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Wehrpflicht- vs. Freiwilligenarmee
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Grüne gegen Zementierung der Wehrpflicht

Veröffentlicht von: Webmaster am 26. Oktober 2005 16:20:44 +02:00 (16946 Aufrufe)
Zu den Verhandlungen der Arbeitsgruppe Verteidigung von SPD und Union erklären Fritz Kuhn, Fraktionsvorsitzender, und Winfried Nachtwei MdB:

Die sich anbahnende große Koalition will am Wehrpflichtdogma festhalten. Statt angemessene Wege aus dem Wehrpflichtdilemma aufzuzeigen, verspielen Union und SPD leichtfertig die Chance für die längst überfällige Reform der Wehrform. Legitimation und Akzeptanz der Wehrpflicht ist mit den neuen Aufgaben der Bundeswehr längst nicht mehr gegeben. Fakt ist, dass heute weniger als jeder fünfte junge Mann eines Jahrganges nur noch seinen Wehrdienst leistet. Mit der Beibehaltung der Wehrpflicht wird diese offenkundige Wehrungerechtigkeit weiter zementiert. Wir lehnen diese rückwärtsgewandte und unzeitgemäße Verteidigungspolitik ab. Wir fordern schon seit langem den Übergang der Bundeswehr von einer Wehrpflicht- zu einer Freiwilligenarmee. Hierfür haben wir einen freiwilligen und flexiblen militärischen Kurzdienst für Männer und Frauen vorgeschlagen.

Bemerkenswert ist, wie autoritär die SPD-Führung mit den Wehrpflichtgegnern in den eigenen Reihen umgeht: Statt die lange versprochene Diskussion über die Wehrpflicht auf dem Parteitag zu führen, werden mit dem Koalitionsvertrag einseitig Fakten geschaffen.


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch