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"Sicherheit neu denken" verkündet: "Die Ineffektivität militärischer Stabilisierungseinsätze ist wissenschaftlich erwiesen und evident" - Wirklich? Anregungen zu GENAUEREM HINSEHEN statt Ferndiagnose mit links
Die "Kampagne "Sicherheit neu denken. Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik" aus der Evangelischen Landeskirche in Baden verkündet apodiktisch, die Ineffektivität militärischer Stabilisierungseinsätze sei "wissenschaftlich erwiesen und evident". Reichen als Beleg Zitate von neun anerkannten Autoren/Studien auf vier Seiten? Habe ich mir mit meinen Aberdutzenden Berichten aus realen Stabilisierungseinsätzen seit 1996 und Stellungnahmen zu ihren Wirkungen überflüssig viel Mühe gegeben? (Vgl. die vorherigen Beiträge auf dieser Seite)
Wirkungen + Wirkungsbeobachtungen von multidimensionalen Kriseneinsätzen - Liste meiner Beiträge + Berichte, Teil II 1995-2009: GENAUER HINSEHEN!
Kriseneinsätze, Auslandseinsätze, Friedensmissionen - dazu gibt es in der Gesellschaft mehr Pauschalmeinung als Kenntnis, mehr "Ferndiagnose" als Erfahrung. Hier eine Liste meiner Berichte und Beiträge (1995-2009) zum GENAUEREN HINSEHEN - in Respekt vor den Frauen und Männern, die von Bundesregierung und Bundestag in strapaziöse, oft riskante, in der Regel UN-mandatierte multinationale Kriseneinsätze entsandt wurden.
Die Auslandseinsätze der Bundeswehr - Bilanz, Erfahrungen, Schlussfolgerungen aus der Sicht eines parlamentarischen Mitauftraggebers. Vortrag bei der Clausewitz-Gesellschaft in Mannheim
Zu Auslandseinsätzen gibt es oft mehr Meinung als Kenntnis, angefangen damit dass ihre diplomatischen, zivilen und polizeilichen Kompenenten meist ausgeblendet werden. Der Vortrag fußt auf meinen Erfahrungen mit diesen Einsätzen seit 1995, angefangen bei den Beratungen zu Dutzenden Mandatsentscheidungen bis 2009, mehr als 40 Besuchen vor Ort, Begegnungen mit Hunderten Einsatzrückkehrern (nicht zuletzt im Kontext der G36-Kommission und der AG "Einsatzrükkehrer" im Beirat Innere Führung) bis zu Recherchen und Veröffentlichungen zu Wirkungsanalysen, Sicherheitslage Afghanistan, Krisenprävention.
Vortragsangebote zur Friedens- und Sicherheitspolitik konkret: GEMEINSAM Gewaltkonflikte verhindern, Frieden fördern
Seit den frühen 1980er Jahren sind Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen ein elementares Feld meiner politischen Arbeit. Seit Corona ist die Nachfrage auf ca. 10% zurückgegangen. Aber online bzw. unter Einhaltung der Abstands- etc. Regeln ist doch mehr drin. Hier also meine Vortragsangebote.
"Schreib auf, was wichtig ist!" Prof. Gertrude Schneider, Ãœberlebende und Zeugin des Rigaer Ghettos, der KZ Kaiserwald + Stutthof, ist im Alter von 92 Jahren gestorben
1993 begegnete ich der Historikerin, die als 13-Jährige aus Wien nach Riga deportiert worden war, zum ersten Mal. Mit ihrer eingebrannten Erfahrung, mit ihrer historischen Kompetenz und mit ihrem Lebensfeuer schuf sie bleibende Erinnerung an frühere Nachbarn, die über Jahrzehnte verschollen und vergessen waren. Hier u.a. der Nachruf des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, ihre Rede im österreichischen Parlament am 8. Mai 2017 und Erinnerungsstücke.
Kriseneinsätze, Wirkungen und Wirkungsbeobachtungen: Meine Berichte + Beiträge 2010 bis 2020
Auslands-, Krisen-, Friedenseinsätze: Pauschalmeinungen dazu gibt es viel mehr als Kenntnisse, Ferndiagnosen mehr als Erfahrungen. Hier meine Reiseberichte (> 40) und Beiträge, Teil I 2010-2020, zum GENAUEREN HINSEHEN.
Bündnisloyalität, humanitäres Völkerrecht, Tabuzonen - Beispiel Afghanistan. Meine Stellungnahme + Belegtexte zu den Enthüllungen von Sönke Neitzel ggb. der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
Wegsehen bei Kriegsverbrechen durch den Verbündeten, auf den man sonst so sehr angewiesen ist? Der Militärhistoriker Sönke Neitzel bringt in seinem neuen Werk zu Kontinuitäten und (Um-)Brüchen bei deutschen Militärs zwischen 1871 und heute einige Enthüllungen zu völkerrechtswidrigen Einsatzen von US-Kräften in Afghanistan. Seit 2006 (!) haben meine Fraktion und ich das immer wieder deutlich kritisiert. Es war ein Reden gegen die Wand, angeschirmt durch entsprechende Koalitionsmehrheiten. Hier meine Stellungnahme und Materialien.
Internationale Polizeimissionen als äußerstes Mittel zum Schutz vor Massen- und Kriegsgewalt? Mein Impulsbeitrag bei einer Tagung von "Sicherheit neu denken - Von der militärischen zur ziviler Sicherheitspolitik"
Das "Szenario bis zum Jahr 2040" wurde von der Synode der Evangelischen Landeskirche in Baden initiiert und 2018 veröffentlicht. Die Studie und die anlaufende politische und Bildungskampagne dazu zielt auf eine verstärkte, vollständig zivile Sicherheitspolitik und Friedensförderung ohne Militär. Internationale Polizei soll dabei das äußerste Mittel zur Bewältigung inner- und zwischenstaatlicher Gewaltkonflikte sein. Dazu nehme ich vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen mit Ziviler Krisenprävention, multinationalen Krisen- und Polizeieinsätzen vor allem auf dem Balkan und in Afghanistan und meiner Erinnerungsarbeit zum deutschen Vernictungskrieg im Osten Stellung.
5. Symposium des Dt. Riga-Komitees in Berlin: "Ort der Täter"
Fast 50 Jahre war das Schicksal der 1941/42 aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakeit nach Riga deportierten, über 25.000 jüdischen Menschen weitgehend unbekannt. Vor 20 Jahren gründeten 13 Herkunftsorte der Deportationen, darunter Münster, Osnabrück und Bielefeld, in Berlin das Dt. Riga-Komitee. Jetzt lud Berlin zum inzwischen 5. Symposium des Riga-Komitees nach Berlin ein - den "Ort der Täter". Dazu ein Bericht.
Eskalierende humanitäre + politische Großkrise am Horn von Afrika - was tun? Zum 5. Mal als ziviler Rollenspieler bei dem ressortgemeinsamen Planspiel CERASIA an der FüAkBw
Das ressortgemeinsame Planspiel zu einer komplexen humanitären Großkrise gibt bemerkenswerte Einblicke in die Denkweise und Kompetenz des Führungsnachwuches der Bundeswehr. Vor dem Hintergrund meiner 15-jährigen Erfahrungen im Verteidigungsausschuss des Bundestages nahm ich seit 2017 alljährlich als ziviler Rollenspieler an dem Planspiel teil.