Linken-Ratsherrn R. Sagel, meine Ehrung von Henning von Tresckow sei „mehr als fragwürdig“

- 15.08. Recherche-Unterstützung für eine Masterarbeit zum von mir beobachteten Maikovskis-Prozess 1990-1994

- August: Recherche-Unterstützung und Beratung in der Angelegenheit des 95-jährigen Jakiw Palij, ehemaliger Wachmann („Trawniki-Mann“) im Zwangsarbeitslager Trawniki, Distrikt Lublin, Polen („Generalgouvernement“), der aus den USA nach Deutschland abgeschoben wurde und am 21.08. in einem Pflegeheim in Ahlen bei Münster  untergebracht wurde

- 17.10. Sondervorführung des Doku-Dramas „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ im Cinema Münster, initiiert von MdL Josefine Paul im Hinblick auf den bevorstehenden 80. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November 1938, kurze Einführung meinerseits (die wahren Geschichten von vier jungen jüdischen BerlinerInnen, die wie 7.000 andere in Berlin in der Kriegszeit untertauchten, 1500 überlebten mit Hilfe von Mitmenschen)

- 30.11.-01.12. 3. Gemeinsame Erinnerungs- und Gedenkreise des Deutschen Riga-Komitees nach Wien (in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge)

- 06.11.-13.12. Beobachtung und Begleitung des Stutthof-Prozesses vorm Landgericht Münster, nach acht Sitzungen vorläufig ausgesetzt; Erstellung von Hintergrundmaterialien (KZ Stutthof bei Danzig, ab August kamen hierhin die Überlebenden des Rigaer Ghettos)

Veröffentlichungen & andere Beiträge

- 32. Afghanistan-Tagung in Villigst: Ort der hartnäckigen Solidarität und des genauen Hinsehens. Mein Vortrag „Gehen oder bleiben?“ 24.11.2018, (Bericht folgt) http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1563

- Stutthof-Prozess wg. Verhandlungsunfähigkeit ausgesetzt – auf den Tag genau 77 Jahre nach der Deportation von 1.000 jüdischen Menschen aus dem Raum Münster, Osnabrück, Bielefeld in das Ghetto Riga, 13.12.2018,  http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1562

- Liste meiner Berichte, Stellungnahmen und Artikel zu Ziviler Krisenprävention und Friedensförderung 1996 (1981) -2018,    http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1561

- "Wichtige Erinnerung": Mein Beitrag zur Leser-Debatte in den Westfälischen Nachrichten über "Ex-SS-Mann vor Gericht", 28.11.2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1560 

- Eigene Geschichte im Vordergrund statt falsche Kontinuitäten – Vorschläge zur bundeswehreigenen Traditionspflege  (Artikel in der Mitgliederzeitschrift von „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, Heft 99), November 2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1559 

- Links zum Stutthof-Prozess (laufend aktualisiert) (III)

Zum Stutthof-Prozess (II): Materialien zu Lebensbedingungen + direkter Vernichtung, Transporten aus Riga, Erinnerungen von Stutthof-Überlebenden, Strafverfahren, 19.11.2018,www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1556

Die zweite Verschleppung: Von Riga nach Stutthof, Bericht anlässlich der  Konferenz „Die Schicksale der Juden in der Ostseeregion 1939 – 1945“ am 21.-23.09.1994 im Museum Stutthof  (mit Anmerkungen), 12.11.2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1554 

- Rückblende Kosovokrieg vor 20 Jahren (I): Bundestagsbeschluss zu „Luftoperationen zur Abwendung einer humanitäre Katastrophe“ am 16. Oktober 1998. Persönliche Aufzeichnungen, Stellungnahmen + UN-SR-Res. 1199, 16. Oktober 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1553

- ANGEBOT: Vorträge zur Friedens- und Sicherheitspolitik (alle illustriert), Oktober 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1552

- „Zäsur des dt. KFOR-Einsatzes: Übergabe von „Camp Prizren“ an die kosovarische Seite – Auftrag Kriegsverhütung erfolgreich umgesetzt“, mit Bericht vom ersten KFOR-/Kosovo-Besuch im Oktober 1999, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1551

- Begegnung mit Senator John McCain im April 2005 und der Streit um die Aufhebung des EU-Waffenembargos gegen China“ auf  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1548

- Kofi Annan ist tot. Begegnungen mit ihm beim Westfälischen Friedenspreis, bei der Münchner Sicherheitskonferenz, bei „In größerer Freiheit“ und bei Kosovo 1998, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1547

- „Nie wieder!“ Nie wieder? Verantwortung zum Schutz vor Krieg und Massengewalt, Podcast des Vortrages auf der Internat. Tagung des Exzellenzclusters Religion und Politik“ im Rahmen der der Ausstellung „FRIEDEN: Von der Antike bis heute“, 12.08.2018 auf Deutschlandfunk Nova, https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/krisenpraevention-wie-man-frieden-schaffen-kann ; inzwischen auch in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/radio/H%C3%B6rsaal/Wie-man-Frieden-schaffen-kann-von-Winfr/Deutschlandfunk-Nova/Audio-Podcast?bcastId=42836058&documentId=55080356

- Soziale Verteidigung damals und heute, Podiumsgespräch mit den TeilnehmerInnen des Bundeskongresses zur Sozialen Verteidigung „Ohne Waffen – aber nicht wehrlos“ am 17.-19.06.1988 in Minden Christoph Besemer, Ute Finckh-Krämer, Barbara Müller, Winfried Nachtwei 30 Jahre später bei der Jahrestagung des BSV 2018 „Schnee von gestern oder Vision für morgen? Neue Wege Sozialer Verteidigung“ am 20.04. in Braunschweig, Dokumentation, S. 15-27,  https://www.soziale-verteidigung.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/58_Jahrestagung_2018_SV_web.pdf  

- Allgemeine Dienstpflicht? Eine Debatte mit Chancen, wenn sie zu den Kernfragen kommt, 11.08.2018,  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1541  ,„Engagement in vielen Facetten“ – Vorstellung meines freiwilligen ges. Engagements in einem Seminar der Uni Münster über soziales Unternehmertum, ,  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1543

- Begegnungsfahrt in das noch sowjetische Weißrussland im August 1988 – Meine erste Begegnung mit Spuren des deutschen Vernichtungskrieges im Osten, Reisebericht, September 1988, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1540

Dokumentation „Spuren des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion in Münster, August 1988, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1539

- Rede bei der Gedenkveranstaltung für Henning von Tresckow, „Kopf und Herz des militärischen Widerstandes“ im Einsatzführungskommando der Bundeswehr bei Potsdam, 19. Juli 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1536

- Anstöße zur Erinnerung und zum Nachdenken: Münster, Riga, Stalingrad, München, Festvortrag beim 3. Forum Sanitätsakademie „Freiheit, Gewissen, Zivilcourage“ im Audimax „Hans Scholl“ der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München, 05. Juli 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1535

- Eröffnung des zweiten Abschnitts der Gedenkstätte Malyj Trostenez/Minsk in Belarus (größte NS-Vernichtungsstätte auf dem Boden der damaligen Sowjetunion) am 29. Juni 2018, Bericht, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1534

- Keine Floskel, sondern Praxis: Einsatz für den Frieden – gemeinsam. Feierstunde zum Tag des Peacekeepers am 26. Juni 2018 in Berlin, Bericht, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1532

- Erste öffentliche Präsentation des Kommando Spezialkräfte am Tag der Bundeswehr 2018 beim Militärhistorischen Museum in Dresden, Bericht Juni 2018

- Tradition aus politischer Sicht, in: Donald Abenheim, Uwe Hartmann (Hrsg.), Tradition in der Bundeswehr, S. 92-106, Miles-Verlag 2018

- Krisenfrüherkennung und Vorausschau in der Friedens- und Sicherheitspolitik: Früher, entschiedener, substanzieller agieren! In: STRATEGIC FORESIGHT: Mehr Weitblick, weniger Krisen? E-Journal Ethik und Militär, Ausgabe 01/2018, Zentrum Ethische Bildung in den Streitkräften/zebis Hamburg,  www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1530 , http://www.ethikundmilitaer.de/de/themenueberblick/20181-strategic-foresight/

- Leitlinien Krisenprävention – und jetzt? Sarah Brockmeier (GPPi) im Gespräch mit W. Nachtwei, PeacebyPeace-Podcast, 1. Folge, Juni 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1531https://peacelab.blog/debatte/peacebypeace

- Die Friedensbewegung im Münsterland, Vortrag im Begleitprogramm der Ausstellung „M)ein Weg zum Frieden“, 05. Juni, RELIGIO-Museum Telgte

- „Nie wieder!“ Nie wieder? Verantwortung zum Schutz vor Krieg und Massenverbrechen, Vortrag auf der Internationalen wissenschaftlichen Tagung „Frieden. Theorien, Bilder und Strategien von der Antike bis heute“, 22.-25. Mai 2018 in Münster

- Zum neuen Afghanistan-Mandat: Endlich wirksamer? in: DIE BUNDESWEHR, Mitgliedermagazin des Dt. Bundeswehrverbandes. Mai 2018 (nach der Mandatsabstimmung im Bundestag)

- Interventionen für den Frieden, in: Hans-Joachim Giessmann/Bernhard Rinke, Handbuch Frieden (erscheint im Herbst)

- „(M)ein Weg zum Frieden“: Ausstellung mit 40 persönlichen Friedenswegen (auch meinem) anlässlich des Münsteraner Katholikentages in Telgte, April 2018, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1527

- Sit-ins-, Peace Camps und Konvois: Mutige Friedensproteste in mehreren afghanischen Provinzen,


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch