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Erinnerungsarbeit + Bericht von Winfried Nachtwei
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Stutthof-Prozess vorm Landgericht Münster: Wer das Rigaer Ghetto bis 1944 überlebt hatte, kam ins KZ Stutthof bei Danzig, noch tiefer in die Hölle. Bericht von Stutthof-Besuch 1994 + Infos

Veröffentlicht von: Nachtwei am 12. November 2018 22:59:38 +01:00 (27355 Aufrufe)

Am 6. November begann vor dem Landgericht Münster ein Prozess gegen einen ehemaligen SS-Wachmann im KZ Stutthof bei Danzig. Das KZ Stutthof war hierzulande 50 Jahre nahezu unbekannt, bis heute ist es nur wenig bekannt. 1994 war ich erstmals in Stutthof - auf den Spuren der u.a. aus Westfalen, Rheinland, Berlin nach Riga deportierten Juden. Die Riga-Überlebenden kamen ab August 1944 nach Stutthof. Dazu mein damaliger Bericht und Infos zum Stutthof-Prozess. 

Anlässlich des KZ-Stutthof-Prozesses in Münster:

Bericht von erstem Besuch dort 1994, Hintergrundinformationen

 von Winfried Nachtwei (11/2018)

Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei

Vorbemerkung: Am 6. November begann vor dem Landgericht Münster der Prozess gegen einen ehemaligen SS-Wachmann im KZ Stutthof (1942 bis Ende August 1944). Fünfzig Jahre lang war die Existenz und die Geschichte dieses Lagers bei Danzig in der Bundesrepublik nahezu unbekannt. Dabei war es das erste Lager, das die Nazis außerhalb der deutschen Grenzen errichteten: am 2. September 1939 auf dem Boden der Freien Stadt Danzig. Prozesse gegen Angehörige der SS-Mannschaft von Stutthof gab es in der Bundesrepublik seit mehr als 50 Jahren keine mehr – und vorher nur vier.

Mit dem Münsteraner Prozess bekommt das Schicksal der Zehntausenden in Stutthof Gequälten und Ermordeten erstmalig breitere Aufmerksamkeit. Wo die Nazis alles dafür taten, diese Menschen und die Erinnerung an sie zu vernichten, ist es ein Gebot menschlichen Anstandes, die jetzige Chance der Erinnerung wahrzunehmen.

Auf die Existenz des KZ Stutthof war ich Anfang der 1990er Jahre indirekt gestoßen. Seit Sommer 1989 forschte ich zum Schicksal der im Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportierten jüdischen Menschen aus dem Münsterland (und vielem anderen deutschen Regionen) Von Überlebenden und aus der Literatur erfuhr ich, dass ihr Leidensweg ab August 1944 weiter nach Stutthof bei Danzig führte.

Vor dem Landgericht Münster lief von 1990 bis 1994 ein NS-Kriegsverbrecherprozess gegen einen ehemaligen Hauptmann der lettischen Hilfspolizei, der angeklagt war, wesentlich an der Erschießung von 170 Einwohnern des Weilers Audrini in Ostlettand beteiligt gewesen zu sein. Meine Frau und ich  beobachteten den Prozess durchgängig. Der Prozess wurde im März 1994 nach 205 Sitzungen wegen Verhandlungsunfähigkeit eingestellt[1].

Wenige Monate später nahm ich auf Einladung der Direktorin des  Muzeum Stutthof dort an einer wissenschaftlichen Konferenz teil.

(1) Die zweite Verschleppung: Von Riga nach Stutthof. Bericht anlässlich der  Konferenz „Die Schicksale der Juden in der Ostseeregion 1939 – 1945“1994 im Muzeum Stutthof, Oktober 1994:

Am 1. Oktober 1944 traf ein Transport mit 3.155 Häftlingen aus Riga im KZ Stutthof bei Danzig ein. Unter ihnen auch die 44-jährige Berta Grünberg, die am 13. Dezember 1941 mit 34 weiteren Osnabrücker Juden in da Ghetto Riga im besetzten Lettland deportiert worden war.

50 Jahre nach der Einbeziehung Stutthofs in die „Endlösung der Judenfrage“ fand am 21.-23.09.1994 im Staatlichen Museum Stutthof bei Gdansk die Konferenz „Das Schicksal der Juden im Ostseeraum 1939 bis 1945“ statt. Auf Einladung der „Hauptkommission zur Erforschung von Verbrechen gegen das polnische Volk“, des Instituts des Nationalen Gedenkens/Kreiskommissionen in Lodz und Danzig, des Rates für die Bewahrung des Gedenkens an Kampf und Märtyrertum sowie des Museum Stutthof  kamen Historiker, Juristen und Überlebende aus Polen, Litauen, den USA und Israel zusammen. Einziger deutscher Referent war der Münsteraner Historiker und Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei, der über den Leidensweg der Juden aus dem Raum Osnabrück, Münster und Bielefeld berichtete, die über Riga nach Stutthof verschleppt worden waren.

Das Lager Stutthof ist in Deutschland kaum bekannt, in Reiseführern zum Raum Danzig/Westpreußen bleibt es meistens unerwähnt. Dabei war es das erste KZ außerhalb des Reiches. Schon am 2. September 1939 war es östlich von Danzig an einem von Weichsel, Frischem Haff und Ostsee umgebenen Ort in Betrieb genommen worden. Stutthof sollte der Aussonderung und Vernichtung „unerwünschter polnischer Elemente“ in Danzig und Westpreußen dienen. Am Sommer 1044 wuchs das Lager gewaltig durch Massentransporte jüdischer Häftlinge, durch Transporte aus Osteuropa und Auschwitz an.

Am 9. August 1944 traf der erste von vier Transporten aus Riga in Stutthof ein. Im „Eingangsbuch“ des Lagers sind die „Zugänge“ in akkurater Schrift aufgelistet: zum Beispiel die Osnabrückerin Paula Wexsler, die die Häftlingsnummer 61.731 erhielt, und Ruth Heilbronn aus Lingen mit der Nummer 61.893.

Zum dritten Transport vom 1. Oktober gehörten auch Mutter und Tochter Heimbach aus Osnabrück (Häftlingsnummern 94.478 und 94.479). Irmgard Heimbach erinnert sich an die Überfahrt: Die SS „verfrachtete uns ganz unten in den Grund des Schiffes, wo er Sand lag. Wie die Heringe lagen wir zusammengedrängt, (…) ohne Wasser und Toiletten (…). Als wir auf offener See waren, herrschte ein großer Sturm. Wir alle waren seekrank und lagen im Sand in unserem eigenen Schmutz. (…) Durch unsere Seekrankheit hatten wir einen schrecklichen Durst, bekamen aber kein Wasser.“ In Danzig wurden die Häftlinge auf offene Kähne verladen, die die Weichsel hinauffuhren. „Der Kahn war überfüllt und es war eine entsetzliche Fahrt, da der Kahn dauernd umzustürzen drohte.“ Mit Stockhieben wurden sie in Stutthof empfangen, letzte Habe wie Fotos von Angehörigen wurden ihnen abgenommen und verbrannt. „Am anderen Morgen war Appell, welcher stundenlang dauerte. (…) Später werden wir registriert. Ich hatte die Nummer 94.479.“ Von vier weiteren hierher verschleppten Osnabrücker Juden – von Ewald Aul, Bertha und Max Katz und Erna Stern – findet sich im Archiv von Stutthof keine Spur mehr.

Der 18-jährige Ewald Aul, heute Vorsteher der Jüdischen Gemeinde zu Osnabrück, musste wie auch Louis Grünberg aus Sögel Zwangsarbeit auf der Danziger Stichau-Werft leisten.

Irmgard Heimbach weiter: „Wir wussten keinen Tag und kein Datum – wir kannten nur Appell und Schläge. Auch das Krematorium haben wir kennengelernt. Tag und Nacht brannten im Lager acht Öfen. Täglich suchte man ei den Appellen alte und kranke Leute aus.“ Die SS trieb sie in den Block 27, zynisch als „Erholungsbaracke“ bezeichnet. Nachts brachten Lkw`s diese Opfer zur Gaskammer direkt gegenüber dem Krematorium. „Täglich sahen wir diese Todeskandidaten, hörten das Schreien und Weinen der Angehörigen, sahen, wie die SS-Männer Mütter und Töchter, Schwestern und innige Freundinnen (…) mit rohen Faustschlägen auseinanderrissen.“ (Augenzeugenbericht von Irmgard Heimbach in: Stationen nach Auschwitz, hrsg. von Peter Junk und Martina Sellmeyer, Bramsche 1988)

Wie mörderisch die Lagerverhältnisse waren, deutet auch die letzte Spalte des „Eingangsbuches“ an, wo Verlegungen und Todesfälle vermerkt sind.

- Berta Wolff aus Dülmen im Münsterland starb am 10.12.1944, im „Sterbebuch“ des Monats Dezember trug sie die Nummer 850.

- Berta Grünberg (Häftlingsnummer 94.043) starb neun Tage später – ihre Sterbenummer war 1.754.

- Grete Wolff, Schwester von Berta, starb am 28.12.1944, Nr. 3.060 im Sterbebuch!

Am 25. Januar 1945 begann die Evakuierung des Lagers: Gefangenenkolonnen zogen in tiefstem Winter Richtung Pommern, Es waren Todesmärsche. Von den Osnabrückern erlebten nur Ewald Aul, Henny und Irmgard Heimbach und Paula Wexsler im Laufe des März ihre Befreiung durch die sowjetische Armee.

Während der Tagung arbeitete eine Gruppe deutscher Zivildienstleiseder in der Gärtnerei und im Archiv der Gedenkstätte. Diesen von zwei jungen Männern der „Aktion Sühnezeichen“ angeleiteten Friedensdienst empfanden die Konferenzteilnehmer als besonders glaubwürdiges Zeichen.

(2) Aus meinen Konferenzaufzeichnungen 1994

Bei der Konferenz referierten mehrere MitarbeiterInnen des Muzeums Stutthof

- Danuta Drywa M.A.über die Vernichtung der Juden im KT Stutthof:

- Dr. Marekl Orski über die Vernichtung der Juden durch Arbeit im KZ Stutthof, im Mutterlager und den Außenlagern

- Janina Grabowska-Chalka, Direktorin des Muzeums, über die Judenvernichtung in der letzten Zeit der Existenz des KZ Stutthof.

D. Drywa: Der 29. Juni 1944 sei ein Wendepunkt in der Geschichte des KZ Stutthof gewesen. Aus Auschwitz traf ein erster Transport mit ungarischen Jüdinnen ein. Vorher waren nur kleinere Gruppen jüdischer Häftlinge nach Stutthof gekommen. Im 2. Halbjahr 1944 kamen über 60.000 Häftlinge neu in das KZ. Bisher war Stutthof ein Reservoir für Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie im Raum Danzig gewesen.

Mit Ankunft der Judentransporte wurde Stutthof zum Vernichtungslager:

- Im Juli 1944 4.780 litauische Juden, vor allem Mütter mit kleinen Kindern und Minderjährige;

- Ende Juli traf Lagerkommandant Hoppe im Wirtschaftsverwaltungshauptamt in Oranienburg mit SS-Gruppenführer Glücks zusammen, der ihn über die „Endlösung der Judenfrage“ informierte und für Stutthof die Umsetzung bis zum Jahresende befahl;

- am 03. August Eintreffen eines Transports mit 1.500 ungarischen, deutschen, holländischen und tschechischen Juden aus Prag und Theresienstadt;

 am 09. August erster Transport aus Riga (ab Häftlingsnummer 60.713) mit vielen deutschen Juden;

 am 01.10. Transport aus Riga nur mit Frauen (Häftlingsnummer 93.793 bis 95.271), viele aus dem Raum Köln, Düsseldorf/Niederrhein, größere Anteile aus Litauen und Lettland.

(Im unvollständigen Eingangsbuch des KZ Stutthof fand Gisela Möllenhoff 25 jüdische Menschen aus Münster und 69 aus dem Münsterland. Ich fand 75 aus Köln, 15 aus Krefeld und je 11 aus Duisburg und Mönchengladbach.)

(3) Fotos von der Gedenkstätte Stutthof 1994 auf www.facebook.com/winfried.nachtwei

(4) Materialien/Literatur/DVD aus den frühen 1990er Jahren:

- Janina Grabowska, K.L. Stutthof. Ein historischer Abriss, hrsg. von Hermann Kuhn, Edition Temmen Bremen 1993

- Romuald Drynko, Begleitheft zur Gedenkstätte Stutthof, 1993

- Ewa Ferenc, Bibliografia KL Stutthof, Sztutowie/Gdansk 1993,

- Prospekt Stutthof  (in Deutsch), Muzeum Stutthof

- Dokumentarfilm „Stutthof“ auf DVD (Deutsch), Muzeum  Stutthof 1998, 60 Min. (u.a. mit den Häftlingen mit den Nummern 159, 8.076, 21.251, 24.320. (kann zur Verfügung gestellt werden)

- Hermann Kuhn (Hrsg.), Stutthof – Ein Konzentrationslager vor den Totren von Danzig (mit Historischem Abriss von Janina Grabowska und Erinnerungen von 24 Stutthof-Häftlingen), Edition Temmen 1995, 199 S. (Bremen ist mit Danzig und Riga in einer Partnerschaft verbunden)

- Donald Steyer, Stutthof – hitlerowski oboz koncentracyjnyWarschau 1988, 344 S. (mit vielen Fotos und Karten)

- Elzbieta Grot, Rejs Smierci. Ewakuacja Morska Wiezniow KL Stutthof, 1993, 177 S.  

- Josef Katz, Erinnerungen eines Überlebenden, Kiel 1988 (J. Katz aus Lübeck wurde mit dem Hamburger Transport Anfang Dezember 1941 nach Riga deportiert; 5. Kapitel zu Stutthof)

- Heiner Lichtenstein, Im Namen des deutschen Volkes? Köln 1984. S. 174 ff („Die Konzentrationslager Groß-Rosen und Stutthof. Verschlammt und vergessen“)

- Hans-Joachim Schneider, Der SS-Totenkopfsturmbann Stutthof, in: Dachauer Hefte 10, 1994, S. 115 ff.

(5) Neuere Literatur (nur bei mir vorhandene Titel))

- Andrej Angrick und Peter Klein, Die „Endlösung“ in Riga, Darmstadt 2006, S.430-446 (detaillierte Schilderung der Lager-Entwicklung vom Zivilinternierungslager zum KZ und Vernichtungslager, der Haftbedingungen und des eskalierenden Vernichtungssystems.

Zwischen dem 29. Juni und 14. Oktober trafen 26 Transporte mit über 47.000 jüdischen Menschen nach Stutthof, zwischen dem 8. August und 1. Oktober allein 14.395 aus Riga und Libau)

„Nach den Schätzungen von Janina Grabowska sollen seit 1939 in Stutthof und seinen Außenlagern 47.000 registrierte Häftlinge gestorben sein, weiterhin 10.000 bis 20.000 Personen, die sich nicht in der Lagerstatistik wiederfinden, da man sie gleich nach ihrer Ankunft ermordete.“ (S. 445)

Erinnerungen von Stutthof-Häftlingen aus Riga: „Stutthof erschien, wie häufig von Überlebenden bekundet wurde, nach den Jahren des Mangels und der Erniedrigung und trotz der vielen Morde und Selektionen in Riga, als das schlimmste Lager, in dem alle Angstphantasien die brutale Realität nicht auszumalen vermochten.“ (S.433)

(6) Links zum Prozess

- Mitteilungen des Landgericht Münster zum Stutthof-Prozess: u.a. Zusammenfassung der Anklage, Sitzungspolizeiliche Anordnung, Liste der akkreditierten Medienvertreter, http://www.lg-muenster.nrw.de/behoerde/presse/Meldungen/Stutthoff-Prozess/index.php

- SZ, Jana Stegemann: „Ich war nie ein Nazi“, 06.11., https://www.sueddeutsche.de/politik/stutthof-prozess-ich-war-nie-nazi-sagt-der-ehemalige-kz-aufseher-1.4197542

1. Sitzungstag, 06.11.2018

 WN, Elmar Ries: Ehemaliger SS-Mann schweigt zum Prozessauftakt, https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Borken/Borken/3538050-Stutthof-Prozess-Ehemaliger-SS-Wachmann-schweigt-zum-Prozessauftakt

- SZ, J.S.07.11.: Schwer zu ertragen https://www.sueddeutsche.de/politik/stutthof-prozess-ich-war-nie-nazi-sagt-der-ehemalige-kz-aufseher-1.4197542 ,

- taz, Klaus Hillenbrand: Der vergessliche KZ-Wächter, http://www.taz.de/Prozessauftakt-gegen-94-jaehrigen-Nazi/!5545192/

- FAZ, Alexander Haneke: Fenster in eine dunkle Vergangenheit

3. Sitzungstag, 13,11.

- WN, E.R., 14.11.: „Ich bin kein Nazi , ich war nie einer“,

- SZ, J.S.: „Sie nannten mich Bubi“, https://www.sueddeutsche.de/politik/ns-prozess-in-muenster-sie-nannten-mich-bubi-1.4209895

- FAZ, A.H.: Das Wort hat der Täter,

- Welt, Per Hinrichs: Eine Gaskammer will der Ex.SS-Mann nie gesehen haben, https://www.welt.de/politik/deutschland/article183783846/Stutthoff-Prozess-Eine-Gaskammer-will-der-Ex-SS-Mann-nie-gesehen-haben.html

-WDR:  https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/stutthof-prozess-aussage-100.html

- Deutsche Welle: Früherer KZ-Wachmann gibt sich unwissend, https://www.dw.com/de/fr%C3%BCherer-kz-wachmann-gibt-sich-unwissend/a-46274831

4. Sitzungstag, 15.11.

- WN: Ehemaliger SS-Mann: Keine Gefangenen-Transporte gesehen, https://www.wn.de/Muensterland/3550357-Stutthof-Prozess-fortgesetzt-Ehemaliger-SS-Wachmann-Keine-Gefangenen-Transporte-gesehen

- WN, 17.11.: Lese-Reaktionen zum Prozess gegen einen 94-jährigen einstigenSS-Wachmann – „Mord verjährt nicht“

- Welt, P.H.: „Gestank vom Krematorium war beim Postenstehen schwer zu ertragen“, https://www.welt.de/politik/deutschland/article183914980/Prozess-gegen-Ex-SS-Mann-Gestank-vom-Krematorium-war-beim-Postenstehen-schwer-zu-ertragen.html

Allgemein zu NS-Prozessen heute

  SWR/ARD: Hitlers letzte Mordgehilfen – Die Story im Ersten, 1. Programm 22.01.2018, https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/hitlers-letzte-mordgehilfen-100.html 

  FAZ, Alexander Haneke: Späte Gerechtigkeit. Die kleinen Rädchen im Tötungssystem, 21.08.2018, http://www.faz.net/aktuell/politik/politische-buecher/ein-sammelband-ueber-die-letzten-ns-verfahren-15736135.html

(7) Bei Bedarf kann ich o.g. Materialien zur Verfügung stellen:

winfried@nachtwei.de , 0170-3148779


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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