Grüne erkundigen sich über Stand der EUFOR-Vorbereitungen für Kongo
Von: Webmaster amFr, 30 Juni 2006 14:02:31 +01:00Anlässlich des Besuchs beim EU-Operation Headquarter in Potsdam, erklärt Winfried Nachtwei, verteidigungspolitische Sprecher:
Im Rahmen ihrer parlamentarischen Begleitung des Bundeswehreinsatzes im Kongo besuchten der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Jürgen Trittin, und der verteidigungspolitische Sprecher, Winfried Nachtwei, das Operation Headquarter der EU in Potsdam. Dabei ließen sie sich vom EUFOR-Kommandeur, General Viereck, und Mitarbeitern seines Stabes, über den Stand der Planungen und Vorbereitungen informieren. Die militärischen Vorbereitungen des Kongo-Einsatzes laufen nach Plan. Der General ist zuversichtlich, dass die Truppe auf alle Eventualitäten gut vorbereitet ist und der Einsatz innerhalb der vorgesehenen Frist abgeschlossen werden kann.
Trotz eines komplexen Planungsprozess zwischen den 21 Partnernationen, Brüssel, Potsdam, Kinshasa und New York entstand ein überzeugender Operationsplan. Die begrenzten aber hochprofessionellen Kräfte der EU-Mission sollen ihre Unterstützungsaufgaben in enger Abstimmung mit der UN-Blauhelmtruppe MONUC und der örtlichen Polizei wahrnehmen. EUFOR ist darauf vorbereitet, mit Ausnahme des Ostens, alle Regionen der DRC innerhalb von 6 Stunden zu erreichen. Größten Wert legt der EUFOR-Kommandeur auf die Neutralität, Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit seiner Truppe, die betont multinational auftritt. Befürchtungen, der EUFOR-Einsatz sei ein verkappter französischer Einsatz, wurden entkräftet. Zu den Stabilisierungskräften in Kinshasa gehört auch eine spanische Kompanie. Von vornherein sucht die EUFOR-Führung die Kommunikation und enge Abstimmung mit den maßgeblichen nationalen und internationalen Akteuren im Kongo, mit Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen und Kirchen.