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Genauer Hinsehen: Sicherheitslage Afghanistan (Lageberichte + Einzelmeldungen) bis 2019
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Hintergründe der Katastrophe von Farah lückenlos aufklären

Veröffentlicht von: Webmaster am 7. Mai 2009 15:06:16 +02:00 (125513 Aufrufe)

Zu den US-Luftangriffen in der afghanischen Provinz Farah erklären Winfried Nachtwei, sicherheitspolitischer Sprecher, und Kerstin Müller, außenpolitische Sprecherin:

Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der Hintergründe, die zur Katastrophe von Farah geführt haben. Afghanistan braucht einen militärischen Kurswechsel und ein behutsames Vorgehen afghanischer und internationaler Sicherheitskräfte. Die Bundesregierung muss sich energischer als bisher dafür einsetzen, dass der Schutz der Zivilbevölkerung allerhöchste Priorität erhält und alle Militäraktionen unterbleiben, die den Tod von Zivilistinnen und Zivilisten billigend in Kauf nehmen. Vor diesem Hintergrund muss sich die Bundesregierung auch für eine Beendigung der militärischen Parallelaktionen durch OEF oder geheime Anti-Terror-Kommandos der USA einsetzen.

Mit diesem Ereignis erreicht die Kette von verhängnisvollen Luftangriffen und Gefechten mit den Taliban einen neuen tragischen Höhepunkt. Das ist ein Rückschlag für die Afghanistanstrategie der neuen US-Regierung, nach der die Sicherheit der Menschen und der Aufbau im Mittelpunkt stehen sollen. Und das ist ein Schlag ins Gesicht aller Bemühungen der Internationalen Gemeinschaft, den Aufbau des kriegszerstörten Landes mit Respekt vor den Menschen zu unterstützen.

Zugleich sind wir äußerst beunruhigt und bestürzt über die wachsende Zahl von Mordanschlägen auf afghanische Polizisten und afghanische Behördenvertreter. Allein in der zweiten Aprilhälfte hat es 11 solcher Attacken mit 29 Toten gegeben. Diese Anschläge haben mit Widerstand nichts zu tun. Sie richten sich gegen alle, die in Afghanistan nach Jahrzehnten von Krieg und Terror für Frieden und Wiederaufbau arbeiten. Die afghanische Zivilbevölkerung braucht mehr denn je internationale Unterstützung.


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

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