Winni Nachtwei jetzt 65

Von: Webmaster amSo, 10 April 2011 23:00:04 +02:00

Geboren im April 1946, dem ersten Friedensfrühling, nannten ihn seine Eltern Milli und Hermann-Josef passenderweise Winfried = Friedensfreund, Friedenssuchender (Althochdeutsch). Sein aktueller Lebenslauf:



Winfried (Winni) Maria Nachtwei, MdB a.D. (1994-2009) Stand April 2011

BriefmarkeGeboren 15.4.1946 in Wulfen/Krs. Recklinghausen, wohnhaft in Münster/Westfalen, verheiratet mit Angela Nachtwei-Hanak. Aufgewachsen und Abitur in Düsseldorf, aktiv im katholischen „Quickborn"; 1965 bis 1967 Wehrdienst (zuletzt Leutnant der Reserve bei einem Atomwaffenverband). Studium der Geschichte, Sozialwissenschaften und Geographie in Münster und München, in den 70er Jahren aktiv in der Studenten-, Anti-Vietnamkriegs- und Internationalismusbewegung, KBW, Anti-AKW-Bewegung, GEW.

17 Jahre Studienrat für Geschichte und Sozialwissenschaften am Clemens-Brentano-Gymnasium in Dülmen/Krs. Coesfeld.

Gründungsmitglied der GAL/GRÜNEN in Münster, mehrfach Mitglied des Kreisvorstandes, seit 1980 bis Ende der 90er Jahre in der Friedensbewegung aktiv, 1981 fünf Wochen Unterstützung des Notärzte-Komitees Cap Anamur in Somalia, langjähriger friedenspolitischer Sprecher der GRÜNEN NRW, Mitarbeit in der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales der GRÜNEN seit Gründung bis heute; 1988-1994 Mitglied des Feuerwehrausschusses und des Polizeibeirats der Stadt Münster, frühe 90er Jahre auch der Bezirksvertretung West.

Spurensuche und Erinnerungsarbeit zum Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, zu Judendeportationen, „Reichsjudenghetto" Riga und Polizeibataillonen (1988/1996), 1990-1994 Beobachtung und „Begleitung" eines Kriegsverbrecherprozesses (Maikovskis) zusammen mit meiner Frau in Münster, Engagement für Holocaust-Überlebende im Baltikum (Soforthilfe und Entschädigung).

Mitglied des Bundestages, des Verteidigungsausschusses und Unterausschusses Abrüstung 1994-2009, seit 2002 sicherheits- und abrüstungspolitischer Sprecher, Obmann in den o.g. Ausschüssen; Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses („Rumpfparlament"); 2002-2005 stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Mitglied der NATO-Parlamentarierversammlung; Schwerpunkte: Abrüstung + Rüstungskontrolle, Zivile Krisenprävention, Krisenbewältigung + Auslandseinsätze, Friedens- und Sicherheitspolitik allgemein; über 40 Besuche in Krisenregionen, davon 15 in Afghanistan. 2003 Aufnahme in die Liste von Persönlichkeiten der vorbeugenden Diplomatie der UN; 2007/8 stellvertretender Vorsitzender der Friedens- und Sicherheitspolitischen Kommission von Bündnis 90/Die Grünen. 2009 freiwillig aus dem Bundestag ausgeschieden („letzte Chance der Resozialisierung").

Winfried NachtweiSeitdem rege Vortrags-, publizistische und ehrenamtliche Tätigkeit, Mitarbeit in der Afghanistan Task Force der GRÜNEN Bundestagsfraktion, Herausgabe der „Materialien zur Sicherheitslage Afghanistans" und der „Better News statt Bad News aus Afghanistan" seit Sommer 2007. (www.nachtwei.de)

Mitgliedschaften: Beiräte Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes, für Fragen der Inneren Führung beim BMVg, Stiftung Friedensbewegung; Vorstände der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), von "Gegen Vergessen - Für Demokratie" und „Lachen helfen" e.V. (bis 2009 im Aufsichtsrat des Zentrum Internationale Friedenseinsätze, bis 2006 im Stiftungsrat der Dt. Stiftung Friedensforschung); AK „Gerechter Friede" von „Justitia et Pax", Kommission „Europäische Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" am IFSH; Kuratorien der Ausstellung „Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat" (Dt. Historisches Museum Berlin), von CARE International Deutschland e. V., des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks Minsk (bis 2009 im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit); Deutsche Parlamentarische Gesellschaft und Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments; mehrere Friedensgruppen/-organisationen (FI Nottuln, „Freie Heide"/Brandenburg, Forum Ziviler Friedensdienst, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, Bund für Soziale Verteidigung); Beisitzer im Vorstand des Förderkreises Darmstädter Signal; Schirmherr des Heidelberger SchülerInnenprojektes „Peace is Possible"; Mitglied in GEW, „Politisch-Militärischer Gesellschaft", Förderverein Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit/BITS, Berlin, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster, Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte, Gesellschaft für bedrohte Völker, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Münster - Rjasan, Eine-Welt-Netz, NRW, Gesellschafter der „Watt fair for Peace" GmbH & Co. KG, Münster und weitere Mitgliedschaften.

Veröffentlichungen zur Kolonialgeschichte Namibias (Buch 1976), zur Geschichte des Rigaer Ghettos und dem Schicksal der Holocaust-Überlebenden im Baltikum, zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr (Balkan, vor allem Afghanistan, Kongo, Horn von Afrika), ihrer Bilanz und Kriterien, zu Stand und Perspektiven der Zivilen Krisenprävention.

Jüngste Veröffentlichungen:

(vgl. Gesamtliste Berichte und Stellungnahmen zu Afghanistan (Pakistan), anderen Krisenregionen, Auslandseinsätzen und Ziviler Krisenprävention, April 2011)

Auszeichnungen

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