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Leseempfehlung: Thomas Ruttig zu Dialog mit den Taliban, IS-Sympathien bei Studenten in Afghanistan, neue Milizen für Kunduz, Kriegsopfer und -kosten

Veröffentlicht von: Nachtwei am 14. Juni 2015 12:14:54 +01:00 (52071 Aufrufe)

Seit die deutschen Medien kaum noch aus Afghanistan berichten, ist die Website von Thomas Ruttig umso wichtiger. Hier zu seinen jüngsten Beiträgen.  

Thomas Ruttig zu Dialog mit den Taliban,

IS-Sympathien bei unzufriedenen Studenten in Afghanistan,

neuen Milizen für Kunduz, Kriegsopfern und -kosten

In der TAZ vom 13. Juni 2015 beschreibt Thomas Ruttig den aktuellen Stand des viel beschworenen, aber nie wirklich in die Gänge gekommenen Friedensprozesses in Afghanistan: „Dialog mit den Taliban – Zukunft für Afghanistan – Ohne die Taliban geht nichts im Land. Im Streit der Ideen sind sie besser gerüstet als die Regierung in Kabul“.

(http://www.taz.de/!5203757/ )

Die Grundpositionen der Konfliktparteien sind bisher unvereinbar. Aber es gibt auch neue Anläufe: Von Seiten des neuen Präsidenten Aschraf Ghani der Versuch, über China und Pakistan die Verhandlungsbereitschaft der Aufständischen zu befördern – bisher ohne sichtbaren Erfolg. Von Seiten der „Pugwash-Conferences on Science and World Affairs“ die Initiative zu zweitägigen „inoffiziellen Gesprächen“ zwischen Afghanen verschiedener Lager am 2.-3. Mai in Doha/Katar. Unter den ca. 40 Teilnehmern befanden sich auch acht Taliban – alle nahmen als Individuen und nicht Organisationsvertreter teil. Erstmals gab es ein Abschlusskommuniqué: http://pugwash.org/2015/05/04/doha-meeting-on-security-in-afghanistan/

Auf seiner Website „Afghanistan Zhaghdablai (Lautsprecher) – Thomas Ruttig über Afghanistan“ (https://thruttig.wordpress.com/author/thomasruttigaan/ ) sind wieder viele hochaktuelle und beunruhigende Beiträge eingestellt:

-„Unzufriedene Studenten sympathisieren mit dem IS“ von Michael Briefs im Deutschlandfunk 2.6.2015: „(…) Mit dem Ende der ISAF-Mission hat die internationale Gemeinschaft ihre Afghanistan-Hilfe um drei Viertel gekürzt. Jeder Uni steht nur noch ein Budget von 1.000 Dollar zu, um Lehrbücher anzuschaffen (auch das ein AAN-Zitat, siehe hier: https://www.afghanistan-analysts.org/disauthor/christine-roehrs/). Die verheerenden Folgen für die Ausstattung der Unis und Studentenwohnheime sind für den Afghanistan-Experten Thomas Ruttig mit dafür verantwortlich, dass die Agitation von Salafisten und Dschihadisten zugenommen hat. ´Die organisieren sich an den Universitäten. Haben zum Teil die Moscheen, die es an den Universitäten [und] in den Wohnheimen gibt, übernommen und bestimmen, wer da rein darf und wer nicht, wer Veranstaltungen machen darf.`”

(https://thruttig.wordpress.com/2015/06/08/unzufriedene-studenten-sympathisieren-mit-dem-is-dlf-2-6-2015/ )

- „Kriegskosten in Afghanistan: 56.000 bis 68.000 Tote; 1.650 Milliarden Dollar“ von Thomas Ruttig; Zusammenfassung der Studie „Cost of War“ des Watson Institute for International Studies der Brown University in Providence, Rhode Island USA (https://thruttig.wordpress.com/2015/06/02/kriegskosten-in-afghanistan-56000-bis-68-000-tote-1650-milliarden-dollar-ohne-zinsen/ )

- Kooperationsverweigerung der US-Geheimdienste im Fall des zwischen Kundur und Mazar-e Sharif entführten deutschen GIZ-Mitarbeiters von T. Ruttig (Florian Flade, Die Welt 3.6.2015), (https://thruttig.wordpress.com/2015/06/04/das-zitat-nsa-entfuhrung-in-afghanistan-die-welt-3-6-2015/ )

- „Schon wieder neue Milizen für Kunduz und Nord-Afghanistan“ von T. Ruttig (https://thruttig.wordpress.com/2015/05/27/schon-wieder-neue-milizen-fur-kunduz-und-nord-afghanistan/ )


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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