Margers Vestermanis, Überlebender des Rigaer Ghettos, Gründer des Museums "Juden in Lettand", wurde 90 Jahre - Herzliche Ehrung in Riga
Vor 26 Jahren begegneten wir Margers Vestermanis erstmalig in Riga. Er ist ein Pionier und Großmeister einer Erinnerung wider die Unmenschlichkeit. Wer ihm begegnete und zuhörte, wird das nicht vergessen. Jetzt wurde er zu seinem 90. Geburtstag in Riga würdig + herzlich geehrt.
Warum Gedenktage? Vortrag im Gymnasium Greven mit einigen Anregungen
Am 27. Januar war der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, am 30. Januar war der 80. Jahrestag der ERnennung Hitlers zum Reichskanzler. Am 29. Januar sprachen im Gymnasium Greven zu mehr als 150 Zuhörern Prof. Hans-Ulrich Thamer und ich zu "Machtergreifung - Machtübertragung?" und "Warum Gedenktage?". Hier mein Vortrag vor dem Hintergrund meiner ca, dreißigjähriger Erfahrung mit Gedenk- und Erinnerungstagen.
Streit um Straßennamen in Münster: zum Beispiel Hindenburgplatz
In Münster, der "Stadt des Westfälischen Friedens", heißt der größte Platz vor dem Schloss seit 1927 Hindenburgplatz. Nach mehreren Anläufen zur Umbenennung hat inzwischen eine Historikerkommission unter Leitung von OB Lewe die Umbenennung dieses Platzes - und einiger anderer Straßen - empfohlen. In der Bürgerhalle des Rathauses informiert darüber die Ausstellung "Ehre, wem Ehre gebührt?" Im öffentlichen Streit spielt bisher fast keine Rolle, dass Hindenburg ein Hauptverantwortlicher des Völkermordens im Ersten Weltkrieg war. Hierzu W. Nachtwei`s Referat beim AK Friedenskultur Münster von Ende 2010 ...
VI. Maikowskis in den USA
RIGA-KOMITEE GEGRÜNDET für die Gräber- und Gedenkstätte Riga im Wald von Bikernieki, der ersten Gedenkstätte für nach Osteuropa deportierte deutsche und österreichische Juden
Der Zusammenschluss will an das Schicksal der nach Riga verschleppten und dort ermordeten Juden erinnern und die Errichtung und Pflege der künftigen Gräber- und Gedenkstätte Riga unterstützen.
Verschollen, aber nicht mehr vergessen: Die Erinnerung an das Ghetto Riga, die Deportationen und das Deutsche Riga-Komitee (Gesamtdarstellung)
Das Deutsche Riga-Komitee ist ein in der deutschen Erinnerungskultur einzigartiger Zusammenschluss. 45 Jahre war weitgehend vergessen + verdrängt, dass in Riga (und Kaunas + Minsk) die Vernichtung der deutschen Juden begann. 1989 stieß ich im noch sowjetischen Riga auf die Spuren von Ghetto und Deportationen. Hier die erste Gesamtdarstellung zum Riga-Komitee im Kontext einer vielfältigen und wachsenden Erinnerungsarbeit.
Offener Brief - auch nach drei Wochen keine Antwort: Feigheit? Null Bock auf Anstrengung?
Mein Offener Brief an die BI Pro Hindenburgplatz vor drei Wochen fand breite Resonanz und viel Zustimmung. Er war der Versuch einer argumentativen Auseinandersetzung und Angebot zu sachlichem Streit unter Demokraten. Die Adressaten haben bis heute, dem Vorabend des Bürgerentscheids, nicht geantwortet. Die Herren verstehen sich als Konservative. Zum konservativen Wertekanon gehörten mal Mut, Fleiß und Höflichkeit. Das Schweigen der Herren: Feigheit vor der argumentativen Auseinandersetzung? Lieber keine Anstrengung einer sachlichen Erwiderung?
Einladung: RIGA-Vortrag am 13.12. im Rathaus Münster
Am 13.12.1941, genau vor 70 Jahren, wurden 390 jüdische Frauen, Männer und Kinder nach Riga im besetzten Lettland deportiert. Damit begann der Massenmord an den früheren jüdischen Nachbarn von nebenan. Hierüber berichtet W. Nachtwei in seinem bebilderten Vortrag am 13.12. um 20.00 Uhr im Rathaus Münster. Die Einladung ...