20 Jahre KFOR: Gelungene Kriegsverhütung - nicht der Rede Wert? Übersicht über Veranstaltungen + Publikationen dazu - und das viele Schweigen dabei
Seit Oktober 2018 gab es etliche Vorschläge und Empfehlungen, den in großen Bevölkerungsteilen "vergessenen" und unbekannten KFOR-Einsatz und die Leistung der über 130.000 Bundeswehrangehörigen dabei angemessenen bekannter zu machen und zu würdigen. Mir ist völlig unverständlich, warum den KFOR-Veteranen eine öffentlichkeitswirksame Anerkennung und Wertschätzung verweigert wurde. Dazu in der FAZ vom 28. Juni mein "Fremde-Federn"-Kommentar, eingestellt auf meiner Facebook-SEite.
22.12. vor 19 Jahren: Bundestagsbeschluss zur deutschen ISAF-Beteiligung in Kabul: Meine persönlichen Aufzeichnungen + "Anforderungen an eine Kabul-Schutztruppe"
Beginn der Reihe "Bilanz 20 Jahre Afghanistaneinsatz": (1) Der Entscheidungsprozess zur deutschen Beteiligung an der International Security Assistance Force für Kabul im Bundestag aus der Sicht eines Beteiligten. Wie waren die Lageeinschätzungen, Optionen, ausschlagebenden Argumente? War alles von vorneherein falsch, wie nicht wenige vor allem aus der Distanz und dem Nachhinein meinen? Was waren Fehleinschätzungen? War auch was richtig?
25 Jahre I. Deutsch-Niederländisches Corps: Begegnungen mit dem Corps von Münster bis Afghanistan (Teil I 2003-2010)
Stabsgebäude am Schlossplatz in Münster: Bis 1945 war hier das Generalkommando des Wehrkreis VI der Wehrmacht; ab 1956 die Führung des I. Korps der Bundeswehr. In den frühen 80er Jahren demonstrierten wir Friedensbewegte hier gegen neue Raketenstationierungen und das atomare Wettrüsten. Seit 1995 arbeiten hier Nachfahren ehemaliger Kriegsgegner hoch integriert für GEMEINSAME Friedenssicherung im Rahmen der UN-Charta und als Pioniere des Comprehensive Approach. Hier Berichte, Stellungnahmen etc. von Begegnungen mit dem Corps in Münster und Afghanistan seit 2003.
25 Jahre Menschenkette: Friedenspolitik braucht zivilgesellschaftliche Impulse
Anlässlich des 25-jährigen Jahrestages der größten Friedensdemonstration in Deutschland, erklärt Winfried Nachtwei, sicherheits- und abrüstungspolitischer Sprecher:
3. Tag der Peacekeeper: Starke Frauen, gute Ministerreden - wieder kein Medienecho!
Dieses Jahr lud der Bundesinnenminister in das neue Ministerium ein. Nach dem Schwerpunkt Afrika im Vorjahr lag jetzt der Fokus auf "Frauen, Frieden und Sicherheit". Hier der Bericht zu einer gelungenen Feier mit Links.
20 Jahre nach den Giftgasangriffen auf Halabja: Rüstungsexporte und deutsche Verantwortung
25 Jahre deutsche Beteiligung an Internationalen Polizeimissionen - Besuche beim NRW-Trainingszentrum in Brühl und der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster Hiltrup
1989 nahmen erstmals deutsche Polizisten (50 BGS, 30 DDR-Volkspolizei) an einer UN-Friedensmission teil - zur Absicherung des Unabhängigkeitsprozesses von Namibia. Seit der WEU-Mission in Mostar ab 1994 beteiligten sich auch die Polizeien der Bundesländer. Die Unterstützung von mandatierten Friedensmissionen wurde zu einer dauerhaften zusätzlichen Aufgabe der deutschen Polizeien. Was die Polizistinnen und Polizisten dabei unter strapaziösen Bedingungen leisten, habe ich vor Ort erlebt. In der breiteren Öffentlichkeit ist das nahezu unbekannt. Lichter unterm Scheffel!
25 Jahre I. Deutsch-Niederländisches Corps: Begegnungen mit dem Corps von Münster bis Afghanistan (Teil II 2010-2020)
Auszüge: Gedenkansprache Volkstrauertag 2010 im Rathaus Münster; Rede eines Zugführers über scharfen Einsatz bei Kunduz; Artikel zu "Vernetzter Sicherheit"; Rückkehr der Bündnisverteidigung nach der Krim-Okkupation; 20 Jahre DEU/NDL Corps "Positive Kontinuitätsbrüche, friedenspolitische Chancen"; ein NL Offizier aus dem 1. KFOR-Kontingent. Vorgeschichte: Blockade des I. Korps 1983: "Widerstand durch Niedersetzen".
3. "Tag des Peacekeepers" am 10. Juni in Berlin, Schwerpunkt zu "Frauen, Frieden, Sicherheit" mit UN-Women-Vors. Phumzile Mlambo-Ngcuka
Der "International Day of UN Peacekeepers" wird am 10. Juni im BMI begangen - mit Hunderten Peacekeepers in Uniformen und Zivil. Gastrednerin ist eine besonders starke Frau aus Sierra Leone, Zainab Bangura. Das friedenspolitische Großereignis verdient breites Interesse - gerade auch der Medien.
3. Waffenstillstand, Loya Jirga - und immer noch kein Beginn der innerafghanischen Verhandlungen! Unsicherheitslage seit Anfang Juli, UNAMA-Zivilopfer-Bericht I/2020 (Stand 29.08.20)
Die konsultative Loya Jirga billigte an ihrem 3. Tag die Freilassung von 400 Taliban-Häftlingen, die schwerer Verbrechen beschuldigt wurden. Sie schien den Weg frei zu machen für den Start der innerafghanischen Gespräche. Aber inzwischen gibt es neue Verzögerungen. Die 3.Waffenruhe seit 2018 zeigte, dass eine deutliche Reduzierung der Gewalt möglich ist. Opferreiche IS-Anschläge erinerten zugleich an das ungebrochene Terrorpotenzial im Land. Hier Meldungen zur (sicherheits-)politischen Lage seit Anfang Juli,ständig aktualisiert. Außerdem der jüngste UNAMA-Zivilopferbericht. Auffällig ist, dass es mit die meisten Zivilopfer inzwischen in den Provinzen Balkh und Kunduz gibt - im früheen deutschen Verantwortungsbereich.