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Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung

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"GUTE NACHRICHTEN! Wie Frauen und Männer in aller Welt Gewalt beenden" - eine wichtige Neuerscheinung gegen den Trend!

Veröffentlicht von: Nachtwei am 20. Oktober 2012 19:55:31 +01:00 (36337 Aufrufe)

Bad News gibt es überreichlich. "Only bad news are good news". Gute Nachrichten haben es demgegenüber notorisch schwer. Heraus kommt dabei oft verzerrte Wahrnehmung, Entmutigung, Rückzug ins Private. Umso mehr verdient diese Neuerscheinung Beachtung, herausgegeben von Ute Scheub und der Heinrich-Böll-Stiftung.

Gute Nachrichten!

Wie Frauen und Männer in aller Welt Gewalt beenden

Normalerweise beherrschen die bad news von Katastrophen + Unglücken, Gewalt und Krieg die Medienberichterstattung. Gute Nachrichten von erfolgreicher Friedensförderung haben es demgegenüber enorm schwer, verbreitet und wahrgenommen zu werden. Die Wirkung davon ist oft niederdrückend, demotivierend, entpolitisierend: „Man kann ja doch nichts machen!"

Zur Frankfurter Buchmesse erschien jetzt das Buch „GUTE NACHRICHTEN! WIE FRAUEN UND MÄNNER WELTWEIT KRIEGE BEENDEN UND DIE UMWELT RETTEN", herausgegeben von Ute Scheub und der Heinrich-Böll-Stiftung. www.boell.de/presse/presse-gute-nachrichten-buchvorstellung-15677.html

Die 33 Reportagen aus aller Welt zeigen, dass Veränderungen auch zum Positiven möglich sind. Die meisten Geschichten handeln von Frauen. Das ist kein Zufall. Denn weltweit ist die große Mehrheit der für Frieden und Umwelt Engagierten weiblich. Frauen haben wegen ihrer anderen Rollen mehr Möglichkeiten, auf andere zuzugehen. Ihr enormes friedenspolitisches Potenzial wird nur viel zu wenig wahr- und ernstgenommen. Die ReporterInnen sind Mitarbeitende der Nachrichtenagentur Inter Press Service, fast alles Einheimische. www.ipsnews.de, www.ips.org

Die taz-Mitbegründerin Ute Scheub ist seit 1997 freie Journalistin und Autorin. Zum 10. Jahrestag der VN-Sicherheitsratsresolution 1325 gründete sie am 31.10.2010 zusammen mit Joanna Barelkowska (OWEN, heute HBS) und Karina Böckmann (IPS) die Website www.visionews.net/de . Vision-news veröffentlicht gute und hoffnungsvolle Nachrichten, Geschichten, Visionen aus den Bereichen Frieden und Umwelt aus inzwischen mehr als 40 Ländern.

Bei der Buchvorstellung in der Böll-Stiftung Berlin konnte Tilman Enders, stellv. Referatsleiter im Auswärtigen Amt, eine aktuelle gute Nachricht überbringen: In dieser Woche geht der Entwurf des 1. deutschen Aktionsplans zur Resolution 1325 an das Parlament und die Zivilgesellschaft.

Meine Erfahrungen mit dem Bad-News-Mechanismus: Seine lähmend-destruktiven Wirkungen sind mir seit den 90er Jahren immer stärker aufgefallen. Während die Gewalt- und Militärfrage auf allen politischen Seiten relativ schnell und breit Aufmerksamkeit fand, gab es für Anstrengungen für mehr zivile Konfliktbearbeitung höchstens wohlwollendes Desinteresse: Das war so in der zweiten Hälfte der 90er Jahre gegenüber dem Projekt Ziviler Friedensdienst, das war so im Jahr 2000 gegenüber dem großen Antrag der Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen zur Stärkung der Zivilen Konfliktbearbeitung, das setzte sich fort gegenüber dem Aktionsplan Zivile Krisenprävention von 2004. Gerne unterstützte ich deshalb das 2002/3 von Michael Gleich initiierte „Peace Counts project": Es stellt Arbeit und Methoden erfolgreicher FriedensmacherInnen in aller Welt in den Mittelpunkt und ist ein qualitativer Sprung im Friedensjournalismus. www.aja-online.org/de/peace-counts/ueber-peace-counts/

Die verzerrende Dominanz des Bad-News-Mechanismus war auch im Fall Afghanistan zu beobachten, wo die Fülle schlechter Nachrichten krass und unbestreitbar, aber nicht die ganze Wahrheit ist. Im Sommer 2007 begann ich deshalb mit zwei Publikationen: (a) den Materialien zur Sicherheitslage Afghanistans - den bad news; (b) den „Better News statt Bad News aus Afghanistan"(Nr. VII www.nachtwei.de/index.php/articles/976 )

In der Friedens- und Sicherheitspolitik schlage ich seit etlichen Jahren vor, gängige Risiko- und Bedrohungsanalysen um Chancenanalysen zu ergänzen.

Allgemein zum Thema meine Stellungnahme: „Lauter Lichter unterm Scheffel - Frieden sichtbar machen. Überlegungen zu einer Friedensberichterstattung" vom April 2008.

- Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst. Tibetisches Sprichwort -

 


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch