Am heutigen 21. Juli vor 74 Jahren ging Generalmajor Henning von Tresckow in den Tod, nachdem am Vortag das Attentat gegen Hitler gescheitert war. Auf Einladung des Befehlshabers des Einsatzführungskommandos hielt ich die Gedenkrede für einen herausragenden Generalstabsoffizier, der vergleichsweise früh den menschenverachtenden und Kriegskurs Hitlers durchschaute und mit einer Entschlossenheit wie kaum jemand sonst für die Beseitigung des Diktators und den Staatsstreich arbeitete.
Gedenkveranstaltung für Generalmajor Henning von Tresckow im Einsatzführungskommando der Bundeswehr bei Potsdam am 19. Juli 2018
Gedenkadresse von Winfried Nachtwei, MdB a.D.
Fotos unter www.facebook.com/winfried.nachtwei )
Vorbemerkung: Das 2001 aufgestellte Einsatzführungskommando befindet sich in der Kasernenanlage in Geltow bei Potsdam, die 1992 nach Henning von Tresckow benannt wurde. Das Einsatzführungskommando ist direkt dem Verteidigungsministerium nachgeordnet und ist zuständig für die Planung (Personal und Mittel für die Einsätze deutscher Streitkräfte im Rahmen des Auftrags) und Führung (Verantwortung für Personal und Material im Einsatz, militärische Aufträge erteilen multinationale Hauptquartiere) sowie die Überwachung der Mandatskonformität und Rechtstreue der deutschen Einsatzkontingente.
Unter den rund 150 TeilnehmerInnen der Gedenkveranstaltung waren u.a. Angehörige der Familie von Tresckow, darunter die Tochter Dr. Uta von Aretin, und anderer Familien von Widerstandskämpfern (z.B. von Gersdorf), der Vizepräsident des brandenburgischen Landtages, Dieter Dombrowski, die Staatssekretärin im Landesinnenministerium Katrin Lange, der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs, ein Bundestagsabgeordneter, der Vertreter des Wehrbeauftragten, viele aktive und ehemalige Generale, Offiziere und Soldaten des Einsatzführungskommandos und anderer Bundeswehrstellen. Die Veranstaltung fand wie immer im Foyer der Chefetage statt, wo Fotos auf der Stirnseite Henning von Tresckow als Generalstabsoffizier in der Führungsabteilung der Heeresgruppe Mitte und mit seinem Schlüsselzitat „Das Attentat muss erfolgen, coûte que coûte …“, in einer Marschkolonne des 9. (Preußischen) Infanterie-Regiments in Potsdam und als Vater zeigen.
Nach der Begrüßung durch den Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Erich Pfeffer, folgte meine Gedenkadresse, Es folgte eine kurze Andacht mit Militärpfarrer Michael Schröder. Die Veranstaltung schloss mit der Niederlegung von acht Kränzen am Gedenkstein vor dem Eingang.
Sehr geehrte Angehörige der Familie von Tresckow,
sehr geehrte Frau Dr. von Aretin,
sehr geehrter Herr General Pfeffer,
sehr geehrte Damen und Herren,
es ist mir eine ganz besondere Ehre, zu d i e s e m Offizier und an d i e s e m Ort sprechen zu dürfen.
Ich tue das nicht als Historiker, sondern als jemand, der seit 1995 bei 70 Mandatsentscheidungen Mitverantwortung getragen hat für Einsätze der Bundeswehr.
Vor genau 30 Jahren stieß ich erstmalig auf reale Spuren des deutschen Vernichtungskrieges im Osten – erst in Minsk/Weißrussland, dann in der lettischen Hauptstadt Riga.
- In Weißrussland die Vernichtung von über 600 Dörfern mitsamt ihrer Bevölkerung.
- Die zahllosen Massaker der mobilen Mordkommandos von Sicherheitspolizei und SD und ihrer vielen Helfershelfer vor allem an der jüdischen Bevölkerung.
- Die Ghettobildung in Minsk und Riga, die Erschießung Zehntausender ihrer Häftlinge, um „Platz zu schaffen“ für die angemeldeten 50.000 jüdischen Frauen, Männer und Kinder aus dem „Großdeutschen Reich“.
- Ich erfuhr von Tausenden Tätern, von Experten des Massenmords und ganz normalen Männern dabei, von den vielen, die wegsahen – aber auch von einzelnen Wehrmachtsangehörigen, die sich menschlich verhielten, bis zu dem Hauptmann Hans-Jürgen Vogler, Chef des Heeresfahrzeugparks in Riga, der Hunderten jüdischen Frauen das Leben retten konnte.
Am 21. Juli 2009 begegnete ich hier dem Generalstabsoffizier Henning von Tresckow erst malig bei einer Gedenkfeier, die ich als besonders eindringlich empfand und seitdem immer wieder so erlebe. (Bericht von der Gedenkveranstaltung 2012 unter www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1149 )
Ein Offizier, der angesichts dieses beispiellosen „Zusammenbruchs von Mitmenschlichkeit“ nicht wegsah, sich nicht auf den Nur-Soldaten zurückzog, sondern dagegen aktiv wurde, mit einer Entschlossenheit wie kaum jemand sonst.
Henning von Tresckow war eine Ausnahmepersönlichkeit in jeder Hinsicht und in bestem Sinne
- als Generalstabsoffizier
- als Menschenführer
- als Vater und Christenmensch zu Zeiten größter Staatsverbrechen und versagender militärischer Führung.
Er war mit Leib und Seele Soldat, zugleich weltoffen, stets über den Tellerrand schauend und planend, verehrt vom einfachen Gefreiten wie vom hohen Offizier, keine Spur eines „Militaristen“.
Anfänglich setzte er, wie viele Zeitgenossen, Hoffnungen auf Hitler und die nationalsozialistische Bewegung.
Das änderte sich, als er die Wahrheit über den sog. „Röhm-Putsch“ (Juni/Juli 1934) erfuhr und die 200 dabei von Hitler befohlenen Morde. Mit Einblick in die Angriffskriegsvorbereitungen 1936, mit der Blomberg-Fritsch-Krise im Februar 1938 (erzwungener Rücktritt des Reichskriegsministers und des Oberbefehlshabers des Heeres als schärfste Kritiker von Hitlers aggressiven außenpolitischen Zielen) und der Reichspogromnacht im November 1938 durchschaute er immer deutlicher den wahren Charakter des NS-Regimes, verschärfte sich seine Regime-Gegnerschaft zum aktiven Widerstand, ab Mitte 1939 auf die Beseitigung Hitlers zielend.
Als Erster Generalstabsoffizier im Oberkommando der Heeresgruppe Mitte ab Sommer 1941 war er mit den verbrecherischen Befehlen zum Vernichtungskrieg konfrontiert, deren Umsetzung er verweigerte. In der Führungsabteilung der Heeresgruppe Mitte sammelte er einen Verschwörerkreis aus jüngeren Offizieren um sich, der einmalig an der Ostfront war und mehrfach den Tyrannenmord versuchte.
Ab Herbst 1943 arbeitete er mit Oberst Graf von Stauffenberg am Plan für einen Staatsstreich unter dem Deckmantel der „Operation Walküre“ (Operationsplan zur Niederschlagung innerer Unruhen durch Zwangsarbeiter). Die Verschwörer brachen mit einem Primat der Politik, der längst extrem verbrecherisch geworden war.
Nach dem Scheitern des Attentats vom 20. Juli ging Generalmajor Henning von Tresckow am 21. Juli 1944, vor genau 74 Jahren in den Tod.
Er durchschaute den Hitlerkurs und seine Konsequenzen für Europa und Deutschland vergleichsweise früh.
Als „Kopf und Herz des militärischen Widerstandes“ bewies er höchste Entschlossenheit und Konsequenz zur befreienden Tat!
Auch wenn der 20. Juli und andere Versuche vorher scheiterten, so war dies Attentat, dieser Widerstand deshalb keineswegs sinnlos. Als Zeichen eines anderen, des besseren Deutschland war dieser Widerstand bedeutsam für die Rückkehr Deutschlands in die Welt.
Henning von Tresckow war eine Ausnahmepersönlichkeit in einer Zeit des extremen Ausnahmezustandes. Ist er damit nicht weit weg vom heutigen rechtsstaatlichen und friedensgewohnten Deutschland, von Normalbürgern heutzutage?
Die historischen Kontexte sind in der Tat krass verschieden. Wenn wir aber auf sine Fähigkeiten, Einstellungen, Haltung sehen, wird er schnell aktuell und gegenwärtig – für Bundeswehrangehörige, für Staatsbürger in Zivil wie für Staatsbürger in politischer Verantwortung. Ich möchte einen Brückenschlag zur Gegenwart auf vier Feldern versuchen:
(1) Nüchterne Realitätswahrnehmung, das Hinsehen, der Blick auf`s Ganze, die Weitsicht, die Klarheit und Geradlinigkeit des Denkens:
In der Vergangenheit machte ich immer wieder die Erfahrung, wie schwer bei Kriseneinsätzen realistische Lagebilder fielen, am wenigsten vor Ort, am meisten auf der politischen Ebene, wo oftmals ungeschminkte Lagen nicht gewünscht waren und Schönfärberei dominierte.
Ein Dauerproblem ist, dass es bei aller laufenden Einsatzauswertung keine systematische, unabhängige und ressortübergreifende Wirkungsanalyse zu Einsätzen gibt.
