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Rüstungsexporte gießen Öl ins Feuer

Veröffentlicht von: Webmaster am 30. Juli 2007 22:05:23 +01:00 (59565 Aufrufe)
Zu den geplanten Rüstungsexporten der USA in den Nahen Osten erklärt Winfried Nachtwei, sicherheits- und abrüstungspolitischer Sprecher:

Die USA planen eine weitere massive Rüstungsexportwelle in den Nahen Osten. Damit gießen sie erneut Öl ins Feuer der zahlreichen Konflikte. Mit dieser Aufrüstungsrunde stärken die USA die Hardliner im Iran. Die Aussichten, dass die Gespräche über das iranische Atomprogramm zu einem positiven Ende geführt werden können, werden immer düsterer. Die Bundesregierung und die EU müssen gegenüber den USA deutlich machen, dass die Aufrüstung der iranischen Nachbarn, kein Beitrag zur Friedenssicherung ist.

Gleichzeitig müssen auch die EU-Staaten und Deutschland ihre Rüstungsexportpolitik korrigieren. Deutschland ist unter anderem über die beabsichtigte britische Lieferung von 72 Eurofighter an Saudi-Arabien, und über die beabsichtigte Lieferung von drei hochmodernen U-Booten an Pakistan an der militärischen Einkreisungspolitik des Iran aktiv beteiligt.

Die USA und die EU sind für mehr als 75 Prozent der Rüstungslieferungen in die Region verantwortlich. Diese milliardenteuren Rüstungslieferungen an den Schah von Persien oder Saddam Hussein im Irak haben Kriege im Nahen Osten nicht verhindert, sondern angeheizt. Die Staaten des Nahen Ostens sind kein Hort der Stabilität und Demokratie. Mit der weiteren Aufrüstung Saudi-Arabiens riskieren sie USA, Großbritannien und Deutschland, dass diese Waffen und Rüstungstechnologien in den Händen islamistischer Terroristen landen oder gegenüber Israel eingesetzt werden.


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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