Freude am Fußball statt Gewaltfantasien

Von: Webmaster amMi, 07 Juni 2006 22:54:58 +02:00
Zu den Äußerungen des Verteidigungsministers Jung zu einem Einsatz der Luftwaffe bei der Fußballweltmeisterschaft erklären Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, und Winfried Nachtwei, verteidigungspolitischer Sprecher:

Verteidigungsminister Jung kann es nicht lassen. Nachdem er und sein Kompagnon Innenminister Schäuble mit ihrem Versuch gescheitert sind, die Fußball-Weltmeisterschaft für eine Militarisierung der Innenpolitik zu missbrauchen, gehen seine Fantasien mit ihm durch. Anstatt sich auf ein großes Ereignis zu freuen, sucht Jung verzweifelt nach Möglichkeiten, den bewaffneten Einsatz der Bundeswehr im Inneren doch noch herbei fantasieren zu können.

Wir brauchen jetzt keine kruden Militärfantasien. Gefragt sind die ruhige Umsetzung des seit Jahren vorbereiteten Sicherheitskonzepts und schöne Spiele. Auf diese sollten wir uns freuen. Herr Jung ist gut beraten, sich auf seine eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Die Vorbereitung des Friedenseinsatzes der Bundeswehr im Kongo war dermaßen rumpelig, dass es für einen Verteidigungsminister hier genug zu tun gibt.