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US-Kommandoaktion in Kunduz: Bundesregierung darf nicht länger schweigen

Veröffentlicht von: Webmaster am 2. April 2009 22:04:29 +01:00 (110524 Aufrufe)

Zum heutigen Sternbericht zu US-Kommandoaktionen im deutschen Verantwortungsbereich in Nord-Afghanistan erklärt Winfried Nachtwei, sicherheits- und abrüstungspolitischer Sprecher:

Der erfahrene Sternreporter Christoph Reuter berichtet im jüngsten Stern, dass bei der Kommandoaktion von US-Spezialkräften in Imam Sahib in der Provinz Kunduz am 22.03.2009 fünf Mitarbeiter des Bürgermeisters regelrecht exekutiert worden seien. Bei der Suche nach einem hochrangigen Terroristen seien die afghanischen Mitarbeiter zum Teil in ihren Betten erschossen worden. Vorher habe es keinerlei Schusswechsel gegeben. Vor Ort ist auch unter Deutschen nicht von zivilen Opfern einer Antiterroroperation die Rede, sondern ausdrücklich von Mord an Unschuldigen

Die Bundesregierung darf zu diesem äußerst gravierenden Vorwurf nicht länger schweigen. Es reicht nicht, zu Recht die Nicht-Information der US-Seite zu kritisieren. Eine solche Kommandoaktion geschah erstmalig im deutschen Verantwortungsbereich in Nord-Afghanistan. Sie ist ein Schlag ins Gesicht aller Bemühungen von Entwicklungszusammenarbeit, Bundeswehr und Internationaler Gemeinschaft, den Aufbau des kriegszerstörten Landes mit Respekt vor den Menschen zu unterstützen.

Minister Jung muss Stellung nehmen zu dem von vielen verlässlichen Menschen vor Ort erhobenem Vorwurf einer mörderischen Kommandoaktion. Andernfalls wäre er in einer Vertuschungsgemeinschaft mit der US-Seite.


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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