Wir begrüßen die weitgehend friedliche Durchführung der Parlamentswahlen in Afghanistan. Nach über 25 Jahren Bürgerkrieg ist dies ein weiterer wichtiger Schritt zum Wiederaufbau von Staat und Gesellschaft. Die Wählerinnen und Wähler haben allen Gewaltdrohungen zum Trotz selbstbewusst ihren Willen über die politische Zukunft des Landes zum Ausdruck gebracht. Besonders wichtig ist die aktive und passive Teilnahme der afghanischen Frauen an den Wahlen. Dies ist auch ein Erfolg der internationalen Staatengemeinschaft, die durch ihr verlässliches Engagement dazu beigetragen hat, die Voraussetzungen für die Durchführung dieser Wahlen zu schaffen.
Nach wie vor gibt es jedoch erhebliche Sicherheitsprobleme in Afghanistan. Taliban und andere Terrorgruppen sind noch nicht besiegt, der Drogenanbau ist weit verbreitet. Es kommt jetzt darauf an, den Stabilisierungs- und Demokratisierungsprozess fortzuführen. Die internationale Staatengemeinschaft ist nach Abschluss des Petersberg-Prozesses dazu aufgerufen, Afghanistan weiter zu unterstützen und sich nicht von Afghanistan abzuwenden. Sie muss die Unterstützung des Landes weiter fortsetzen. Die Bundeswehr wird auch in Zukunft gemäß des ihr vom Bundestag erteilten Auftrags dazu beitragen.
Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.
1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.
Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)
Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.
Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.: