Zwei Winfrieds, beide "Alt-68er", trafen sich. Einer davon international bekannt als TONI ERDMANN

Von: Nachtwei amMi, 27 Juli 2016 19:56:41 +01:00

Stunden der Leichtigkeit an dem Wochenende "nach München". Begegnung mit der Regisseurin von "Toni Erdmann".



Zwei Winfrieds, beide „Alt-68er“, trafen sich. Einer davon

international bekannt als TONI ERDMANN

Im Münsteraner Schloßtheater sprach die Regisseurin Maren Ade am 24. Juli mit Besuchern ihres jüngsten Kinofilms „TONI ERDMANN“.

Am 17. Mai berichtete Tobias Kniebe in der SZ aus Cannes: Maren Ades "Toni Erdmann" ist für den deutschen Film beim Festival in Cannes so etwas wie ein Weltmeisterschaftssieg mit einem einzigen, fulminanten Schuss. (…) Cannes hat diesen Film gesehen und verrückt gespielt. Erst die Kritiker, dann das Publikum, dann die gesamte Branche.“ Zuvor war acht Jahre lang kein deutscher Regisseur überhaupt im Wettbewerb vertreten. Inzwischen ist der Film in 100 Länder verkauft. (http://www.sueddeutsche.de/kultur/filmfestival-von-cannes-papa-gewinnt-1.2995508 )

Es ist die skurrile, ernst-ulkige Geschichte von Tochter Ines, coole Unternehmensberaterin in Bukarest, und Vater Winfried, pensionierter, alt-linker Musiklehrer mit Scherzkekskomponente. Ungefragt und phantasievoll versucht er seine Tochter aus ihrem Business-Unleben zu befreien. Ihre konträren Welten verknäulen sich, schwanken zwischen leichtfüßigem Wahnsinn und bewegenden, ja liebevollen Momenten. Und das alles ohne das sonst übliche filmische Tempo, ganz ruhig bis in feinste Nuancen.

Am Sonntagnachmittag kam Maren Ade zum Abschluss ihrer Deutschlandtour nach Münster. Die Zuschauer zum größten Teil Angehörige der Generation „Winfried.“ Sehr angenehm und gewinnend war, wie die frische Erfolgsregisseurin auf die Fragen aus dem Publikum einging – kein bisschen abgehoben, nichts an Experten- oder Starallüren.

In den Westfälischen Nachrichteten berichtete Alexander Rüther über die Begegnung.

http://www.wn.de/Muenster/2470534-Toni-Erdmann-Regisseurin-Maren-Ade-im-Schlosstheater-Lob-fuer-aussergewoehnlich-schoenes-Kino

Beim Verlassen des Kinosaals konnte ich mich nicht beherrschen, mich ihr mit „Ich heiße Winfried und bin auch Alt-68er“ vorzustellen. Das Foto dazu mit Beweisstücken meinerseits auf www.facebook.com/winfried.nachtwei

Zum FILM: http://tonierdmann-derfilm.de/