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Genauer Hinsehen: Sicherheitslage Afghanistan (Lageberichte + Einzelmeldungen) bis 2019
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Die Story im Ersten "DER ABZUG - Die Afghanistan-Mission und was davon übrig bleibt", 02.08.; DEUTSCHLANDFUNK: "Afghanistan vor einer ungewissen Zukunft" mit E. Zeino, H.-P. Bartels + W. Nachtwei, 04.08.2021

Veröffentlicht von: Nachtwei am 2. August 2021 16:58:19 +02:00 (48401 Aufrufe)

Hier zum Vorbericht und zum 45-minütigen Video der ARD-Sendung und zum Podcast des Gesprächs im Deutschlandfunk - beides mit meiner Beteiligung.

Montag, 2. August 2021, 23.20 Uhr

Die Story im Ersten:

DER ABZUG – Die Afghanistan-Mission und was davon übrigbleibt“

von Sibylle Licht und Markus Spieker, 45 Minuten,

Mit

Joschka Fischer, ehemaliger deutscher Außenminister

Franz-Josef Jung, ehemaliger deutscher Verteidigungsminister

General Jörg Vollmer, ehemaliger Regionalkommandeur ISAF-Nord

Prof. Dr. Sönke Neitzel, Militärhistoriker

Winfried Nachtwei, ehemaliger Bundestagabgeordneter

Simin Shams, Gründerin der ersten von einer Frau geleiteten Privatuni in Afghanistan

Stefan Recker, langjähriger Leiter des Büros von Caritas International in Afghanistan

Thoma Ruttig., stellv. Direktor des Afghanistan Analysts Network, Kabul

Dunja Neukam, Ex-Soldatin, Bund Deutscher Einsatzveteranen

Oberstabsfeldwebel Michael Eichstaedt

Doris & Sven Hornig, verwundeter Soldat

Ahmad Jawid Sultani du andere ehemalige Ortskräfte der undeswehr

Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei

 https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/der-abzug-100.html

Nach fast 20 Jahren endet der Einsatz in Afghanistan. Der Krieg, der offiziell keiner war, dauerte länger und war verlustreicher als jede andere Bundeswehr-Mission. 59 Soldaten verloren ihr Leben, die Kosten werden auf über 20 Milliarden Euro geschätzt. Die Bilanz fällt zwiespältig aus. Zwar ist das ursprüngliche Ziel erreicht und die Terrorgruppe Al-Qaida in Afghanistan ausgeschaltet. Frauen können an vielen Orten studieren und sogar mitregieren. Die Infrastruktur wurde ausgebaut. Aber ein Großteil der Hilfsgelder ist in den Händen korrupter Politiker gelandet, und wurde statt in Schulen etwa in Dubai-Luxusvillen investiert. Die Taliban rücken scheinbar unaufhaltsam vor. Droht dem Land das gleiche Schicksal wie vor 40 Jahren nach dem Abzug der Russen, als wenige Jahre später eine finstere Religionsdiktatur errichtet wurde?

Soldaten und Soldatinnen erzählen von ihren Erfahrungen

Sibylle Licht und Markus Spieker, die als Südasien-Korrespondenten seit 2015 über Afghanistan berichtet haben, begleiten den Abzug der Bundeswehr, die Räumung des Lagers in Mazar-e Sharif und die Ankunft der letzten Einheiten in der Heimat. Sie blicken aber auch zurück auf die anfänglichen Erfolge bei der Friedenssicherung und dann das blutige Comeback der Taliban und geben ein Resumee der letzten Jahre, in denen sich die Bundeswehr auf Beratung und Ausbildung beschränkte.

Soldaten und Soldatinnen erzählen von ihren Erfahrungen, den Narben und den Lehren. Zu Wort kommen Politiker, die den Einsatz verantwortet und begleitet haben, den Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung und der Grünen-Verteidigungsexperte Winfried Nachtwei, aber auch Afghanen, die sehr unterschiedliche Erfahrungen mit dem Krieg gemacht haben: Zwei Schwestern, die in der Nähe des Bundeswehr-Camps die einzige frauengeführte Universität des Landes betreiben; Hilfskräfte, die sich vor der Rache der Taliban fürchten und nach Deutschland kommen wollen. Gleichzeitig gibt es Entwicklungshelfer, die ausharren wie Stefan Recker von der Caritas, der in entlegenen Provinzen praktische Unterstützung leistet. Und schließlich ziehen auch Experten ihr Resümee: Thinktank-Betreiber Thomas Ruttig, der schon den Abzug der Russen mitverfolgte, und der Militärhistoriker Sönke Neitzel. Wie haben sich die Bundeswehr, Deutschland insgesamt und Afghanistan durch den Einsatz verändert – das beschreibt die Dokumentation "Der Abzug".

Ein Film von Sibylle Licht und Markus Spieker

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.

Mittwoch, 4. August 2021

Deutschlandfunk ZUR DISKUSSION

„Afghanistan vor einer ungewissen Zukunft“ mit

Dr. Ellinor Zeino, Direktorin Konrad-Adenauer-Stiftung Kabul

Hans-Peter Bartels, ehem. SPD-Bundestagsabgeordneter und Wehrbeauftragter

Winfried Nachtwei

Moderation Marcus Pindur, sicherheitspolitischer Korrespondent des DF

Podcast https://www.deutschlandfunk.de/zur-diskussion.1756.de.html?drbm:date=2021-08-04


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch