Diskussion mit dem Theologen Wolfgang Lienemann über Friedensethik an der Uni Münster

Von: Nachtwei amDo, 10 Juli 2014 20:26:49 +02:00

In der aktuellen Debatte um größere internationale Verantwortung Deutschlands erlebe ich viel friedenspolitisches Durcheinander - und sehr viel friedensethischen und -politischen Klärungsbedarf. Genau vor drei Jahren, am 8. Juli 2011 beschloss der UNO-Sicherheitsrat die UNMISS-Mission zur Absicherung der am nächsten Tag erfolgenden Unabhängigkeit des Südsudan. Seit sieben Monaten ist der Friedensprozess im Südsudan grausam zusammengebrochen, 100.000 sind vor den Mördern beider Seiten in UNO-Camps geflüchtet, die in New York beschlossene Verstärkung von UNMISS wird von den Mitgliedsstaaten nicht gebracht ...   



Diskussion mit dem Theologen W. Lienemann über Friedensethik

Es war der letzte Abend der Ringvorlesung „Streitgespräche über Gott und die Welt“, veranstaltet von der Evangelisch-Theologischen Fakultät  und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Uni Münster. Der Theologe Prof. Dr. Wolfgang Lienemann aus Bern und ich diskutierten über Friedensethik, über die Ethik der Gewaltfreiheit und die Schutzverantwortung, moderiert von Professor Dr. Karl Gabriel. Der Bericht auf der Website des Exzellenzclusters http://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2014/jul/News_Krieg_und_Frieden.html Der Ort der Diskussion, der Hörsaal F 1 im Fürstenberghaus, war für mich eine besondere Wiederbegegnung: Hier hatte ich 1967 meine ersten Geschichtsvorlesungen gehört, die ersten ernüchternden Erfahrungen mit der damaligen Ordinarien-Uni gemacht und die ersten Schritte Richtung Studentenbewegung getan.