Seit 2012 pflegt die Sanitätsakademie der Bundeswehr in besonderer Weise die Erinnerung an den Widerstandskreis der "Weißen Rose" um die Medizinstudenten und Sanitätsfeldwebel Hans Scholl und Alexander Schmorell. Auf Einladung der Kommandeurin sprach ich vor rund 300 Gästen, Angehörigen von Widerstandskämpfern, Lehrgangsteilnehmern und Stammpersonal.
„Anstöße zur Erinnerung und zum Nachdenken:
Münster, Riga, Stalingrad, München“
Festvortrag von Winfried Nachtwei, MdB a.D.,
beim 3. Forum Sanitätsakademie „Freiheit, Gewissen, Zivilcourage“ am
05. Juli 2018 im Audimax „Hans Scholl“ der
Sanitätsakademie der Bundeswehr in München
Vorbemerkung: Die Sanitätsakademie der Bundeswehr ist die zentrale Ausbildungs-, Wissenschafts- und Entwicklungseinrichtung, das „Mutterhaus“ des Sanitätsdienstes. Ihr Motto: „Der Menschlichkeit verpflichtet“.
Die Kommandeurin der Sanitätsakademie, Generalarzt Dr. Gesine Krüger, betont in ihren Eröffnungsworten, dass mit der heutigen Veranstaltung der Sanitätsfeldwebel, Medizinstudenten und Widerstandskämpfer aus dem Umfeld der „Weißen Rose“ gedacht werde, die im Einsatz für Recht und Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde ihr Leben riskiert hätten. Die Kommandeurin begrüßt persönlich einige Familienangehörige von Mitgliedern der Weißen Rose, so einen Enkel von Christoph Probst und einen Neffen von Alexander Schmorell, der 2012 mit seiner russischen Mutter von der russisch-orthodoxen Kirche als Märtyrer heiliggesprochen wurde, Angehörige von Willi Graf und Prof. Kurt Huber. Begrüßt werden vom ehemaligen bayerischen Königshaus Wolfgang Prinz von Bayern und Studiendirektor a.D. Jakob Knab, profunder Kenner der „Weißen Rose“ und langjähriger Streiter gegen fragwürdige Traditionspflege.
Nach einem Grußwort der 1. Vorsitzenden der Weiße-Rose-Stiftung, Dr. Hildegard Kronawitter, trägt Fähnrich SanOA Julia Högl ihre Gedanken zu Alexander Schmorell vor.
An der Veranstaltung nahmen rund 300 Personen teil, neben etlichen Gästen Militär und Zivilgesellschaft viele Angehörige des Stammpersonals und Lehrgangsteilnehmer.
Das Auditorium Maximum der Akademie wurde 2012 durch den damaligen Akademiekommandeur, Generalarzt Dr. Stephan Schoeps, nach Hans Scholl benannt.[1]
(Im Vortragstext sind Ergänzungen gegenüber dem gesprochenen Wort kursiv gekennzeichnet.)
Sehr geehrte Frau Generalarzt Dr. Krüger, sehr geehrte Damen und Herren,
herzlichen Dank für die Einladung, zu diesem Thema an diesem Ort zu sprechen. Besonders freut mich auch, vor so vielen Angehörigen des Sanitätsdienstes sprechen zu dürfen. Bei Besuchen in Einsatzgebieten habe ich immer wieder erfahren, wie hoch und begründet das Vertrauen der Bundeswehrangehörigen in den Sanitätsdienst, in Ihre Leistung ist.
Freiheit und Frieden: Als Jahrgang 1946 habe ich davon so viel erfahren, wie wohl keine Generation vorher! Da kann man sich dran gewöhnen, als wären Freiheit und Frieden selbstverständlich.
Indirekte Begegnungen mit vielen Kriegen und Unrechtsregimen des 20. Jahrhunderts haben mir aber eindringlich deutlich gemacht, dass Freiheit und Frieden ganz und gar nicht selbstverständlich sind, dass sie ständigen Einsatz brauchen.
Eine letzte solche Begegnung hatte ich vor sechs Tagen in Minsk in Weißrussland. Am Ort der größten NS-Vernichtungsstätte in der damaligen Sowjetunion, in Malyj Trostenez, wurde eine Gedenkstätte eröffnet, in Anwesenheit der Staatspräsidenten von Weißrussland, Deutschland und Österreich. 74 Jahre danach (!) konnte dort erstmalig würdig der mindestens 60.000 hier erschossenen Menschen gedacht werden, jüdischer Menschen aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei, Partisanen, Widerstandskämpfer, Zivilisten.
Meine Heimatstadt Münster
ist stolz, mit Osnabrück zusammen „Stadt des Westfälischen Friedens“ zu sein. Im Sommer 1988 stieß ich auf Seiten der Stadtgeschichte, die bis dahin weitgehend unbekannt waren:[2]
- Hier lag im Krieg das Kommando des Wehrkreises VI der Wehrmacht (ungefähr Westfalen und Rheinland). Im WK VI wurden ab 1939 insgesamt 14 Divisionen und 16 Polizei-Bataillone für den Krieg gegen die europäischen Nachbarn aufgestellt. Die Polizeibataillone waren erheblich an der mobilen Massevernichtung in den gerade besetzten Gebieten im Osten beteiligt.
- Sechs Monate nach dem Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 ging die erste große Deportation jüdischer Menschen aus dem Münsterland, Osnabrück und Bielefeld (aber auch aus Berlin, Leipzig, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Wien, Theresienstadt) nach Riga im besetzten Lettland.[3]
Nach Riga ...
Als die Wehrmacht Ende Juni 1941 durch das Baltikum nach Leningrad vorstieß, wurde sie von Teilen der Bevölkerung freudig begrüßt – als Befreier! Wie das?
Ein Jahr zuvor hatte die Sowjetunion die baltischen Staaten besetzt und zwangsweise sowjetisiert. Eine Woche vor dem deutschen Überfall wurden zehntausende Menschen nach Sibirien deportiert. Die sowjetische Geheimpolizei ermordete vor ihrem Rückzug hunderte Häftlinge in den Gefängnissen.
Schon vier Tage nach der Besetzung Rigas durch die Wehrmacht zeigte sich der wahre Charakter dieser „Befreiung“: Männer des Einsatzkommandos 2 von Sicherheitspolizei und SD sowie Helfershelfer des lettischen Kommando Arajs umzingelten die Synagogen der Stadt, trieben jüdische Menschen hinein, verriegelten sie und zündeten sie an. Allein in der größten Synagoge an der Gogolstraße verbrannten mehrere hundert Menschen.
1989 besuchten meine Frau und ich zum ersten Mal Riga:
Weitgehend erhalten war das Viertel des früheren Ghettos in der „Moskauer Vorstadt“, wo ab Oktober 1941 30.000 Rigaer Juden zusammengepfercht worden waren (vorher hatten hier 10.000 Menschen gewohnt). Am 30. November und 8. Dezember 1941 wurden von hier 27.000 Ghettoinsassen in den Wald von Rumbula getrieben und dort in einer genau durchgeplanten Aktion erschossen – um „Platz zu schaffen“ für die angekündigten Deportationszüge aus dem „Großdeutschen Reich“, also auch Österreich und der Tschechoslowakei. So entstanden in den Folgewochen im Ghetto eine Kölner, Leipziger, Berliner, Bielefelder, Wiener Straße.
(Zu den ersten für Riga geplanten Transporten gehörte auch die erste Juden-Deportation aus München. Der Zug verließ mit knapp 1.000 Menschen am 20. November 1941 München, wurde aber wegen fehlenden Platzes in Riga nach Kaunas in Litauen umgeleitet. Die Ankömmlinge wurden in das Fort XI gebracht und dort sofort erschossen. Am selben Tag wurden dort auch die etwa 2.000 Gefangenen von Transporten aus Berlin und Frankfurt/M. ermordet.)
1989 besuchten wir neben Rumbula auch den Wald von Bikernieki am Stadtrand von Riga. Auf dem welligen Gelände zählten wir insgesamt 55 Massengräber. Mindestens 35.000 Menschen waren hier zwischen Sommer 1941 und 1944 erschossen worden, einheimische und der größte Teil der nach Riga deportierten Juden, politische Aktivisten und Gefangene, fast 10.000 Kriegsgefangene.
Unfassbar das Ausmaß und der Ablauf dieser organisierten Massaker, worüber später Tatzeugen bei Prozessen berichteten, und 1944 dann der Spurenvernichtung, als die Rote Armee näher rückte.
Ein zweite Schande war der Zustand der Massengräber Anfang der 90er Jahre: Es waren vergessene und verlorene Orte, wo wir mal eine Familie beim Picknick auf einem Massengrab sahen. Insgesamt war es eine im Osten wie Westen vergessene Opfer- und Leidensgeschichte. Von jüdischen Ghetto- und KZ-Überlebenden in Riga erfuhren wir, dass der Holocaust zur sowjetischen Zeit systematisch verschwiegen und Gedenkveranstaltungen schikaniert wurden.
Im Dezember 1991, 50 Jahre danach, fanden in einigen deutschen Städten erstmalig Gedenkveranstaltungen für die verschleppten früheren Nachbarn von nebenan statt. (Riga war, so stellte sich heraus, „das Auschwitz der Münsterländer Juden“)
Am 30. November 2001, 60 Jahre nach dem „Rigaer Blutsonntag“, wurde in Bikernieki eine würdige Gedenkstätte eingeweiht, dank des Engagements des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und des Deutschen Riga-Komitees, in dem sich Herkunftsorte der Deportationen zusammengeschlossen hatten: 5.000 kleine, mittlere, größere Granitsteine stehen dort dicht gedrängt, symbolisieren die erschossenen Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen. (Nach anfänglich 13 Orten umfasst das Riga-Komitee inzwischen 57 Herkunftsorte. Mit internationalen Jugendlichen-Workcamps des Volksbundes, mit Gedenkreisen entstanden Brücken der Erinnerung zwischen Nationen und Generationen.)
Es war ein beispielloser „Zusammenbruch von Mitmenschlichkeit“ (Alfred Grosser), was unter deutscher Besatzung im Baltikum, in Polen, in Weißrussland, der Ukraine, in Russland geschah.
Aber es gab auch – wenige – andere, die dabei nicht mitmachten:
- Hauptmann Hans-Jürgen Vogler, Chef des Heeres-Fahrzeugparks der Wehrmacht in Riga, bewahrte einige hundert jüdische Frauen Ende 1941 vor der Vernichtung.
Überlebende berichten von einzelnen Soldaten, die sich menschlich verhielten, nicht schikanierten, Häftlingen Brot zusteckten.[4]
- Der Hafenarbeiter Janis Lipke und seine Frau Johanna: Mit unglaublichem Mut und Raffinesse gelang es ihm, 56 Menschen aus dem Ghetto herauszuschmuggeln, zunächst auf dem eigenen Grundstück zu verstecken und dann mit Unterstützung von über 20 Helfern in Sicherheit zu bringen. Die Rettungsaktion wurde nie entdeckt. Insgesamt wurden in Lettland inzwischen mehr als 500 JudenretterInnen identifiziert. Es waren weit überwiegend einfache Leute, zum großen Teil religiöse Menschen, auffällig viele Adventisten und Baptisten. (Der Ghetto-Überlebende und Begründer des Museums „Juden in Lettland“ Margers Vestermanis veröffentlicht in Kürze ein Buch über „Das große Rätsel der Hochherzigkeit“. Er berichtet auch von einigen fahnenflüchtigen Wehrmachtssoldaten, die ins „Reichsjudenghetto“ geflohen waren.)[5]
Im Laufe der Jahrzehnte begegnete ich vielen Dutzenden ehemaligen Ghetto- und KZ-Häftlingen. Nie habe ich dabei den Vorwurf von Kollektivschuld erlebt: Als ich 1993 am 1. Welttreffen der Lettischen Juden als einziger nichtjüdischer Deutscher teilnahm, fragte man mich als erstes, ob ich „den Leutnant Schmidt“ kenne. Den kannte ich natürlich nicht. Aber er war mit menschlichem Verhalten unter unmenschlichen Bedingungen in Erinnerung geblieben. Oder zwei alte Damen, die letzten beiden überlebenden Jüdinnen aus Jakobpils. Zusammen fuhren wir zu einer Gedenksteineinweihung in ihren früheren Heimatort. Wir waren die ersten Deutschen, denen sie nach dem Krieg begegneten. Wie die meisten Juden der Vorkriegszeit waren sie mehrsprachig aufgewachsen. Schon bald erzählten sie deutsche Witze, sangen deutsche Lieder. Die Anhänglichkeit an die deutsche Kultur hatte sogar die deutsche Vernichtungspolitik überdauert.
Nach Stalingrad …
Am 22. Juni 1941 gehörte die 16. Panzer-Division aus Münster zu einer Angriffsstreitmacht von rund 140 Divisionen, eingesetzt bei der Heeresgruppe Süd Richtung Ukraine.[6] Eine andere Division war die 7. Infanteriedivision aus München, eingesetzt bei der Heeresgruppe Mitte.[7]
Im Vorfeld hatte Hitler vor 250 Generalen und hohen Offizieren klargestellt, dass der bevorstehende Krieg gegen die Sowjetunion als „Weltanschauungs“- und Vernichtungskrieg zu führen sei. Das fand seinen Niederschlag in Erlassen über die Ausübung der Kriegsgerichtsbarkeit im Gebiet „Barbarossa“, über das Verhalten der Truppe in Russland und im „Kommissar-Befehl“. Danach waren alle gefangen genommenen politischen Kommissare der Roten Armee sofort zu erschießen. Straftaten von Wehrmachtssoldaten gegenüber Einheimischen sollten nicht geahndet werden. Das Oberkommando der Wehrmacht und des Heeres übersetzten diese Vorgaben in Weisungen.
Als mobile Vollstrecker des Vernichtungsauftrages gegen den „jüdischen Bolschewismus“ rückten direkt hinter den Fronttruppen (im Abstand weniger Tage) die Einsatzgruppen und –kommandos von Sicherheitspolizei und SD vor, unterstützt von Polizei-Bataillonen und einheimischen militant antikommunistischen und antijüdischen Kräften.
Die 16. Panzer-Division war an etlichen Kesselschlachten im Südabschnitt beteiligt:
- Uman im August 1941 (um 100.000 sowjetische Gefangene)
- Kiew im September 1941 (um 665.000 sowjetische Gefangene; der Kessel wurde am 24.09. geschlossen; schon 29./30.09. wurden in der Schlucht von Babij Yar mehr als 33.000 Kiewer Juden erschossen. (Es war das größte Einzelmassaker in der besetzten Sowjetunion; verantwortlicher Planer war der Höhere SS- und Polizeiführer Russland Süd Friedrich Jeckeln; zwei Monate später war er der Befehlshaber bei der Ermordung der Rigaer Juden.)
- Charkow im Mai 1942 (angeblich allein 31.500 Gefangene durch die 16. Panzer-Division).
Von 3,3 Mio. sowjetischen Kriegsgefangenen bis Februar 1942 starben etwa zwei Millionen, verhungert, erfroren, von Seuchen hingerafft, erschossen.
Gerade erschienen die Briefe und Berichte des Unterarztes Helmut Machemer von der Aufklärungsabteilung der 16. Panzer-Division über seine Fronterfahrungen Herbst 1941 bis Frühjahr 1942 in der Ukraine: Er schildert die verbissenen, opferreichen Kämpfe, wo bei der ersten Schneeschmelze das Schmelzwasser rot war, „die Erde ist hier buchstäblich mit Blut gedüngt.“[8] Ein Assistenzarzt aus einer Infanterie-Division berichtet ihm im Februar 1942: „Mehr als 2.000 km sind die Leute zu Fuß gewetzt bis hierher, täglich 30, 40 km und dann zwischendurch gekämpft. Dann wieder gewetzt in den Dreck und Schlamm. Die Wagen noch geschoben, weil die Pferde schlapp machten. Krankmeldungen durfte es so gut wie nicht geben, die Leute mussten immer wieder ran. Und sie haben es auch gemacht. Aber jetzt ist es mit Ihnen zu Ende.“[9] Mehr als die Hälfte der übrig gebliebenen Mannschaft sei untauglich geworden. „Ich habe da einen schönen Anschiss bekommen vom Divisionsarzt, der das einfach nicht glauben wollte.“
Die 16. Panzer-Division erreichte am 23. August 1942 als erster Wehrmachtsverband die Wolga nördlich Stalingrad. Es begann der „Rattenkrieg“, wo z.B. der Hauptbahnhof binnen fünf Tagen 15 Mal die Besatzer wechselte. Drei Monate später lagen 4.000 Männer der 16. auf dem Divisionsfriedhof an der Bahnstrecke Frolow-Stalingrad.
Aus Feldpostbriefen Dezember 1942:[10]
- „Liebe Mutter und Vater! Es gehen sehr harte Kämpfe, wir haben sehr schwere Verluste, die Friedhöfe werden von Tag zu Tag größer. Hunderte werden hier begraben. Sie werden in Häufchen zusammengelegt. Hände ab, Beine ab, Körper abgerissen, so geht es hier zu (…)“
- „Liebe Eltern und Geschwister! (…) Meine Kompanie kann keinen Angriff mehr machen, wir sind noch 20 Mann (…)“
- „Meine liebe Ilse! Alle vier Stunden auf Wache ziehen. Der Schlaf dazwischen ist nicht viel. Was uns keine Ruhe lässt, sind die Läuse. Wird ein bisschen geheizt, sofort macht es sich mit den Viechern bemerkbar. Da wird sich auf der Pritsche hin- und hergeworfen. Der Körper ist so gereizt, das man hineingreifen mag. (…)“
- „Meine Lieben! Wir führen hier einen Bunkerkampf, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Dieses Ringen um den Tod, wenn Ihr das hier sehen würdet, Ihr würdet schreien, was aus Eurem Hals herausgeht (…)“
Verwundetenhöhlen
„Keller voller Verwundeter, die niemals ärztliche Hilfe erhalten hatten, zogen sich in straßenlangen Zeilen unter den Häuserruinen Stalingrads hin, und nicht nur die Außenbezirke, auch der Stadtkern war von dieser Invasion blutigen Elends überschwemmt. Über tausend Schwerverwundete lagen in den Kellereien des Hauses der Roten Armee, an achthundert lagen im Theaterkeller; in den Gewölben am „Platz der Gefallenen“ lagen in dem einen dreihundert, in dem anderen an zweihundert, in dem nächsten wieder an die zweihundert. Die Schwerverwundeten kamen an dem einen Tag an und am nächsten und am übernächsten Tag wurden sie als Leichen wieder hinausgetragen, doch es blieb immer die gleiche Menge, und das Röcheln der Sterbenden hörte nicht auf. (…)“[11]
Operationsraum
unter der Ruine des Stadttheaters: „Drei Ärzte, die an achthundert Verwundete zu betreuen hatten, lösten einander ab. Das Band blutender Leiber, das über die Operationstische lief, riss Tag und Nacht nicht ab. Für einen der Ärzte, den Oberarzt Huth, hatte es (…) schon siebzig Tage lang nicht mehr angehalten. Der Unterschied gegen früher war, dass es kein Verbandszeug, kein Sanitätsmittel, keine Tetanusspritze, kein Chloräthyl, kein Morphium mehr gab. Die einzig verbliebenen Mittel waren die Werkzeuge war das Skalpell, die Säge, die Schere, war der Kessel mit kochendem Wasser zum Sterilisieren der Instrumente, war die über dem Kopf baumelnde helle Operationslampe; und Schmerzen, nicht mehr erträgliche Schmerzen waren das verbliebene Betäubungsmittel, und der Arzt musste jeden glücklich preisen, der unter dem Skalpell, unter der Säge in sein Hand das Bewusstsein verlor. (…)“[12]
Militärische Führung
Es waren Kommandeure von Regimentern, Divisionen, von ganzen Armeekorps, Männer von zwanzig und dreißig Dienstjahren, von nüchterner Überlegung, Urteilsfähigkeit und Entschlusskraft. Bei den einen gab es ein geradezu mystisches Vertrauen in die Versprechen des „Führers“, bei anderen Durchdrehen, Selbstmord. In ihrem insgesamt blinden Gehorsam wurde die militärische Führung zum Henker der eigenen Soldaten.
Von der 16.Panzer-Division kehrten nach Jahren 128 Überlebende in die Heimat zurück.
(Die Gesamtverluste: Laut Antony Beevor kamen im Kessel von Stalingrad auf deutscher Seite etwa 60.000 Soldaten um, ungefähr 130.000 gerieten in Gefangenschaft, darunter 91.000 deutsche Soldaten. Zusammen mit den Verlusten in und um Stalingrad zwischen August und November 1941 „müssen die Achsenmächte insgesamt mehr als eine halbe Million Menschen verloren haben.“[13] Die Rote Armee hatte bei den gesamten Operationen um und für Stalingrad „Verluste an Gefangenen, Verwundeten und Toten in Höhe von 1,1 Millionen Mann erlitten“, davon rund 486.000 Gefallene.[14] Vor der Schlacht hatte Stalingrad etwa eine halbe Million Einwohner, bei ihrem Ende noch 8.000. Die genaue Zahl der Zivilopfer ist nicht bekannt.)
Freiheit des Gewissens – Tapferkeit im Widerstand
Viele zigtausende Deutsche waren an den Massenmorden und am Völkermord im Osten beteiligt. Nicht wenige wurden Zeugen oder wussten davon.
Die Studenten der „Weißen Rose“ prangerten die Ungeheuerlichkeiten ab 1942 in ihren Flugblättern an:[15]
- Die Geistlosigkeit der NS-Bewegung, die auf Lüge und Betrug basiere;
- die Apathie des deutschen Volkes gegenüber diesen scheußlichen Verbrechen, das Abtauchen der früheren Nazigegner und die Mitschuld der vielen anderen.
Im Namen von Freiheit und Ehre riefen sie zu passivem Widerstand, zu verschiedenen Formen der Sabotage auf – gegen den „imperialistischen Machtgedanken“, für die „großzügige Zusammenarbeit der europäischen Völker“, für ein föderalistisches Deutschland. (5. Flugblatt, Ende Januar 1943)
Es waren junge Menschen mit klaren humanistischen Überzeugungen und tiefem Ehrgefühl. Sie erfuhren von den schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sie erlebten ein Meer von Mitläufern, von Wegsehen und Gleichgültigkeit. Das müssen Gegensätze zum Zerreißen und Verzweifeln gewesen sein.
Die jungen Leute der „Weißen Rose“ aber gingen nicht in die innere Emigration, sondern nach vorn, griffen mit ihren Mitteln, dem Argument, politisch an.
Sie bewiesen höchste Bürgertapferkeit.
Einen anderen Leuchtturm für Freiheit, Gewissen und Tapferkeit unter allerschwersten Bedingungen möchte ich hier nennen, der bis heute viel zu wenig bekannt ist: den Generalstabsoffizier und späteren Generalmajor Henning von Tresckow.[16] Er war eine Ausnahmepersönlichkeit in jeder Hinsicht, als Generalstabsoffizier und Menschenführer, als Vater und Christenmensch zu einer Zeit größter Staatsverbrechen und versagender militärischer Führung.
Er setzte anfangs Hoffnungen auf die NS-Bewegung, durchschaute aber vom „Röhm-Putsch“ 1934 an den wahren Charakter dieser Bewegung und erkannte vergleichsweise früh den Kriegskurs Hitlers. Seit 1939 arbeitete er mit Entschlossenheit auf die Beseitigung Hitlers hin. In der Heeresgruppe Mitte war er seit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion Erster Generalstabsoffizier. Er widersetzte sich Maßnahmen des Vernichtungskrieges, baute mit vertrauten Offizieren in der HG Mitte ein Widerstandsnest auf und war maßgeblich an mehreren Attentatsversuchen gegen Hitler beteiligt. Von Tresckow gilt als „Kopf und Herz“ des militärischen Widerstandes gegen Hitler. Nach dem Scheitern des Attentats am 20. Juli nahm er sich das Leben.
Dass die Kaserne des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam seit 1992 nach ihm benannt ist, dass dort alljährlich um den 21. Juli eine würdige Gedenkfeier stattfindet, ist ein hervorragendes Zeichen. (Eine zweite Henning-von-Tresckow-Kaserne befindet sich in Oldenburg. Sie beherbergt den Stab der 1. Panzerdivision.)
(Weitere herausragende Vorbilder an Klar- und Weitsicht im Hinblick auf die NS-Bewegung und Adolf Hitler waren zum Beispiel der Münchner Journalist Konrad Herden, der Botschafter der USA in Berlin, William E. Dodd, und der Schreiner und Hitler-Attentäter Georg Elser)[17]
„Nie wieder!“ Nie wieder?
Die Erinnerung an die früheren Nachbarn und die Vorfahren, die in das Menschenschlacht-haus von Krieg und Völkermorden gerieten, ist eine Frage des menschlichen und bürgerlichen Anstands und ein Gebot politischer Vernunft!
Konfrontiert mit dieser Höllengeschichte, empfinden wir das „NIE WIEDER!“ als selbstverständliche Konsequenz.
Dafür geschah ab 1945 Fundamentales:
- Mit der Gründung der Vereinten Nationen und ihrer Charta sollte das friedliche Zusammenleben der Staaten und Völker gewährleistet, sollte die Geißel des Krieges (zwischen den Staaten, innerstaatliche Kriege waren damals nicht im Blick) überwunden werden. Offenkundig gelang letzteres nicht. Allerdings stellte der zweite UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld fest, die UN seien nicht gegründet worden, „uns in den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu retten.“ Zahlreich sind die Beispiele, wo die Vereinten Nationen mit Verhandlungen, Friedensmissionen und humanitärer Hilfe Abstürze ins totale Chaos verhindert haben.
- Vier Jahre nach Kapitulation und Befreiung verpflichtete sich die neue Bundesrepublik Deutschland mit dem Grundgesetz auf die Menschenwürde, die Menschenrechte und die Friedenssicherung.
- Die schrittweise Integration in EU-Europa führte ehemalige Kriegsgegner zusammen. Ein unglaublicher zivilisatorischer Fortschritt. Ganz konkret steht für diesen Fortschritt zum Beispiel das Deutsch-Niederländische Korps in Münster, wo seit 23 Jahren Angehörige der deutschen und niederländischen Streitkräfte und andere Verbündete beispielhaft zusammenarbeiten.
Überraschend schnell entstanden in West- und Ostdeutschland Streitkräfte.
Die Bundeswehr wurde wesentlich von ehemaligen Wehrmachtsangehörigen aufgebaut - und unterscheidet sich grundlegend von der Wehrmacht:
- Erstmalig entstanden auf deutschem Boden Streitkräfte für den und im demokratischen Rechtsstaat,
- entstanden Streitkräfte zum Schutz der eigenen Bevölkerung und der Verbündeten, zur kollektiven Friedenssicherung im Rahmen des Völkerrechts.
Streitkräfte können nur funktionieren und ihren Auftrag erfüllen, wenn die Soldaten treu dienen, gehorchen, Kameraden – möglichst gute – sind.
Gerade in Zeiten zunehmender Individualisierung und bröckelnden Gemeinsinns ist die Förderung von Zusammenhalt und Loyalität besonders wichtig.
Der Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus zeigte aber zugleich, wie missbrauchsanfällig notwendige Tugenden wie treue Pflichterfüllung, Gehorsam, Leistungswille, Kameradschaft sind, wenn sie losgelöst sind von menschlichen Grundwerten, wenn sie gar gewissenlos werden.
Für Soldaten der Bundeswehr gilt deshalb, nicht nur handwerklich gut und sehr professionell zu sein, sondern treues Dienen auch mit Kopf, Gewissen und Rückgrat zu praktizieren. Jeder an seinem Platz.
Hier sind aber nicht nur die einzelnen Bundeswehrangehörigen gefordert. Das muss der politische Dienstherr und Auftraggeber auch
- zulassen und befördern,
- keineswegs bestrafen,
- ein Stück weit vorleben.
Mit anderen Worten: Innere Führung fängt ganz oben, in der Politik an.
Leider ist uns Politikern das noch nicht zureichend bewusst. „Mit Überzeugung dienen können“ – so der Anspruch der Inneren Führung – muss z.B. durch klare, erfüllbare und glaubwürdige Aufträge ermöglicht werden. Diese Grundforderung ist seit Jahren bei vielen Einsatzaufträgen nur unzureichend erfüllt.
Die sicherheitspolitischen Großlagen sind besorgniserregend und höchst unübersichtlich. Umso wichtiger ist es, Chancen und Chancenpotenziale wahrzunehmen und zu nutzen.
Die waren zuletzt zu erleben beim Tag des Peacekeepers am 26. Juni in Berlin: Geehrt wurden – inzwischen zum sechsten Mal – deutsche Frauen und Männer, die als Soldaten, Polizisten und Zivilexperten in Friedenseinsätzen dien(t)en, von den Spitzen des BMVg, des Auswärtigen Amtes und des Bundesinnenministeriums.
Bei solchen Feierstunden kommen so viele Friedenspraktiker zusammen, wie bei keiner anderen Gelegenheit. Es sind Profis auf ihren Feldern, prinzipienorientierte Realisten mit langem Atem, Respekt vor den Einheimischen in Krisenländern, freie, couragierte StaatsbürgerInnen in verschiedenen Uniformen und Zivil. Es sind Mutmacher und Hoffnungsträger.
Von solchen haben wir nicht einige Dutzend, sondern Zehntausende in Deutschland!
Wir sollten sie viel mehr wahrnehmen, anerkennen – und auch zu Rate ziehen!
[1] Vgl. Volker Hartmann, Tradition und berufliches Selbstverständnis an der Sanitätsakademie der Bundeswehr, in: Tradition und Militärgeschichte, Vorträge des 5. Wehrmedizinhistorischen Symposiums 19.01.2013, Bonn 2017
[2] W. Nachtwei, Kriegsspuren – Dokumentation über Spuren des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion und anderer Kriege gegen Russland in Münster, zusammengestellt anlässlich eine Begegnungsreise nach Minsk/Weißrussland im August 1988
[3] Insgesamt wurden von Ende November 1941 bis Oktober 1942 über 25.000 jüdische Menschen nach Riga deportiert. Vgl.die Sammlung von Beiträgen zu den Riga-Deportationen unter http://www.arbeit-und-leben-hochtaunus.de/Lettland.Der_Judenmord_in_Riga.pdf ; Redebeiträge von W. Nachtwei an verschiedenen Orten des NS-Terrors in Riga während der Gedenkreise des Deutschen Riga Komitees im Jahr 2010, http://www.volksbund.de/partner/deutsches-riga-komitee/redebeitraege-zur-gedenkveranstaltung-10-jahre-deutsches-riga-komitee.html
[4] Mir berichtete Anfang der 90er Jahre an meinem damaligen Schulort Dülmen ein alter Herr von einem Kriegserlebnis: Nach einer Verwundung lag er in einem Lazarett in Riga und konnte schon mal in die Stadt gehen. Da traf er eines Tages auf Jupp Salomon, einen ehemaligen jüdischen Metzgermeister aus Dülmen. Den abgemagerten Häftling durfte er nicht ansprechen. Er zurück ins Lazarett, schmierte einige Butterbrote und legte sie nahe bei Jupp Salomon auf den Bordstein. Am nächsten Tag dasselbe. Am dritten Tag traf er Jupp Salomon nicht mehr an.
[5] Vgl. Birgit Johannsmeier, Die Entdeckung der Judenretter, Jüdische Allgemeine 16.01.2014, https://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18101
[6] W. Nachtwei, Stalingrad vor 70 Jahren – 16. Panzerdivision aus Münster, Speerspitze im Vernichtungskrieg, vernichtet in Stalingrad, Januar 2013, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1187
[7] Berthold Seewald, Der Todesmarsch von Hitlers 7. Infanterie-Division, Welt 22.06.2011, https://www.welt.de/geschichte/article13439931/Der-Todesmarsch-von-Hitlers-7-Infanterie-Division.html
[8] Hans Machemer & Christian Hardinghaus (Hrsg.), Wofür es lohnte das Leben zu wagen. Briefe, Fotos und Dokumente eines Truppenarztes von der Ostfront 1941/42, Berlin München Zürich Wien 2018, S. 269
[9] Machemer S. 272
[10] Theodor Plivier, Stalingrad, 1. Auflage Berlin 1946, Köln 2011, S. 78. Plivier war als Nicht-KPD-Mitglied seit 1934 in der Sowjetunion im Exil. Er konnte deutsche Feldpostbriefe und Tagebücher, die der Roten Armee in die Hände gefallen waren, auswerten und ausführlich deutsche Kriegsgefangene aller Dienstgrade interviewen. Der dokumentarische Romangilt als besonders authentisch. In der Stalingrad-Sonderausstellung des Militärhistorischen Museums DER Bundeswehr in Dresden 2013 wurde Pliviers Roman besonders gewürdigt und in seinen Aussagenbestätigt. Vgl. Bericht zur Ausstellung http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=107&aid=1188
[11] Plivier S. 256
[12] Plivier S. 296
[13] Antony Beevor, Stalingrad, München 1999, S. 454
[14] Beevor S. 449
[15] Kirsten Schulz, 20.04.2005, „Wir sind Euer böses Gewissen!“ Die Flugblätter der Weißen Rose, http://www.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/weisse-rose/61008/die-flugblaetter-im-wortlaut ; Weiße Rose Stiftung,
https://www.weisse-rose-stiftung.de/widerstandsgruppe-weisse-rose/flugblaetter/
[16] Bodo Scheurig, Henning von Tresckow – Ein Preusse gegen Hitler, Berlin 2004; W. Nachtwei, Gedenken an Henning von Tresckow, „Kopf und Herz“ des militärischen Widerstandes gegen Hitler: Vorbild für Staatsbürger in Uniform und Zivil, 2012, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1149
[17] Der 1901 in München geborene Konrad Herden schrieb seit Anfang der 20er Jahre über die politische Szene in München und wurde so zu einem der frühesten Beobachter und entschiedenen Gegner der NS-Bewegung und Adolf Hitlers. Der „erste Chronist des Dritten Reiches“ wurde in Deutschland erst 2016 durch Stefan Aust`s Buch „Hitlers erster Feind“ wiederentdeckt.
William E. Dodd wirkte von Juli 1933 bis Dezember 1937 in Berlin. Schon 1933 hielt er in der US-Handelskammer in Berlin eine kritische Ree zum NS-Staat – in Anwesenheit von Goebbels und Rosenberg. 1935 warnte er seine Regierung in einem Report vor Hitlers Absicht, die Tschechoslowakei und Österreich zu annektieren. Seine Residenz in der Tiergartenstraße galt als freier und angstloser Zufluchtsort für Menschen aller Meinungen. (Erik Larson, Tiergarten – In the Garden of Beasts, Hamburg 2013)
Der lebensfrohe und grundfriedliche Handwerker Georg Elser aus dem schwäbischen Königsbronn durchschaute von Anfang an, worauf der Nazi-Kurs hinauslief. Er widersetzte sich und bereitete nach dem Münchner Abkommen akribisch völlig auf sich gestellt den Tyrannenmord vor. Der scheiterte am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller an einem äußeren Zufall. Nach 1945 wurde Georg Elser viele Jahre lang totgeschwiegen und bis in die 90er Jahre in der deutschen Erinnerungskultur kaum gewürdigt.
( http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1349 )
Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.
1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.
Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)
Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.
Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.: