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BEITRAG ZUR WAHRHEITSFINDUNG: SICHERHEITSLAGE AFGHANISTAN NORD (Teil 2)

Veröffentlicht von: Webmaster am 2. Dezember 2009 09:02:31 +01:00 (99595 Aufrufe)

Teil 2:

(2) Kommentar zur Lageentwicklung in der Provinz Kunduz

Die Provinz Kunduz ist inzwischen für die regierungsfeindlichen Kräfte der strategische Angriffspunkt im Norden: Hier war eine Hochburg der Talibanherrschaft, von hier stammt Heckmatjar, hier bilden die paschtunischen Siedlungsgebiete (35% der 770.000 Provinzbevölkerung) einen Resonanzboden. Mit der Zunahme des US-/ISAF-Nachschubs aus Norden Richtung Kabul wächst die Bedeutung von Kunduz. Die Reduzierung der Polizeistellen in der Provinz um 537 im vorigen Jahr durch die Zentralregierung schwächte die sowieso schon schwachen Sicherheitskräfte.  Es gibt Distrikte praktisch ohne Polizeipräsenz! Zum großen Teil eingesickerte Militante führen einen Terrorkrieg gegen afghanische Sicherheitskräfte und ISAF. Nachdem er zunächst vor allem mit Raketenbeschüssen, IED-Anschlägen und hit-and-run-Attacken geführt wurde, erreichte er am 29. April 2009 eine neue Intensität: Seitdem führten die Aufständischen komplexe Hinterhalte und Angriffe durch, die militärische Führung und Ausbildung verraten und auf die Vernichtung ganzer Einheiten zielten. Die deutschen ISAF-Soldaten standen dabei erstmalig während des AFG-Einsatzes über Stunden in Gefechten und töteten dabei allein am 4. Juni mehr als zehn Gegner. (7 Gefechte zwischen 29.4. und 12.6.)  Erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik fiel am 29.4. ein Bundeswehrsoldat im Kampf.  Bisher hatten sich deutsche ISAF-Soldaten darauf beschränkt, bei Beschuss zurückzuschießen und sich aus dem Konflikt zu lösen.  Am 15.6. kam es zu einem Luft-Bodeneinsatz, bei dem erstmalig im Einsatzgebiet der Bundeswehr Bordkanone und Raketen eingesetzt wurden.  (Bis dahin blieb es maximal bei show of force.) Jetzt waren Hinterhalte als Mehrfachfallen aufgebaut. Vor Ort in Kunduz herrscht die Einschätzung, dass die Bundeswehr nur dank der guten Ausbildung und angemessenen Operationsweise  ihrer jungen Soldaten einer Katastrophe mit vielen eigenen Toten entkommen ist.  Zugleich behielt man lange in dem relativ dicht besiedelten Umfeld die Umsicht, zivile Opfer strikt zu vermeiden.

Der Luftangriff vom 4. September gegen zwei entführte Tanklaster südlich Kunduz mit geschätzt ca. 30 Ziviltoten war eine menschliche und politische Katastrophe. Rund um Kunduz ist inzwischen ständig mit illegalen Checkpoints zu rechnen, ist Aufbauarbeit zzt. nicht mehr möglich.

Der Vorschlag des RC North Brigadegeneral Vollmer im September, 2.500 zusätzliche Polizisten auszubilden und für zwei Jahre von Seiten der Bundesrepublik zu besolden (ca. 9 Mio. US-$), wurde von der Bundesregierung abgelehnt.

Die frühere Hoffnungsprovinz Kunduz rutscht weg!

Inzwischen sollen Taliban 5 der 7 Distrikte kontrollieren. Verstärkt führen ANSF und OEF-Spezialkräfte in der Provinz eigenständige Operationen durch, über die Bundeswehr/ISAF anfangs nicht einmal informiert wurden.

Der bisherige Höhepunkt war in der ersten Novemberwoche eine fünftägige Großoperation im Distrikt Chahar Darreh mit massivem Luftwaffeneinsatz , bei der über 130 Taliban getötet worden sein sollen. Inzwischen sollen auch ehemalige Mudschahedin-Kommandeure die Initiative übernommen haben.

Im Unterschied zu diesen Paralleloperationen bleibt bei ISAF/Bundeswehr im Norden die Grundlinie, sich nicht in eine Gewalteskalation hineinziehen zu lassen, den Guerillakrieg wohl mit militärischer Gewalt, aber nicht generell mit Krieg zu beantworten.

In der öffentlichen Diskussion in Deutschland geraten die taktische Ebene (Kriegssituation in einzelnen Distrikten) und strategische Ebene (Stabilisierungsunterstützung) immer wieder durcheinander. Die Grunderkenntnis bleibt: mit Krieg sind die Konflikte in Afghanistan nicht zu lösen.  (Vgl. meine Stellungnahme „Krieg in Afghanistan - Bundeswehr im Krieg!?" 10/2008, aktualisiert 11/2009)

(3) Sicherheitsvorfälle im regionalen Vergleich

Sicherheitsvorfälle in den Regionen Capital, Nord, West, Süd, Ost; nach Schusswechsel/Gefecht, Sprengmittel (Selbstmordattentate), indirekter Beschuss; getötete und verwundete ISAF-Soldaten:

-          1. (29.12.-4.1.2009): 168, davon C 0, N 0, W 9, S 114, O 45; davon 108, 26 (in Parvan), 31; 4 ISAF-Soldaten getötet, 22 verletzt.

-          2. (05.01.): 149, davon C 1,. N 1, W 9, S 94, O 44; davon 99, 28 (2 in Kandahar + Nimruz), 20; 8 ISAF-Soldaten getötet, 23 verletzt.

-          3. (12.01.): 135, davon C 1, N 3, W 2, S 92, O 37; davon 84, 18 (1 in Kabul), 24; 5 ISAF-Soldaten getötet, 22 verletzt.

-          4. (19.01.): 165, davon C 1, N 3, W 14, S 90, O 57; davon 104, 29 (3 in Baghlan, Herat, Khost), 26; 2 ISAF-Soldaten getötet, 19 verletzt.

-          5. (26.01.): 174, davon C 1, N 6, W 11, S 95, O 61; davon 114, 26 (1 in Kabul), 30; 4 ISAF-Soldaten getötet, 15 verletzt.

-          6. (02.02.): 141, davon C 0, N 3, W 7, S 82, 0 49; davon 90, 23 (3 in Nangarhar, Uruzgan, Herat), 24; 2 ISAF-Soldaten getötet, 9 verletzt.

-          7. (09.02.): 170, davon C 1, N 6, W 3, S 107, 0  53; davon 104, 30 (4 in Kost, Paktika, Nimruz, Kabul), 30; 6 ISAF-Soldaten getötet, 12 verletzt.

-          8. (16.02.): 156, davon C 2, N 4, W 9, S 90, O 51; davon 107, 20, 21; 5 ISAF-Soldaten getötet, 14 verletzt.

-          9. (23.02.): 184, davon C 0, N 7, W 7, S 112, O 58; davon 126, 29 (5 in Nangarhar, Kandahar, Nimruz, Helmand), 29; 9 ISAF-Soldaten getötet, 11 verletzt.

-          10.(02.03.): 206, davon C 0, N 1, W 4, S 111, O 90; davon 125, 30 (2 in Nimruz), 49; 5 ISAF-Soldaten getötet, 17 verletzt.

-          11.(09.03.): 241, davon C 5, N 8, W 5, S 129, O 94; davon 140, 35 (1 Kabul), 66; 8 ISAF-Soldaten getötet, 17 verwundet.

-          12.(16.03.): 214, davon C 3, N 2, W 10, S 115, O 84; davon 140, 38 (2 in Khowst + Nangarhar), 35; 9 ISAF-Soldaten getötet, 32 verwundet.

-          13.(23.03.): 197, davon C 1, N 18, W 9, S 107, O 62; davon 136, 24 (einer in Herat), 35; zwei ISAF-Soldaten getötet, 18 verwundet.

-          14.(30.03.): 194, davon C 0, N 6, W 5, S 98, O 85; davon 104, 36 (2 in Kandahar), 50; 2 ISAF-Soldaten getötet, 17 verwundet.

-          15.(06.04.): 187, davon C 2, N 7, W 5, S 90, O 83; davon 117, 33 (2 in Helmand), 34; 3 ISAF-Soldaten getötet, 17 verwundet.

-          16.(13.04.): 144, davon C 2, N 9, W 5, S 50, O 78; davon 82, 29 (3 in Kabul, Balkh, Kandahar), 31; 3 ISAF-Soldaten getötet, 24 verwundet.

-          17.(20.04.): 165, davon C 1, N 11, W 7, S 64, O 82; davon 91, 43 (3 in Kandahar + Herat), 31; 13 ISAF-Soldaten verwundet.

-          18.(27.04.): 231, davon C 5, N 7, W 11, S 103, O 105; davon 133, 37 2 in Kunduz, Kandahar), 61; 7 ISAF-Soldaten getötet, 36 verwundet.

-          19.(04.05.): 240, davon C 1 (0,4%), N 6 (2,5%), W 11 (4,6%), S 119 (49,6%), O 103 (43%); davon 138, 41 (3 in Helmand, Laghman), 57; 4 ISAF-Soldaten getötet, 18 verwundet.

-          20.(11.05.): 295, davon C 4, N 8, W 18, S 128, O 137; davon 186, 39 (4 inKandahar, Khowst, 64; 3 ISAF-Soldaten getötet, 29 verwundet.

-          21.(18.05.): 252, davon C 3, N 7, W 22, S 124, O 96; davon 142, 50 (ein in Kandahar), 57; 3 ISAF-Soldaten getötet, 34 verwundet.

-          22.(25.05.): 313, davon C 1, N 17, W 24, S 143, O 128; davon 187, 66 (2 in Ghazni + Herat), 53; 6 ISAF-Soldaten getötet, 37 verwundet.

-          23.(01.06.): 313, davon C 1, N 14, W 14, S 158, O 126; davon 172, 84 (2 in Helmand, Paktika), 53; 10 ISAF-Soldaten gefallen, 45 verwundet.

-          24.(08.06.): 381, davon C 5, N 8, W 23, S 187, O 158; davon 224, 73 (1 in Helmand), 70; 4 ISAF-Soldaten gefallen, 57 verwundet

-          25.(15.06.): 367, davon C 3, N 10, W 17, S 205, O 132; davon 243, 71, 47; 10 ISAF-Soldaten getötet, 60 verwundet.

-          26.(22.06.): 404, davon C 2, N 8, W 25, S 257, O 112; davon 255, 90 (je 1 in Herat, Khost, Nangarhar), 54; 4 ISAF-Soldaten getötet, 46 verwundet.

-          27.(29.06.): 460, davon C 3, N 9, W 18, S 280, O 150; davon 283, 85 (je 1 in Nangarhar, Balkh, Herat, Helmand, Kandahar), 78; 11 ISAF-Soldaten getötet, 97 verwundet.

-          28.(06.07.): 444, davon C 0, N 15 (3,4%), W 22 (4,9%), S 286 (64,4%), O 121 (27,3%); davon 295, 79 (1 in Kandahar), 65; 25 ISAF-Soldaten getötet, 96 verwundet.

-          29.(13.07.): 399, davon C 2, N 16, W 19, S 203, O 159; davon 232, 85 (3 in Ghazni, Nangarhar, Kandahar), 68; 12 ISAF-Soldaten getötet, 56 verwundet.

-          30.(20.07.): 405, davon C 5, N 26, W 17, S 203, O 154; davon 245, 77 (4 in Paktia, Nimruz, Herat, Kowst), 76; 14 ISAF-Soldaten getötet, 62 verwundet.

-          31.(27.07.): 404, davon C 3, N 9, W 17, S 234, O 141; davon 257, 76, 69; 15 ISAF-Soldaten getötet, 76 verwundet.

-          32.(03.08.): 407, davon C 3, N 7, W 11, S 231, O 155; davon 258, 81 (ein in Zabul), 65; 13 ISAF-Soldaten getötet, 85 verwundet.

-          33.(10.08.): 463, davon C 13, N 32, W 15, S 226, O 177; davon 286, 93 (3 in Kunduz, Helmand, Kabul), 75; 13 ISAF-Soldaten getötet, 105 verwundet.

-          34.(17.08.): 933, davon C 23, N 49, W 51, S 439, O 371; davon 534, 131 (2 in Kabul + Paktia), 266; 14 ISAF-Soldaten getötet, 95 verwundet. (Präsidentschafts- und Provinzratswahlen am 20.8.)

-          35.(24.8.): 390, davon C 2, N 6, W 15, S 227, O 140; davon 252, 86 (1 in Kandahar), 49; 10 ISAF-Soldaten getötet, 87 verwundet.

-          36.(31.8.): 478, davon C 3, N 15, W 24, S 269, O 167; davon 323, 97 (5 in Kunduz, Jowzjan, Farah, Herat, Kaghman), 58; 19 ISAF-Soldaten getötet, 122 verwundet.

-          37.(7.9.): 524, davon C 4, N 16, W 26, S 307, O 171; davon 326, 116 (3 in Kabul, Helmand, Kandahar), 66; 13 ISAF-Soldaten getötet, 95 verwundet.

-          38.(14.9.): 414, davon C 2, N 11, W 15, S 250, O 136; davon 252, 101 (4 in Kabul, Baghlan, Helmand, Kandahar), 54; 16 ISAF-Soldaten getötet, 97 verwundet.

-          39.(21.9.): 328, davon C 2, N 7, W 18, S 185, = 116; davon 199, 72 (1 in Herat), 57; 9 ISAF-Soldaten getötet, 57 verwundet.

-          40.(28.9.): 448, davon C 0, N 18, W 27, S 234, O 169; davon 279, 85 (2 in Kunduz, Kandahar), 75; 19 ISAF-Soldaten getötet, 56 verwundet.

-          41.(5.10.): 423, davon C 6, N 11, W 28, S 234, O 144; davon 254, 91 (1 in Kabul), 68; 7 ISAF-Soldaten getötet, 90 verwundet.

-          42.(12.10.): 411, davon C 5, N 6, W 29, S 243, O 128; davon 280, 83, 44; 8 ISAF-Soldaten getötet, 55 verwundet.

-          43.(19.10.): 368, davon C 4, N 13, W 5, S 225, O 121; davon 240, 75, 43; 9 ISAF Soldaten getötet, 35 verwundet.

-          44.(26.10.): 374, davon C 5, N 15, W 10, S 218, O 126; davon 232, 81 (1 in Kandahar), 51; 27 ISAF-Soldaten getötet, 62 verwundet.

-          45.(2.11.): 369, davon C 5, N 14, W 17, S 212, O 121; davon 255, 58 (1 in Kunduz), 51; 13 ISAF-Soldaten getötet, 52 verwundet.

(4) Trends

Die Taliban/AGE-Attacken stiegen im Vergleichszeitraum 1. Januar bis 28. September 2007-2008 insgesamt um 51% auf 5.601,

-          in Kandahar um 54% auf 820, in Helmand um 188% auf 490, Zabul um 20% auf 251, Uruzgan um 165% auf 130, Nimroz um 139%  auf 79;

-          in den Ostprovinzen  Khost um 39% auf 446,  Ghazni um 134%  auf 398,  Paktika um um 27% auf 229, Paktia um 37% auf 305; in Nangarhar um 20% auf 292, in Kunar um 0% auf 536,

-          in den Kabul-Anrainern Wardak um  47% auf 241, Laghman um 74% auf 162, Logar um 33% auf 170,  Kapsia (nördl. Kabul) um 162% auf 123, Kabul um 48% auf 157, in Bamyan um 167% auf 8;

-          im Norden/Westen  Badghis um 163% auf 121,  Kunduz um 291% auf 125, Takhar um 5% auf 23, Badakhshan um 67% auf 50.

-          Rückgänge gab es nur in Balkh (Mazar) um -7% auf 41, in Samang um -56% auf 4 und in Sari Pul um -87% auf 2.  (Afghanistan Index, Stand 10.2.2009)

Sicherheitsvorfälle nach Provinzen Jan.-Sept. 2009 (ANSO Quarterly Report Sept. 2009)

-          Kabul 149

-          Nord: Badakhshan 34, Takhar 57, Baghlan 68, Kunduz 205, Samangan 9, Balkh 54, Sar-e Pul 16, Jawzjan 34, Faryab 91

-          West: Badghis 180, Herat 200, Farah 137, Ghor 71

-          Süd: Nimroz 100, Helmand 402, Kandahar 721, Uruzgan 146, Zabul 221

-          Ost: Paktika 315, Khost 376,  Paktia 143, Nangarhar, 241, Kunar 987 (alle an der pakistanischen Grenze),  Ghazni 403, Wardak (westl. Kabul) 324, Logar 160, Laghman 120 ..

-          Zentral: Panshir 2, Parwan 45, Bamyan 15, Daykundi 17

Räumliche Verteilung von Verlusten bei der Polizei ANP Januar bis 11. Juni 2009 ("Killed in Action, Wounded in Action, Missed in Action", Region Nord):

-          Provinzen Sar-i-Pul, Samangan, Badakhshan (Norden), Panjshir, Bamyan (Central), Daykundi (Süd): keine KiA, 4 WiA

-          Provinzen Faryab 5/12/6, Jawzjan 15/3, Balkh 4/5, Kunduz 8/30, Baghlan 3/3, Takhar 1/3 (alles Nord), Herat 13/43, Badghis 6/13/17, Farah 29/14 (West), Kabul 15/25, Kandahar 121/166/17, Helmand 100/113/11, Uruzgan 29/22, Zabul 19/36, (alles Süd), Nangarhar 22/44, Kunar 5/21, Paktika 19/38, Ghazni 27/44/12, Khost 13/19/3, Paktia 8/38/2

Zum Teil 1.


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch