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Truppen ziehen ab, Krieg brennt weiter in Afghanistan: Zunahme der Zivilopfer um 24%, durch Bodenkämpfe um 89%! (UNAMA-Report)

Veröffentlicht von: Nachtwei am 14. Juli 2014 15:00:24 +01:00 (60980 Aufrufe)

Wo andere Gewaltkonflikte nach vorne drängen, schwindet die Aufmerksamkeit für Afghanistan. Aber die internationale und deutsche Mitverantwortung bleibt. Dazu gehört als erstes, sich nichts vorzumachen. Hierzu der jüngste, sehr beunruhigende UNAMA-Bericht zu Zivilopfern.

Truppen ziehen ab, der Krieg brennt weiter in Afghanistan: Zunahme der Zivilopfer um 24% auf 4.853 Tote und Verletzte,

durch Bodenkämpfe um 89%! (UNAMA-Bericht I/2014)

Winfried Nachtwei (Juli 2014)

Seit 2009 dokumentiert UNAMA systematisch die Zivilopfer im bewaffneten Konflikt in Afghanistan. Der 1. Halbjahresbericht 2014 vom 9. Juli 2014 unter www.unama.unmissions.org/Default.aspx?tabid=12254&ctl=Details&mid=15756&ItemID=38134&language=en-US .[1] Da ISAF und die US-Administration im vorigen Jahr ihre laufende, detaillierte Berichterstattung zur Sicherheitslage einstellten und die regelmäßigen Berichte des Afghanistan NGO Safety Office (ANSO, jetzt unter INSO) nicht mehr zugänglich sind, ist der UNAMA-Bericht die einzige öffentlich zugängliche Quelle zur Sicherheitsentwicklung in Afghanistan.

(1) Zusammenfassung: Erstmalig kamen in Afghanistan im Rahmen des bewaffneten Konflikts die meisten Zivilpersonen bei Bodenkämpfen um`s Leben – in den Vorjahren waren IED`s die Killer Nr. 1. UNAMA beobachtet in manchen Gebieten eine direkte Korrelation zwischen der Schließung internationaler Stützpunkte und dem Anstieg an Zivilopfern.

Schlimmer als im Rekordjahr 2011: Im 1. Halbjahr 2014 überstieg die Zahl der Zivilopfer mit 4.853 die des bisherigen Rekordjahres 2011 (1. Hj.) mit 3.916. In den ersten sechs Monaten 2014  kamen im Kontext des bewaffneten Konflikts 1.564 Zivilpersonen zu Tode (1.575 im 1. Hj. 2011), 3.289 wurden verletzt (2.341 in 2011), 17% bzw. 28% mehr als 2013.

Anm.: Die internationalen Kampftruppen ziehen ab, die internationale Aufmerksamkeit ist schon länger weitergewandert. Kein „sicheres Umfeld“ (so der VN-/ISAF-Auftrag), kaum Frieden in Sicht. Anthony H. Cordesman/CSIS, warnt in seiner jüngsten umfassenden Studie vor den „Growing Risks in Transition“: Das Risiko eines Scheiterns der Übergabe nehme beständig zu; der „Surge“ der US-Streitkräfte in Afghanistan habe nie die Kurzzeit-Erfolge gehabt wie der Surge im Irak; die Deadline Ende 2014 sei nicht „conditions-based“; die Probleme auf der zivilen Seite der Transition seien ähnlich ernst wie bei der Sicherheit; die US-Regierung könne die Torheiten von Vietnam wiederholen.

(2) Gefährliche neue Drehung des bewaffneten Konflikts: Erstmalig gab es die meisten Zivilopfer bei Bodenkämpfen und Kreuzfeuer. Im ersten Halbjahr 2014 wurden die meisten Menschen bei Bodenkämpfen getötet (474) und verletzt (1.427). Das waren 39% aller Zivilopfer und ein Anstieg um 89% ggb. dem Vorjahrszeitraum! (Mehr als die Hälfte der Zivilopfer wurden durch indirektes Feuer von Mörsern und Granaten verursacht.) 52% der Zivilopfer werden regierungsfeindlichen Kräften, 14% Pro-Regierungskräften zugeordnet. 32% ließen sich keiner Partei zuordnen.

Das führte zu einem besonderen Anstieg der Opfer bei Kindern (Verdoppelung auf 520, davon 112 getötet) und Frauen (+61% auf 256, davon 64 getötet). Insgesamt wurden im 1. Hj. 2014 1.071 Kinder zu Opfern des Konflikts (davon 295 getötet), ein Anstieg um 34%. Die Zahl der weiblichen Opfer stieg um 24% auf 440.

Die Zunahme von Zivilopfern durch Bodenkämpfe erfasst alle Regionen Afghanistans: In den Regionen Süd, Südost und Nord mehr als eine Verdoppelung der zivilen Opferzahlen, in Nordost (früherer deutscher Hauptverantwortungsbereich) mehr als Verdreifachung.

Die höchste Zunahme an Zivilopfern bei Bodenkämpfen gab es in den Provinzen Helmand (335, davon 64 Tote), Faryab[2] (183, davon 69 Tote), Kunar (177, davon 21 Tote) und Nangarhar (158, davon 28 Tote).

Der UNAMA-Bericht schildert die Kämpfe in Helmand zwischen dem 18. und 30. Juni, wo  allein 50 Zivilpersonen getötet und 265 verletzt wurden, 40% Frauen und Kinder, die Mehrzahl der Opfer aus dem Distrikt Sangin. Begonnen hatte es am 18.6. mit einem synchronisierten Angriff von ca. 800 Aufständischen auf ANP-Posten in Sangin, Kajaki, Musa Qala und Nahr-e Saraj. In den tagelangen Kämpfen wechselten die Gebiete mehrfach ihre „Besitzer“. Vgl. Rückblende „Helmand vor acht Jahren“ am Schluss)

Zivilopfer durch Bodeneinsätze nach Regionen: 1. Hj. 2014, 2013, 2011, 2009

-          Nord         210,   69,  22,    25

-          Nordost    158,   42,  20,    12

-          Ost           414, 310, 288,  154

-          Süd          410, 246, 361,  145

-          Südost     343, 139, 194,  120

-          West        152,   72,   28,     6

-          Central    209, 122, 149,   45

(3) Durch von regierungsfeindlichen Kräften eingesetzte IED`s wurden 463 Zivilpersonen getötet und 1.000 verletzt, ein Anstieg um 7% - die höchste Opferzahl seit 2009! (30% der Zivilopfer) Seit 2009 wurden insgesamt 4.980 Zivilpersonen durch IED`s getötet, 9.989 verletzt.

Zivilopfer durch IED nach Regionen: 1. Hj. 2014, 2013, 2011, 2009

-          Nord:       184, 140,  13,   11

-          Nordost:    51,   32,   98,    3

-          Ost:          181, 128, 143,  43

-          Süd:         423, 610, 471,397

-          Südost:    343, 258, 300, 153

-          West:       141, 114, 112,  12

-          Central:   139,    65,   24,  21

(4) Durch Selbstmordanschläge und komplexe Angriffe wurden 156 Zivilpersonen getötet und 427 verletzt, ein Rückgang um 7% ggb. 2013.

Durch targeted killings wurden 263 Zivilpersonen getötet und 165 verletzt, 9% aller Zivilopfer, ein Rückgang um 10%. Die Anschläge richteten sich vor allem gegen Stammesälteste, Regierungsvertreter, Mullahs und Justizangehörige (16 Vorfälle).

Angriffe auf den Wahlprozess (Präsidentschafts- und Provinzratswahlen 5. April 2014, Stichwahl 14. Juni) forderten insgesamt 674 Zivilopfer, davon 173 Tote.

(Anm.: Der „Fortschrittsbericht Afghanistan“ der Bundesregierung, Zwischenbericht vom 26. Juni 2014, weist zu Recht daraufhin, dass es den Taliban nicht gelang, die Wahlen zu großflächig zu stören, gar zu verhindern und die WählerInnen einzuschüchtern. Der Wahlkampf war lebendig, allein 9.000 einheimische unabhängige Wahlbeobachtern waren im Einsatz – und je über 100.000 der Spitzenkandiaten -,  die überraschend hohe Wahlbeteiligung galt als „demokratische Trotzreaktion“.)  

(5) Verursacher der Zivilopfer waren lt. UNAMA 2014

-          Regierungsfeindliche Kräfte/AGE: 3.581 Zivilopfer, davon 1.208 Tote (Verdoppelung der Todesopfer von 599 in 2009), 74% aller Zivilopfer, Anstieg um insgesamt 24% ggb. 2013.

-          Pro-Regierungskräfte/PGF: 435 Zivilopfer, davon 158 Todesopfer (Halbierung ggb. 302 Todesopfern 2009), 9% aller Zivilopfer (8% durch ANSF), 17% Zunahme ggb. 2013. Zivilopfer durch ANA 131 (davon 41 Todesopfer), Anstieg ggb. Vorjahrszeitraum um 173%! (v.a. bei Bodeneinsätzen durch indirektes Feuer).[3] Durch Luftoperationen internationaler Streitkräfte wurden 25 Zivilpersonen getötet und 14 verletzt, ein Rückgang um 58% ggb. 2013.

-          12% der Zivilopfer geschahen bei Bodenkämpfen zwischen regierungsfeindlichen und Pro-Regierungskräften und konnten keiner Seite zugeordnet werden. Vier % der Zivilopfer kamen durch Kampfmittel aus früheren Konflikten zu Schaden.

(6) Kein Frieden durch Abzug – bisher im Gegenteil:

Der starke Anstieg der Zivilopfer hat wesentlich mit der veränderten Konfliktdynamik zu tun. Die Schließung und Übergabe von mehr als 86 ISAF-Basen im letzten Halbjahr 2013 wirkt sich ebenfalls auf den Schutz der Zivilbevölkerung aus. (Lt. „Report on Progress Der Toward Security & Stability in Afghanistan“ des Pentagon vom 16.4.2014 bestanden im März noch weniger als 90 internationale Basen und Stützpunkte –von mehr als 850 in 2012. Mehr als 480 funktionsfähige Basen wurden an die afghanische Regierung übergeben.) Im 1. Hj. 2014 beobachtet UNAMA eine direkte Korrelation zwischen Schließungen von Stützpunkten und Anstieg der Zivilopfer in manchen Gegenden. Dort hatte die robuste und gut bewaffnete Präsenz von Hunderten Foward Operating Bases und Command Outposts oft das Vordringen von regierungsfeindlichen Kräften in mehr besiedelte Gebiete verhindert. In Reaktion auf eine verstärkte Aufständischen-Präsenz in einigen Gebieten initiierten die afghanischen Sicherheitskräfte ihre Operationen, um Gebiete zu schützen. Die Folge war eine Zunahme von Kämpfen in bewohnten Gebieten.

Die Schließung internationaler Stützpunkte, daraus resultierende schwere Anforderungen an die afghanischen Sicherheitskräfte, verschärft durch ein Umfeld politischer Unsicherheit, verschafften regierungsfeindlichen Kräften in manchen Gegenden Raum, den ANSF die Kontrolle von Schlüsselrouten und Gebieten streitig zu machen. Manchmal fühlten sich Aufständische ermutigt, größere Angriffstrupps einzusetzen, was mehr Zivilopfer zur Folge hatte.

(7) Afghan Local Police (26.451 Mann in 150 Distrikten in 29 Provinzen): Die meisten Gemeinden begrüßten weiterhin die Stabilität und verbesserte Sicherheit durch die ALP – besonders in solchen Gebieten, wo sie auch rekrutiert und stationiert war. Im 1. Hj. 2014 berichtete UNAMA von 27 Fällen von Menschenrechtsverletzungen oder Zivilopfern bei ALP-Operationen und Aktivitäten. (Jahresbericht 2013: In 2013 insgesamt 121 Zwischenfälle mit 32 Ziviltoten und 89 Verletzten – fast eine Verdreifachung gegenüber 2012. Die meisten Opfer entstanden durch summarische Exekutionen, Misshandlungen und Racheakte. Die meisten Zwischenfälle geschahen in der Provinz Kunduz (27 Zwischenfälle), Nangarhar (6))

(8) Illegale bewaffnete Gruppen: 13 Zwischenfälle mit 12 Toten und 18 Verletzten. Sechs Zwischenfälle in Baghlan, Kunduz und Faryab (RC North) forderten Kämpfe zwischen bewaffneten Gruppen fünf Ziviltote und fünf Verletzte. Auch wenn auf bewaffnete Gruppen weniger als ein Prozent aller Zivilopfer entfielen, war die Auswirkung ihrer Aktionen auf die Menschenrechtssituation und den Schutz der Zivilbevölkerung doch negativ und breit im Blick. Der Survey „Afghan People`s Dialogue 2014“ berichtet über wachsende Beunruhigung in der Bevölkerung im Hinblick auf die Macht der bewaffneten Gruppen nach der Transition. Nach allgemeiner Sicht der Afghanen sollte die Entmachtung und Entwaffnung solcher Milizen ein vorrangiger Schritt im Friedensprozess sein. Das sollte sofort von der Regierung und der internationalen Gemeinschaft beachtet werden.

(9) Ergänzung: Andere Opfergruppen

Lt. „Fortschrittsbericht Afghanistan“ der Bundesregierung/Zwischenbericht vom Juni 2014 kamen in den ersten vier Monaten 2014 1.048 Angehörige der ANSF um`s Leben (Vorjahrszeitraum 1.254), von internationalen Truppen elf (Vorjahrszeitraum 29). Aktuelle Schätzzahlen zu den umgekommenen Aufständischen liegen mir zzt. nicht vor.

 

Rückblende Helmand vor acht Jahren: Im Frühsommer 2006, gerieten kanadische, britische und niederländische Truppen mit der ISAF-Süderweiterung in Kandahar, Uruzgan und Helmand in schwerste Kämpfe. Davon berichtet eindringlich aus eigenem Erleben der damalige Adjutant des Kommandeurs der britischen Truppen in Helmand, Captain Leo Docherty, der das Vorgehen dort als Musterbeispiel bezeichnete, „wie man Aufstandsbekämpfung vermasselt“. Er war im Mai 2006 bei den britischen Vorstößen in die „Kleinstädte“ Sangin, Nawzad, Musa Qala und Kajaki in Nord-Helmand dabei. Sie waren als low-risk Wiederaufbau-Missionen im Rahmen des Comprehensive Approach gedacht und mündeten in die blutigsten Kämpfe, die britische Truppen seit dem Korea-Krieg mitgemacht hatten. Die Gewalteskalation fielen bis August 2007 in Helmand und Süd-AFG mehr als 6.000 Menschen zum Opfer. (Berichte von Christina Lamb in www.timesonline.co.uk, 10.9.2006; Leo Docherty „Desert of Death –  A Soldier`s Journey from Iraq to Afghanistan“, Taschenbuch, London 2007. Schon damals war neben dem Comprehensive Approach die Rede  von der “Tintenfleck-Strategie”, von Sicherheit, Entwicklung und Governance als Lines of Operations, von Counterinsurgency (COIN) mit den Phasen shape, clear, hold, build. Fast vier Jahre später begann Mitte Februar 2010 im Raum Marjah/Mardschah in Helmand die bisher größte ISAF-/ANSF-Operation „Muschtarak“ mit insgesamt 15.000 Soldaten und Polizisten. Trotz des enormen Kräfteeinsatzes kommt die Operation nur schwer voran mit ihrem strategischen Ziel, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen und Governance zu fördern. Auch wenn die Vorbereitung auf die Hold- und Build-Phase so sehr wie nie zuvor betont wurde, soll bisher eine Distriktverwaltung kaum präsent sein, scheint der Einfluss der Taliban nicht gebrochen zu sein. ISAF-Kommandeur McChrystal im Mai: Marjah sei ein „blutendes Geschwür“.  (W. Nachtwei: GENAUER HINSEHEN: Sicherheitsvorfälle Afghanistan, v.a. Region Nord bis August 2010, www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=993 )

Aktuelle Ergänzung: Im April 2014 erschien „An Intimate War – An Oral History oft he Helmand conflict 1978- 2012“ von Mike Martin, Hauptmann der Reserve der britischen Streitkräfte. Der Paschtu-Kundige war zwei Jahre als Offizier in Helmand, entwickelte die britische Human Terrain und Cultural Capability und war Berater einiger Kommandeure der Task Force Helmand. Auf Basis von 150 Interviews vor Ort kam er zu dem Ergebnis, dass die britische Armee die Konflikte in Helmand schlichtweg nicht verstanden hätte. Insbesondere die Wahl von Helmand als zentrales britisches Einsatzgebiet kritisiert er. Hier hätten britische Soldaten im 19. Jahrhundert Kriegsverbrechen begangen. Als die britischen Streitkräfte im Mai 2006 nach Helmand kamen, hätte man nur den Auftrag gehabt, die Regierung zu unterstützen und Taliban zu bekämpfen. Wer aber genauer „die Regierung“ und „die Taliban“ gewesen seien, habe man nicht gewusst. Ohne Vorstellung von Aufbau und mit massiven Luftangriffen habe man die Menschen gegen sich aufgebracht. (Beispiel das verwüstete Now Zad 2007). Ein Mangel an Sprachkenntnissen hätte es ermöglicht, dass die britischen Streitkräfte in Helmand immer wieder von einzelnen Fraktionen und Machthabern für ihre Interessen vereinnahmt worden seien. Das britische Verteidigungsministerium versuchte das Erscheinen des Buches und seine Präsentation im traditionsreichen „United Royal Services Institute“ zu verhindern. Unter Verteidigungsminister Philip Hammond, der gerade zum Außenminister ernannt wurde, soll das britische Verteidigungsministerium eine extensive Pressezensur praktiziert haben. Im Afghanistaneinsatz kamen 448 britische Soldaten um`s Leben, die meisten von ihnen in Helmand. (FAZ 10. April 2014)



[1] Die UNAMA-Daten in Schaubilder übertragen bei Anthony H. Cordesman: Security Transition in Afghanistan, CSIS Washington 9.7.2014, www.csis.org/files/publication/afghanistan-and-growing-risks-transition  Vgl. auch Kate Clark: : „A Dangerous New Turn”: UNAMA reports a sharp rise in civilian casualties, Afghanistan Analysts Network, www.afghanistan-analysts.org/a-dangerous-new-turn-unama-reports-a-sharp-rise-in-civilian-casualties/ Vgl. Zusammenfassung des UNAMA-Jahresberichts 2013 zu Zivilopfern unter www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1266

[2] Am 6. April 2014, einen Tag nach der Präsidentschaftswahl, stürmten Hunderte Aufständische große Teile des Distrikts Qaisar und  besetzten sie über drei Wochen. Dazu Obaid Ali/AAN: Security Forces Spread Thin: An update from contested Faryab Province; Link über Kate Clark 

[3] Kate Clark vermerkt, dass die ANSF (ausgenommen die ALP) beim Schutz der Zivilbevölkerung besser seien als alle ihre Vorgänger und insgesamt professionell zu kämpfen scheinen, während sie zugleich schwere Verluste erleiden.


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Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

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