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"We are not convinced" - Afghanistan braucht zivile Daueroffensive

Veröffentlicht von: Webmaster am 9. Februar 2007 15:57:21 +01:00 (105800 Aufrufe)
Anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz erklären Jürgen Trittin, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Winfried Nachtwei, sicherheitspolitische Sprecher:

Die Bundesregierung muss auf der Münchner Sicherheitstagung in aller Deutlichkeit erklären, dass die NATO in Afghanistan einen militärischen Strategiewechsel vollziehen muss. Wir erwarten vom Außen- und Verteidigungsminister ein Klares "We are not convinced". Mehr Truppen, eine militärische Frühjahrsoffensive und kolumbianische Drogenvernichtungsmethoden sind nicht die Antwort auf eine erodierende Unterstützung in der afghanischen Bevölkerung. Afghanistan braucht in erster Linie eine finanziell unterfütterte zivile und politische Daueroffensive.

Die US-Regierung und der neue NATO-Oberbefehlshaber erwecken den Eindruck, dass die Irak-Strategie der Bush-Regierung auch auf Afghanistan übertragen werden soll. Es wäre absurd, einer Strategie zu folgen, die nach Auffassung der Baker-Kommission und des heutigen US-Verteidigungsministers in eine Niederlage führen wird. Die Mehrzahl der NATO-Staaten hat dies erkannt und bekennt sich gebetsmühlenartig zu zivilen und politischen Lösungen. Allerdings fehlen bisher noch die Kraft und die Bereitschaft, dies umzusetzen. Wenn die Entwicklung in Afghanistan, wie behauptet, an einem Scheideweg steht und wenn die entscheidenden Weichen im zivilen Bereich gestellt werden, dann muss das auch Auswirkungen auf die Strategie und Mittelzuweisung haben.

Hier ist auch die Bundesregierung gefragt. Die afghanische Zentralregierung muss mit verstärkter Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft die Korruption und Drogenwirtschaft entschiedener bekämpfen und die rechtstaatlichen und Sicherheitsinstitutionen aufbauen. Die deutschen und europäischen Unterstützungsbeiträge im zivilen und polizeilichen Bereich müssen hierfür deutlich erhöht und vervielfacht werden.


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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