Auflösung des Rigaer Ghettos vor 70 Jahren - Film zum Rigaer Ghetto in 35 Städten - Neuerscheinung
Köln, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Osnabrück, Paderborn, Minden, Bielefeld, Wiesbaden, Recklinghausen, Hannover, Witzenhausen, Marburg, Göttingen, Dresden, Stuttgart, Ulm, Steinfurt, Lübeck, Kiel, Kassel, Bremen und Berlin sind die nächsten Orte, in denen der Film über das Rigaer Ghetto und die Deportationen dorthin von Jürgen Hobrecht gezeigt wird. Hier die genaueren Angaben. Außerdem: Tagungsband des 1. Symposiums des Dt. Riga-Komitees erschienen.
1993: Aufbrechende Erinnerung 50 Jahre nach Auflösung des Rigaer Ghettos (Reiseberichte)
Erste Gruppen-Erinnerungsreise nach Riga, erste Kranzniederlegung für Verschleppte, erstes Welttreffen der lettischen Juden, erste politische Initiative für die Holocaust-Überlebenden im Baltikum - 1993 kam einiges in Bewegung.
Ausstellungseröffnung und Filmpremiere zum Rigaer "Reichsjudenghetto" und zur Gedenkstätte Bikernieki
Fünf Jahrzehnte war nahezu unbekannt, dass Riga zur Zeit der deutschen Besatzung zum "Auschwitz der westfälischen Juden" wurde. Die am 2. Mai beginnende Ausstellung thematisiert den Wald der Massenmorde in Riga-Bikernieki, wo 2001 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit Unterstützung des Dt. Riga-Komitees eine würdige Gedenkstätte eingeweiht wurde. Der Film von Jürgen Hobrecht wird am 14. Mai erstaufgeführt und schildert erstmalig das Schicksal der aus verschiedenen deutschen Städten nach Riga verschleppten jüdischen Menschen. Hier weitere Informationen.
Einzigartige Ausstellung zu Stalingrad in Dresden - Münsteraner Lokalzeitungen nehmen Anstösse zur Erinnerung auf - "Die Verdammten" in Osnabrück
Am 2. Februar, dem 70. Jahrestag der letzten Kapitulation in Stalingrad, berichteten Münstersche Zeitung und Westfälische Nachrichten anlässlich meiner Spurensuche. In Dresden besuchte ich an diesem Tag die Sonderausstellung "Stalingrad" des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Sie ist ein Denk-Mal und Lernort sondergleichen.
Erfolgreiches Symposium des Deutschen Riga-Komitees in Magdeburg
Am ersten Novemberwochenende 2012 fand in Magdeburg das erste Symposium des Deutschen Riga-Komitees statt. Eingeladen hatte die Landeshauptstadt Magdeburg, unterstützt vom Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Tagung brachte einen sehr ergiebigen Erfahrungsaustausch. Die Initiative und das Engagement der Magdeburger: einfach vorbildlich! Hier der Bericht:
Westfälische Nachrichten zur Doku "Ghetto Riga" von J. Hobrecht und zum Aufruf für Holocaust-Überlebende im Baltikum vor 20 Jahren - Veranstaltungsreihe
Am 2. November vor 70 Jahren wurde das Rigaer Ghetto aufgelöst. Erstmalig berichtet der Dokumentarfilm "Wir haben es doch erlebt" über das Schicksal der 1941/42 dorthin verschleppten jüdischen Menschen aus dem Deutschen Reich. Vor 20 Jahren wurde bekannt, dass wohl ehemalige Angehörige der lettischen Waffen-SS Kriegsversehrtenrenten aus Deutschland bekamen, ehemalige Ghettto- und KZ-Häftlinge aber keinen Pfennig. Hierzu der Artikel von Dirk Anger/WN ...
"Ein lebendes Denkmal": Erstaufführung des neuen und umfassendsten Films zum Rigaer Ghetto von Jürgen Hobrecht in Münster
"Wir haben es doch erlebt - Das Ghetto von Riga": Erstaufführung des Dokumentarfilms von Jürgen Hobrecht am 14. Mai mit 200 Besuchern in Münster. Hier der Bericht, weiterführende Links und das Spendenkonto für Holocaust-Überlebende im Baltikum.
Warum Gedenktage? Vortrag im Gymnasium Greven mit einigen Anregungen
Am 27. Januar war der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, am 30. Januar war der 80. Jahrestag der ERnennung Hitlers zum Reichskanzler. Am 29. Januar sprachen im Gymnasium Greven zu mehr als 150 Zuhörern Prof. Hans-Ulrich Thamer und ich zu "Machtergreifung - Machtübertragung?" und "Warum Gedenktage?". Hier mein Vortrag vor dem Hintergrund meiner ca, dreißigjähriger Erfahrung mit Gedenk- und Erinnerungstagen.
Stalingrad vor 70 Jahren - eine Division aus Münster + Westfalen, Speerspitze im Vernichtungskrieg, vernichtet in Stalingrad - Zusammenstellung von W. Nachtwei
Die 16. Panzer-Division aus Münster erreichte am 23. August 1942 als erste die Wolga bei Stalingrad. 128 ihrer Männer kehrten nach Jahren aus der Hölle zurück. Die Erinnerung daran ist zwiespältig, sperrig, aber nötig. Der 70. Jahrestag der Kapitulation der 6. Armee am 31. Januar/2. Februar 1943 schien bisher wenig öffentliche Beachtung zu finden. Meine Zusammenstellung von Auszügen aus der Divisionsgeschichte, aus dem Werk von Antony Beevor und vor allem aus Theodor Pliviers - vergriffenen - Dokumentar-Roman "Stalingrad" von 1945 (!) geben einen Einblick in den damaligen Wahnsinn von Vernichtungskrieg, blindem Gehorsam, Verlorenheit und Selbstvernichtung.
Interview zu PTBS: "Riesenproblem mit ausgeschiedenen Soldaten" in LOYAL 10/2012
Keine Zeitschrift widmet sich so sehr den seelisch Verwundeten wie LOYAL, das Monatsmagazin des Reservistenverbandes. Titelthema im Oktober ist "Kriegstrauma - der peinigende Kampf mit den Erinnerungen". Einzelbeiträge schildern das "Leben in Therapie", das "Netzwerk der Hilfe" mit seinen aktuellen Fortschritten, schließlich die Flut an Suiziden unter US-Soldaten (ca. einer pro Tag) und vor allem unter US-Veteranen (schätzungsweise 18 pro Tag!). Abschließend das Interview, das Lorenz Hemicker mit mir als dem Leiter der AG PTBS beim Beirat für Fragen der Inneren Führung führte.