Den politischen Einsatzmandaten von Bundesregierung und Bundestag fehlt es immer wieder an Klarheit, Ziele bleiben zu abstrakt, Operationalisierung fehlt.
(2) Wertekompass, das zweite Feld
Henning von Tresckow hat die universelle Moral von Freiheit, Recht und Menschenwürde nicht nur vertreten, sondern gelebt, im Kleinen wie im Großen, für sie gekämpft, damit auch gegen Angriffskrieg, erst recht gegen Vernichtungskrieg.
In den 80er und 90er Jahren war unsereiner, mein politisches Spektrum gegenüber der Bundeswehr ziemlich misstrauisch, insbesondere gegenüber den aufkommenden Out-of-area-Einsätzen. Im Oktober 1996 besuchten wir mit einer Spitzendelegation meiner Fraktion und Partei das kriegszerstörte Bosnien. Am Hang von Sarajevo standen wir an dem Ort, von wo die serbischen Belagerer mehr als drei Jahre in die Stadt geschossen hatten. Über die Medien hatten wir immer wieder davon erfahren und dann verdrängt. Aber jetzt vor Ort wurde die uns unangenehme Einsicht unumgänglich: Es gibt Situationen, wo zum Schutz vor Massengewalt der Einsatz militärischer Gewalt notwendig, legitim und verantwortbar sein kann. Das war die eine Schlüsselerfahrung. Die zweite ergab sich bei der Begegnung mit deutschen IFOR-Soldaten unter General Riechmann, dem späteren ersten Befehlshaber des Einsatzführungskommandos. Vor allem die KDV`er (Kriegsdienstverweigerer) unter uns waren überrascht: Die Bundeswehrsoldaten nahmen ihren Auftrag Gewalt und Krieg zu verhindern, Bevölkerung zu schützen, selbstverständlich ernst.
Im Laufe der Jahre begegnete ich vielen, vielen Soldaten vor allem in Einsatzgebieten. In der Untersuchungskommission zum Sturmgewehr G36 sprachen wir mit über 150 gefechtserfahrenen Soldaten. Dabei fiel mir auf: Die insgesamt hohe Professionalität der Soldaten, ihre Kampffähigkeit in der kriegerischen Phase des Afghanistaneinsatzes, ihre Ernsthaftigkeit und Besonnenheit. Rücksicht auf die Zivilbevölkerung war offensichtlich selbstverständlich. Mein Gesamtbild: In Deutschland gab es noch nie so rechtstreue Streitkräfte und so viele friedensorientierte Soldatinnen und Soldaten wie heutzutage.
(3) Das dritte Feld: Wille zur Verantwortung, zur Tat und zur Wirksamkeit
Militärisch Führer stehen selbstverständlich und sichtbar in besonderer Verantwortung, für die Auftragserfüllung wie für ihre Soldaten.
Im politischen Diskurs in Deutschland, im friedenspolitischen mehr als im sicherheitspolitischen, sehe ich eine verbreitete Neigung, schnell zu „wissen“, was nicht sein darf. Was notwendig wäre zur Problemlösung, kommt erstaunlich wenig zur Sprache. Anders ausgedrückt: Es gibt viel Rechtfertigungs- und Regeldiskurs, wenig Wirksamkeitsdiskurs.
Bei manchen deutschen Einsatzbeteiligungen stellt sich die Frage, ob sie überhaupt etwas bewirken oder nur bündnispolitische Zeichen setzen sollen. Ausbildungs- und Beratungsmissionen, die ausschließlich im Feldlager bleiben und nicht die Umsetzung im Einsatz mitbekommen, mindern ihre Wirksamkeit erheblich.
(4) Rückgrat, Gewissensstärke …
gegen die Zeitströmung, gegen verbrecherische Befehle,
trotz Isolation, tiefer Dilemmata, Rückschläge, höchster Risiken.
Heute geht es in Deutschland bei nüchterner Betrachtung wahrlich nicht um politischen Widerstand, aber sehr wohl um offenes Wort und Widerspruch, gerade auch in Institutionen und Organisationen.
Zu Recht beklagt wird die schwache sicherheitspolitisch Debatte in Deutschland. Im öffentlichen Diskurs fehlen seit langem die Stimmen von höheren Offizieren. Allerdings:
Der politische Dienstherr und Auftraggeber muss solche öffentlichen Wortmeldungen auch
- zulassen,
- darf sie nicht bestrafen und
- muss es ein Stück weit auch vorleben.
Mit anderen Worten: Innere Führung fängt ganz oben in der Politik an. Leider ist „uns“ (in der Politik) insgesamt das noch nicht zureichend bewusst.
Andere Lage, viel mehr Chancen
Die sicherheitspolitischen Großlagen sind höchst besorgniserregend, schwer zu fassen, können einen deprimieren.
Aber: Verglichen mit der Zeit von Tresckows sind unsere Wirkungsfreiheiten, unsere Wirkungsmöglichkeiten und Chancen doch ganz andere!
Ein Beispiel: Der Tag des Peacekepers am 26. Juni in Berlin. Die Staatsekretäre vom Verteidigungsministerium., Auswärtigen Amt und Bundesinnenministerium ehrten je drei SoldatInnen, PolizistInnen und Zivilexperten stellvertretend für all die vielen Frauen und Männer, die im Auftrag von Bundesregierung und Bundestag in internationalen Friedenseinsätzen dienen.
Bei solchen Feierstunden kommen so viele Friedenspraktiker zusammen wie sonst wohl bei keiner anderen Gelegenheit:
Profis auf ihren Feldern, prinzipienorientierte Realisten mit langem Atem und Respekt vor den Einheimischen, freie, couragierte Staatsbürger in verschiedenen Uniformen und Zivil, Hoffnungsträger und Mutmacher. Und von solchen Menschen haben wir nicht einige Dutzend, sondern Zehntausende!
Wir, die deutsche Gesellschaft, sollten sie viel mehr wahrnehmen, spürbar anerkennen und auch zu Rate ziehen.
Generalmajor Henning von Tresckow kann gerade für diese Menschen wichtiges Vorbild sein. Dass das Einsatzführungskommando der Bundeswehr unter seinen Befehlshabern das Erbe von Henning von Tresckow weiter trägt, ist ein hervorragendes und ermutigendes Zeichen. Dafür danke ich Ihnen, General Pfeffer, und Ihren, General Glatz als früherem Befehlshaber sehr.
Anmerkungen
(a) Nach der Blomberg-Fritsch-Krise: Von Tresckow war über das Verhalten der Generalität in der Krisen schwer enttäuscht und entmutigt. Zusammen mit seinem Regimentskameraden Graf Baudissin suchte er General von Witzleben, hochangesehener Befehlshaber im Wehrkreis III Berlin, zu einem Gespräch auf. „Offen trug Tresckow seine Bedenken und Sogen vor. Witzleben fragte ihn, ob er meine, dass die Heeresführung während der Fritsch-Affäre hätte aufbegehren sollen. Tresckow und Baudissin bejahten „Schritte gegen das Regime“. In diesem Falle . so Witzlebens Antwort – wäre es besser, wen sie er Armee nicht den Rücken kehrten. (…) Er könne nur in Andeutungen sprechen, aber mit der Gestapo und der SS, den ruchlosen Drahtziehern der Krise, würde abgerechnet. Es bestünden Pläne für eine Aktion, und wer bei ihr seinen Part spielen wolle, dürfe nicht vorzeitig ausgeschieden sen.“ (Scheurig S. 68) Tresckow und Baudissin zogen sich also nicht zurück, sondern blieben, um überhaupt wirken zu können.
(b) In den fast fünf Jahren zwischen Kriegsbeginn und 20. Juli 1944 kamen etwa 2,8 Millionen Deutsche im Krieg um`s Leben. In den kaum zehn Monaten bis Kriegsende waren es 4,8 Millionen. Der Durschnitt der täglichen Opfer lag in der Zeit vor dem Attentatsversuch bei 1.588, nachher bei 16.641. Joachim Fest, Das tragische Vermächtnis, in: Grabner, Röder, S. 153
Weitere Informationen
- Pressemitteilung des Innenministeriums des Landes Brandenburg vom 19.07.2018: https://mik.brandenburg.de/media_fast/4055/PM_073_Tresckow_Gedenktag.pdf
- W.N., Rede „Anstöße zum Erinnern und Nachdenken; Münster, Riga, Stalingrad, München“ beim 3. Forum Sanitätsakademie (der Bundeswehr) unter dem Oberthema „Freiheit, Gewissen, Zivilcourage“ am 5. Juli 2018 in München http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1535
- W.N. Bericht von der Eröffnung der Gedenkstätte Malyj Trostenez bei Minsk/Weißrussland am 29. Juni 2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1534
- W.N., Gedenken an Henning von Tresckow, „Kopf und Herz des militärischen Widerstandes gegen Hitler: Vorbild für Staatsbürger in Uniform wie in Zivil, Bericht von der Gedenkveranstaltung 2012, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1149
- W.N., Fast gelungene Kriegsprävention: „ELSER – Er hätte die Welt verändert“, zum Film über Georg Elser, der am 8. November 1938 Hitler beinahe im Münchner Bürgerbräukeller getötet hätte
- Henning von Tresckow – Ich bin, der ich war, hrsg. von Sigrid Grabner und Hendrik Röder, Texte und Dokumente, Berlin 2001
- Bodo Scheurig, Henning von Tresckow – ein Preuße gegen Hitler, Biographe, Berlin 2004 (unverändert gegenüber der Erstauflage 1973)
Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.
1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.
Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)
Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.
Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.: