Grüne beglückwünschen „Memorial“ zum alternativen Nobelpreis

Von: Webmaster amDi, 21 September 2004 18:05:46 +02:00
Zur Verleihung des „Right Livelihood Award“, des „Alternativen Nobelpreises“, an die russische Menschenrechtsorganisation „Memorial“ erklären Winfried Nachtwei, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und sicherheitspolitischer Sprecher, und Christa Nickels, menschenrechtspolitische Sprecherin:

Mit großer Freude begrüßen wir die Auszeichnung der russischen Menschenrechts-Organisation „Memorial“ mit dem Alternativen Nobelpreis. Seit langen Jahren sind wir Grünen durch die Heinrich-Böll-Stiftung aber auch direkt mit unseren Partnern und Freunden von „Memorial“ eng verbunden. In einem Meer der Zensur und Fehlinformation wirkt Memorial wie ein Leuchtturm, der wesentlich zu unserer Orientierung in vielen Russland betreffenden Fragen beiträgt. Wir sind beeindruckt von der Aufrichtigkeit und Sorgfalt Memorials bei der Aufarbeitung der Vergangenheit. Wir bewundern den Mut der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Memorial, gerade in der jetzigen schwierigen politischen Situation aktuelle politische Vorgänge in Russland und unter anderem auch in Tschetschenien objektiv zu beobachten und zu interpretieren. Wir schätzen außerordentlich die auf die Zukunft gerichtete Aufklärungs- und Bildungsarbeit, die sich um die Vermittlung demokratischer Werte für die kommenden Generationen bemüht.

Wir wünschen Memorial, dass dieser Preis sowohl Motivation als auch Schutz bietet und wir hoffen auf weitere enge und freundschaftliche Zusammenarbeit.