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Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung

+ Bericht von Winfried Nachtwei
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Wigbert Stermann, Grüner Pionier aus dem Münsterland, ist am 23. Oktober mit 80 Jahren gestorben. Ein Beispiel an Bodenständigkeit + Weitsicht, an Hilfsbereitschaft + Zuversicht!

Veröffentlicht von: Nachtwei am 28. Oktober 2019 18:04:04 +01:00 (20025 Aufrufe)

Hier zur Erinerung ein Artikel über unserem Besuch bei ihm vor genau sechs Monaten, als es in  seinem Garten nur so blühte.

Wigbert Stermann, Gründungsmitglied + Pionier der Grünen

aus der Bauernschaft Hansell im Münsterland,

ist am 23. Oktober mit 80 Jahren gestorben

Winfried Nachtwei, ehemaliger MdB aus Münster (28.10.2019)

(Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei )

Vor sechs Monaten besuchten die Sprecher des Kreisverbandes Steinfurt, Vorstandsmitglieder des Ortsvereins Altenberge und ich den so bodenständigen wie weitsichtigen Wigbert und seine Frau Mariele in ihrem gemütlichen Bauernhaus, um ihm von Herzen zu danken. Wigbert hatte von 1974 bis 1994 direkt nebenan die 1910 von seinem Großvater gegründete Gaststätte Stermann betrieben. Als 1979 die CDU bei den Kommunalwahlen keinen Kandidaten aufstellten, kandidierten er und seine Frau. 75% der Stimmen erreichte der Jung-Grüne Wigbert im ersten Anlauf. Vielen galt das als eine „Katastrophe“. Wigbert wurde ein Grüner Pionier in einer Umwelt, wo nur die Natur prall grün war.

Politisch weitsichtig agiert

Von Rainer Nix, EWstfälische Nachrichten 25. April 2019

Vor 40 Jahren steckte die Partei der Grünen noch in den Kinderschuhen. Doch es gab Visionäre, die in der Bewegung ein großes Zukunftspotenzial erblickten. So auch der Altenberger Wigbert Stermann (80), dem der Kreisverband jetzt seine Anerkennung aussprach.

Vor 40 Jahren steckte die Partei der Grünen noch in den Kinderschuhen. Doch es gab Visionäre, die in der Bewegung ein großes Zukunftspotenzial erblickten. So auch der Altenberger Wigbert Stermann (80), der damals die gleichnamige Gaststätte in Hansell betrieb. Er gehört zu den Gründern des Grünen-Ortsverbands (OV) Altenberge.

Belegt ist, dass es sich um einen der ersten Ortsverbände in Nordrhein-Westfalen handelt. Stermann fuhr mit Werner Wickenbrock nach Karlsruhe, um beim Gründungsparteitag der Partei „ Die Grünen “ dabei zu sein.

Der Kreisverband ehrte den Altenberger für sein Engagement. Weggefährten des OV und Kreisverbandsmitglieder würdigten ihn als einen Grünen der ersten Stunde. „Man war vor vier Jahrzehnten auf der Suche nach neuen Organisationsformen, die etablierten Parteien konnten junge Menschen nicht mehr überzeugen“, blickte Kreisverbandssprecher Dr. Michael Kösters-Kraft zurück. „Ich erinnere an die Anti-Atomkraft- oder an die Friedensbewegung. Es waren Zeiten in denen die Sozialdemokratie die Fähigkeit verlor, rebellisches Potenzial zu binden.“

In Altenberge gründete sich zunächst die „Bunte Liste“, in Münster war es die „Grüne Alternative Liste“. Es war noch unklar, wohin das alles führen sollte bis der Gründungsparteitag der Grünen in Karlsruhe stattfand.

„Wigbert, du hast zum Aufbau der Grünen im Kreis Steinfurt sehr viel beigetragen. Die Konstanz über einen so langen Zeitraum Grünen-Politik zu machen finden wir enorm“, hob der Kreisverbandssprecher hervor. Überreicht wurde dem „Grünen Aktivisten“ ein großen bunter Blumenstrauß und eine Urkunde für sein Engagement. Stermann nimmt im Übrigen noch heute an den Ortsverbands-Sitzungen teil.

„Vor 40 Jahren hast du im ländlichen Bereich an der Gründung einer neuen Partei teilgenommen“, sagt Winfried Nachtwei, lange Jahre Bundestagsabgeordneter der Grünen und noch heute politisch aktiv. Schnell stellte sich der erste Wahlerfolg ein, denn gleich zwei Grüne saßen Ende der 70er Jahre im Rat der Gemeinde. „Ihr wart offensichtlich sehr bodenverwachsen“, so Nachtwei.

„Der Wahlerfolg war eine erste große Anerkennung für die neue Partei, obschon nicht jeder in Altenberge ihnen gewogen war. Bodenverwachsen und politisch weitsichtig seien die Eigenschaften gewesen, die aber trotzdem von vielen anerkannt worden waren.

So erinnerten sich die Teilnehmer an manches Detail aus der politischen Vergangenheit, auch wenn viele Kämpfe nicht immer erfolgreich endeten.

Letztlich waren zehn Jahre engagierter Kampf gegen die Südumgehung vergeblich. Da half auch nicht der Protest einer beeindruckenden Menschenkette. Von Erfolg gekrönt war dagegen die Verhinderung des Baues einer aus Sicht der Grünen architektonisch indiskutablen Grundschule.

https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Altenberge/3751741-Kreisverband-Buendnis-90-Die-Gruenen-ehrte-Wigbert-Stermann-Politisch-weitsichtig-agiert


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch