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Sicherheitspolitik und Bundeswehr + Bericht von Winfried Nachtwei + Stellungnahme
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"Peace Operations 2025" - vier Zukunftsszenarien von Friedenseinsätzen

Veröffentlicht von: Nachtwei am 29. Oktober 2012 23:49:49 +01:00 (40127 Aufrufe)

Jüngste Umfragen zeigen, dass auch sehr viele Bundeswehrangehörige nicht wissen, wohin die Reise bei der gegenwärtigen Bundeswehrreform gehen soll. Das Zentrum Internationale Friedenseinsätze ZIF hat für künftige Friedenseinsätze im VN-Auftrag vier mögliche "Reiserouten" (Szenarien) entwickelt. Sehr anregend und lehrreich für alle, denen an wirksamerer VN-Friedenssicherung liegt!

„Peace Operations 2025" - vier Szenarien zu

Internationalen Friedendeinsätzen

Der kriegerisch gewordene Afghanistaneinsatz dominiert hierzulande weitgehend die Wahrnehmung und das Bild von Krisen- und Friedenseinsätzen.

Die große Zahl und die Vielfalt der Einsätze von VN, AU, ECOWAS, EU, NATO, OSZE sind kaum bekannt, auch nicht die Tatsache, dass viele dieser Einsätze eindeutig zur Gewaltreduzierung und Kriegsverhütung beitragen. (vgl. die Karte „Friedenseinsätze 2012" des Zentrum Internationale Friedenseinsätze/ZIF www.zif-berlin.org/de/analyse-und-informationen/veroeffentlichungen/einsatzinformationen.html#veroeffentlichungen ) Exemplarisch war, wie am 27. September 2012 das Ende des Bosnieneinsatzes der Bundeswehr kaum zur Kenntnis genommen wurde, obwohl es der erste große, längste und erfolgreiche deutsche Friedenseinsatz im multinationalen Kontext war.

In den letzten Jahrzehnten hat nicht nur Zahl und Umfang von Friedenseinsätzen stark zugenommen. Zugleich sind sie erheblich komplexer geworden.

Das ZIF ist bekannt und geschätzt als ein zentraler Ort des Lernens aus bisherigen Friedenseinsätzen. Doch damit nicht genug. Im Oktober stellte das ZIF die Publikation „Peace Operations 2025" vor. Entstanden in Kooperation mit Z_punkt, einem führenden Beratungsunternehmen für strategische Zukunftsfragen, erarbeitet von einer interdisziplinären, internationalen  Gruppe von Praktikern und Wissenschaftlern standen am Ende vier Szenarien von Internationalen Friedenseinsätzen:

-         „Erratic Process" (holpriger Multilateralismus, der den Herausforderungen nicht gerecht wird),

-         „National Interests" (Vorrang nationaler Interessen, Zerfall des Multilateralismus),

-         „Regional Diversity" (Vorrang von Regionalorganisationen, Bedeutungsverlust der VN),

-         „Global Cooperation" (globale Kooperation, gestärkter Multilateralismus, sinkender Bedarf an Friedenseinsätzen).

Die Szenarien wurden mit den Partnern des Challenges Forum („International Forum fort the Challenges of Peace Operations") in Berlin diskutiert. Die anregende und hilfreiche Publikation unter www.zif-berlin.org/fileadmin/uploads/analyse/dokumente/veroeffentlichungen/ZIF_Peace_Operations_2025.pdf


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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