Teil 2
Sicherheitsvorfälle Afghanistan, v.a. Region Nord bis Juni 2010 (Teil 2)
Â
(2)  Sicherheitsvorfälle nach Regionen + Provinzen 2010/2009
(ANSO Quarterly Report March 2010, Dec. 2009)
AOG incidents/attacks 1. Quartal 2010 (Vorjahrszeitraum):
Süden 845 (516), Osten 579 (573), Central 137 (116), Nordost 137 (56), Norden 76 (33), Westen 117 (150)
Kunar (O) 312, Helmand (S) 381, Kandahar (S)Â 228, Khost 147 (O), Kunduz (NO) 79, Ghazni (O) 71, Badghis (NW) 65, Balkh (N) 14, Badakhshan (NO) 4, Samangan (N) 0.
AOG incidents/attacks in 2009 (Änderung ggb. Vorjahr)
im Süden in Kandahar 970 (+31%), in Helmand 621 (+39%), Uruzgan 196 (+81%); im Osten Kunar (pak. Grenze) 1.318 (+82%), Ghazni 461 (-8%), Paktika 379 (+50%);
im Westen Herat 229 (+101%), Badghis 239 (+203%);
im Norden Kunduz 292 (+134%), Faryab 137 (+145%), Baghlan 100 (+122%), Balkh 87 (+295%), Badakhshan 43Â (-4,4%); Kabul 177 (+1,7%). (ANSO Dez. 2009)
In 12 Provinzen gab es in 2009 200 bis 1.200 Attacken, in 10 Provinzen 100 bis 199, in 8 weniger als ein Zwischenfall pro Woche. Von den 444 Sicherheitsvorfällen in der Woche vom 6.-13. Juli 2009 geschahen 64,4% im Süden, 27,3% im Osten, 4,9% im Westen und 3,4% im Norden. Lt. ANSO haben sich inzwischen die Relationen der Regionen verschoben: im Westen und Norden, wo über die Jahre zusammen 10% der Sicherheitsvorfälle geschahen, registriert ANSO in 2009 für den Norden 10% und für den Westen 9% der AOG incidents (Süd 38%, Ost 31%, Zentral 12%).
Von den 123 Distrikten der Region Nord gelten acht als hochkritisch/unter Taliban-Kontrolle: fünf in Kunduz, zwei in Baghlan, einer in Balkh.
(3) Sicherheitsvorfälle AFG-Nord in 2010
Am 2.7. in Kunduz frühmorgens Angriff von 6 Militanten auf das Büro der US-Organisation Development Alternatives Inc. (Partner von USAID) in einem fünfstöckigen Gebäude, ein Polizist, zwei Wachmänner (ein Deutscher) und zwei Angreifer getötet, ca. 30 Verletzte.
Am 28.6. im Raum Kunduz CAS mit show of force.
Am 26.6. 8.00 Uhr im Bagh-e Shirkat Gebiet bei Kunduz Stadt 8 Militante mit Komandeur Mullah Usman in Versteck durch Luftschlag getötet.
Am 23.6. in Chahar Darreh/Kunduz 8 Taliban durch ANSF und ISAF getötet.
Am 22.6. in Kunduz Stadt Gesundheitsdirektor der Provinz und Chefarzt des Krankenhauses durch IED in der Privatpraxis getötet.  13 km westlich Kunduz dt. Soldaten durch IED angegriffen, Fuchs beschädigt.
Am 20.6. westlich Kunduz IED-Anschlag gegen Bundeswehrpatrouille, keine Personenschäden. Bei Abschleppversuch zweites IED ausgelöst, zwei (vier) Soldaten leicht verwundet. Kommandowechsel ISAF RC North von Brigadegeneral Framk Leidenberger an Generalmajor Hans-Werner Fritz, bisher Kommandeur Division Spezielle Operationen. Im ISAF-HQ Nord wird eine zivil besetzte Abteilung Stabilisierung aufgebaut.
US planen in Camp Marmal/Mazar den Bau eines Special Operations Headquarter für 100 Mio. $ mit Tactical Operation Center, Ausbildungseinrichtungen, Instandsetzung, Lazarett, Bauzeit ca. ein Jahr.
Am 19.6. 60 km südlich Feyzabad/Badakhshan IED-Attacke auf dt. Patrouille, 3 Soldaten und ein Übersetzer verwundet, Dingo beschädigt.
Am 18.6. im Gortapa-Gebiet/Kunduz ein Dutzend Militante einschließlich des Gruppenkommandeurs Mullah Razaq bei einer Operation von ANSF und ISAF getötet. In Aliabad/Kunduz zwei ANSF-Angehörige bei Überfall auf Kontrollposten getötet.
Am 17.6. im Rahmat Bai Gebiet/Chahar Darreh/Kunduz 5 Mitglieder einer Pro-Regierungsmiliz bei Zusammenstoß mit Militanten getötet. Auf dem Gefechtsfeld sei der Körper eines tschetschenischen Kämpfers gefunden worden. Laut Gouverneur Omar seien in der Provinz 1.000 Milizionäre angeworben worden. Lt. ANSO Issue 51 (1.-15.6.) Zunahme der Angriffe auf Pro-Regierungsmilizen: insgesamt 3 Kommandeure und 8 weitere Milizionäre in der ersten Junihälfte getötet, (vgl. 6.6.), zwei in Aliabad entführt und erhängt. 8 km südlich PRT Kunduz ein ANA-Soldat durch IED getötet.
Am 16.6. frühmorgens in den Gebieten Gortepa und Padshah Qalandar/Kunduz 8 Militante durch Luftangriff und 4 im Gefecht getötet, darunter Kommandeur Qari Latif. Zwei US-Soldaten durch IED im Raum Kunduz getötet.
Am 14.6. in der Provinz Kunduz unbekannte Zahl von Militanten gefangen genommen.
Am 13.6. in Charah Darreh/Kunduz ca. 10 km westlich des PRT bei IED-Anschlag auf Bundeswehr-Patrouille 2 Soldaten verletzt, einer schwer.
Am 12.6. in Almar/Faryab zwei Taliban Kommandeure bei Angriff auf einen Polizei Checkpoint getötet. Lt. ANSO 51 im an Ghormach/Badghis angrenzenden Distrikt Qaysar deutliche Zunahme von OMF-Zwischenfällen, ebenso im Distrikt Almar und Dawlatabad. 9 km nordwestlich Kunduz 1 US-Soldat durch IED getötet, 3 schwer verwundet.
Am 11.6. in Imam Shahib/Kunduz 128 kg Opium, 2.000 Schuss Munition und mehrere Gewehre und RPG`s beschlagnahmt, an Ort und Stelle vernichtet. Im Raum Kunduz CAS durch show of force.
Am 9./10.6. in Taloqan/Takhar Demonstrationen, nachdem in einer TV-Sendung einer US- und einer norwegischen Organisation (Church World Service, Church Aid) Missionierung vorgeworfen worden war. Am 9.6. friedliche Demo von einigen Hundert Studenten. Am 10.6. Demo von ca. 1.000 Koranschülern und Bürgern, die durch eine Gruppe von extremistischen Mullahs eine Stoßrichtung gegen Ausländer und Regierung bekam. Die Menschenmenge zog zu dem kleinen deutschen ISAF-Stützpunkt (Provincial Advisory Team), Steine wurden geworfen, die afghanischen Wachen gaben Warnschüsse in die Luft ab. 7 Demonstranten wurden verhaftet, 4 verwundet. (ANSO 51) 5.-10.6. Operation von ca. 400 ANSF und 400 ISAF Kräften in den Distrikten Khwaja Bahawuddin, Darqad und Yangi Qala der Provinz Takhar.
Am 10.6. ANA-Soldat auf Heimaturlaub in Baghlan getötet und nachtäglich öffentlich aufgehängt.
Anfang Juni lt. ANSO 51 im Distrikt Dahan-e Ghori/Baghlan sechsstündiges Gefecht nach Überfall auf einen ANP Konvoi, wobei ein Polizist getötet.
Am 9.6. 9 km südwestlich Kunduz 2 IED`s gegen Bundeswehrkonvoi, auch RPG, ein Soldat leicht verwundet. CAS mit show of force im Raum Kunduz, Konvoischutz, Abwurf von Flares im Raum Mazar.
Am 8.6. frühmorgens Beschuss des PRT Kunduz mit Rakete, Einschlag außerhalb, keine Personenschäden. Im Raum Kunduz CAS mit show of force.
Am 7.6. im Raum Faryab CAS mit shoe of force.
Am 6.6. in Khanabad/Kunduz 3 Personen durch IED getötet, darunter eine regierungsnahe Führungsperson. Kurz nach Mitternacht mehrere US-ISAF-Hubschrauber über Archi/Kunduz mit Handwaffen und RPG beschossen, keine Schäden. Im Raum Kunduz CAS mit show of force.   Abends Abschuss einer Rakete auf das Plateau Kunduz, keine Schäden.
Am 31.5. in Baharak/Badakhshan 3 Militante durch Polizei getötet, weitere gefangen genommen. Kurz vor Mitternacht Beschuss des PRT Kunduz mit Rakete, Einschlag 150 m außerhalb des PRT, keine Schäden.
Schatten-Gouverneure der Taliban: Am 31.5. in Baghlan-i Jadid/Baghlan Gefangennahme des gerade eingesetzten Taliban Schatten-Gouverneur von Baghlan durch ANSF und ISAF Kräfte, 5 Militante getötet und 15 gefangen genommen. Der ungenannte Taliban Gouverneur sei nur zwei Tage im Amt gewesen. Sein Vorgänger Mullah Rohullah wurde durch einen Luftangriff am 29. Mai getötet. Er war Anfang Mai ernannt worden. Der Schatten Gouverneur von Samangan wurde am 20. Mai verhaftet, der Schatten Gouverneur von Kunduz sei lt. afg. Offiziellen am 26. April getötet worden sein. Im Februar verhafteten pakistanische Behörden die Schatten Gouverneure von Kunduz und Baghlan. Im September 2009 nahm die Polizei den Schatten Gouverneur von Bamyan gefangen. (LWJ 2.6.2010)
Am 30.5. in Daraim, Ditrikt Argu//Badakhshan 6 Polizisten durch IED in Fahrzeug getötet, als sie unterwegs waren zu einer Eradication-Operation (Vernichtung von Mohnfeldern). In dieser Größenordnung bisher schwerster Sicherheitsvorfall in Badakhshan.
Am 29.5. in Baghlan-e Jadid/Baghlan Taliban Schattengouverneur Rohullah und 11 Kämpfer in Fahrzeug durch Luftschlag getötet.
Am 28.5. im Raum Kunduz CAS mit Präzisionsmunition.
Am 26.5. im Raum Kunduz CAS mit show of force, Flares
Am 25.5. bei Isa Khel/Chahar Darreh/Kunduz 5 km westlich des PRT Bundeswehrsoldaten über zwei Stunden in Feuergefecht, CAS mit Show of Force und vier GBU-38-Bomben; keine eigenen Personen- und Sachschäden, mehrere Millitante getötet und verwundet.
Am 23.5. in Kunduz/Kunduz IED-Anschlag auf Bundeswehrkräfte, keine Personen- und Sachschäden.
Am 20.5. 14 km nördlich PRT Kunduz dt. Dingo von IED beschädigt, keine Personenschäden. Am Abend 8 km südlich des PRT Feyzabad dt. Patrouille mit RPG und Handwaffen beschossen, Feuerwechsel, keine eigenen Personen- und Sachschäden. In Samangan Verhaftung des Taliban-Schattengouverneur Mulla Gulistan bei Fahrzeugkontrolle, in Baghlan-e Jadid/Baghlan Verhaftung eines Taliban Kommandeur und eines weiteren Militanten.
US-Verstärkung: Erste Aufwuchsphase Mitte Mai abgeschlossen: zzt. ca. 3.600 US-Soldaten in RC North, vor allem Fernmelde, Pioniere, Trainerbrigade. Im Juli zusätzlich Heeresfliegerbrigade.
Dt. Kräfte: zzt. 142 dt. Polizisten im Rahmen des bilateralen German Police Project Teams (GPPT) und 50 bei EUPOL.
Ab Mitte Mai Verlegung von insgesamt 3 Panzerhaubitzen 2000 nach Kunduz.
Am 19.5. in der Provinz Kunduz Beschuss von Bundeswehrkräften mit Handwaffen, keine eigenen Schäden.
Am 18.5. in Chahar Darreh/Kunduz OMF-Angriff mit RPG und Handwaffen auf Bundeswehrkräfte, keine Personen- und sachschäden.
Das „Country Summary" des ANSO REPORT 1-15 May 2010, Issue 49, behandelt vor allem die verschlechterte Sicherheitslage auf den Straßen in den Provinzen Kunduz, Baghlan und Balkh sowie verstärkte OMF-Angriffe auf die Kommunikation von Regierungskräften und ISAF. Nach einer Angriffsserie gegen Mobifunkmasten in den letzten drei Wochen ist das Mobilfunknetz in größten Teilen der Provinz Kunduz zwischen 18.00 Uhr und 5.00 Uhr stillgelegt.  In den letzten Jahren hatte es schon Einschüchterungskamapagnen gegen Betreiberfirmen gegeben, um von diesen illegale „Steuern" zu bekommen. In dieselbe Richtung („counterintelligence") zielte die kürzliche Entführung und Exekution von 5 Zivilpersonen in den Distrikten Imam Shahib und Kunduz (Provinz Kunduz) „wegen Spionage".
Am 15.5. in Khush Tepa/Jowzjan bei Sprengstoffanschlag ein afg. Polizist getötet.
Am 14.5. in Pul-e Khomri/Baghlan bei Feuergefecht ein afg. Soldat getötet.
Am 12.5. im Dorf Kharid-e Olya/Kunduz mehr als zwei Dutzend Militante durch afghanisch-internationale Sicherheitskräfte getötet. Die Militanten sollen einen größeren Angriff vorbereitet und vorher aus einer Moschee und umgebendem Waldgebiet auf die Sicherheitskräfte gefeuert haben. In derselben Nacht bei Kämpfen in Gul Bagh/Chahar Darreh/Kunduz mehrere ausländische Kämpfer getötet. Nach afgh. Offiziellen bei beiden Kämpfen insgesamt 41 Militante getötet.
Am 11.5. Raketenangriff (ca. 20 RPG`s!) auf ein staatliches Gästehaus in Kasham/Badakhshan, ein Polizist verwundet, Gebäude beschädigt. In Kunduz 30 Schülerinnen in Hospital eingeliefert nach mutmaßlicher Gasattacke. In Kabul 6 Schülerinnen von ähnlichem Vorfall betroffen.
Am 10.5. in Chahar Darreh/Kunduz bei Durchsuchung mehre Taliban-Kämpfer gefangen genommen. Warnung des Gouverneur der Provinz Balkh, Mohammed Atta: Wenn die Aufständischen in Kunduz und Baghlan nicht bekämpft würden, drohe auch eine Destabilisierung der nordwestlichen Nachbarprovinzen.
Am 9.5. Absturz einer ISAF-Drohne.
Am 8.5. in Chahar Darreh/Kunduz 6 Militante durch afgh. und Koalitionstruppen getötet, dabei 6 IED gefunden.
Am 6.5. Befehl der Taliban an Betreibergesellschaften in der Provinz Kunduz, nachts das Mobilnetz abzuschalten.
Bei IED-Anschlag in Ghormach zwei Grenzpolizisten getötet.
Am 4.5. bei Gul Baq in Chahar Darreh/Kunduz dt. Patrouille mit Handwaffen beschossen, keine eigenen Personenschäden. In Archi/Kunduz Hinrichtung eines angeblichen „Spions" durch Taliban.
Am 3.5. westlich Kunduz dt. Kräfte mehrfach mit RPG beschossen; Einsatz Schützenpanzer Marder, Unterstützung durch ANA und US-Kräfte, keine eigenen Schäden. CAS/Show of Force bei Kunduz.
Am 2. Mai in Ghormach/Faryab bei Angriff auf norwegische Patrouille 7 Soldaten verwundet.
Am 29.4. ein Distriktchef der Taliban in Chahar Darreh/Kunduz durch afgh. Kräfte getötet.  CAS/Show of Force im Raum Kunduz.
Am 27.4. in Archi/Kunduz 3 Zivilpersonen durch Raketenangriff getötet.
Am 26.4. in der Provinz Kunduz der Taliban-Schattengouverneur und 2 Gehilfen durch Luftangriff gegen ihr Fahrzeug getötet.
Am 25.4. in Kunduz erkrankten 13 Schülerinnen, am 24.4. 47, am 21.4. 23, nachdem in ihren Klassenräumen ein fremder Geruch bemerkt worden war. Die drei Schulen liegen in einem Umkreis von 3 Kilometern. Untersuchungen laufen, ob es sich um einen Angriff von Militanten gegen Mädchenschulen handelte oder eine Massenhysterie.
Am 24.4. in Imam Shahib/Kunduz nach Taliban-Überfall auf zwei Dörfer 8 Militante getötet. Im Nachbardistrikt Archi/Kunduz 13 Militante durch Luftangriff getötet. Lt. Provinzgouverneur seien 100 ausländische Kämpfer in die Provinz eingedrungen. Archi
Am 23.4. CAS/Show of Force im Raum Kunduz.
Am 22.4. in Ghormach/Faryab 2 ANP Polizisten durch IED getötet. Im Raum Kunduz CAS durch F-15E, B-1B und F-16C mit Show of Force und Präzisionsmunition.
An der andauernden Operation TAOHID II des 209. ANA Corps in der Provinz Baghlan sind ca. 2.800 Soldaten und Polizisten beteiligt, davon 600 ISAF (mehr als 100 dt.). Ziel: Einnahme von Ortschaften, die von Militanten genutzt werden. Erstmaliger Einsatz von Kampfhubschraubern Mi-35 des ANA Air Corps.
Am 20.4. 30 km westlich von Feyzabad dt. EAGLE IV auf Rückfahrt von TAOHID II in Verkehrsunfall verwickelt, 4 Soldaten verletzt. Im Raum Kunduz CAS/Show of Force.
Am 19.4. 8 afgh. Angestellte einer Baufirma (Straßen + Brücken) in Ali Abad/Kunduz entführt. Im Raum Kunduz CAS mit Show of Force und Präzisionsmunition gegen feindliche MG-Stellung.
Am 18.4. in Baghlan-e Markazi/Baghlan 20 Taliban durch afgh. Und Koalitionskräfte getötet, 112 verwundet.
Am 17.4. in Raum Kunduz CAS mit Show of Force und Präzisionsmunition gegen feindliche Stellung.
Am 15.4. in der Provinz Baghlan vier Bundeswehrsoldaten getötet: im Rahmen der Operation TAOHID II im Distrikt Baghlan-E Jadid (ca. 100 km südlich Kunduz) gegen 14.30 Ortszeit IED gegen Eagle IV als letztes Fahrzeug einer Marschkolonne, die an der „Dutch Bridge" gehalten hatte; drei deutsche Soldaten (dt. OMLT eines ANA-Bataillons aus Feyzabad) getötet und 5 verwundet (innerhalb und außerhalb es Fahrzeugs). Nachmittags Angriff auf ANP-Hauptquartier des Distrikts Baghlan-E Jadid. Gegen 17.00 Uhr Entführung von 5 afghanischen UNAMA-Arbeitern bei der Kreuzung LOC Pluto und LOC Uranus nördlich Pol-E Khomri. Nach 18.00 Uhr zwei weitere Angriff auf dt. Kräfte (Bergekräfte aus Mazar) 8 km nördlich PRT Pol-E Khomri, ein YAK des beweglichen Arzttrupps getroffen, ein Oberstabsarzt getötet. Gefechte über 6 Stunden. Der Distrikt ist Hauptrückzugsraum von Aufständischen, bei vorherigen ANSF-/ISAF-Operationen massiv aus vorbereiteten Stellungen und mit IED verteidigt, OMF-Gruppen von bis zu 50 Mann gegen ANSF. Ziel der Operation TAOHID: Kontrolle über wichtige Brückenübergänge zurückgewinnen, eigene Bewegungsfreiheit auf der strategisch zentralen Nord-Süd-Verbindung halten. Erste Phase Rückgewinnung der Dutch Bridge und des Raumes um Kuk Chenar. TAOHID zzt. Schwerpunktoperation des 209. ANA Korps und des RC North mit 4 Infanteriekandaks (Bataillon) und 2 Logistikkandaks sowie ANP, dabei die entsprechenden OMLTs, schwedische Task Force, deutsche Soldaten insgesamt über 100.
Zahlreiche US-Kampfflugzeuge in CAS durch Show of Force als Begleitschutz für Patrouillen, medizinische Evakuierung.[6]
Am 13.4. in Ghormach/Faryab Beschuss einer Foward Operating Base mit Raketen; ein Haus außerhalb getroffen, eine Zivilperson getötet.
Im PRT Feyzabad Kommandowechsel von Oberst Martin Lütje an Oberst Fritz Urbach
Am 12.4. in Meymaneh/Faryab 4 ANP Polizisten durch IED getötet. Am 10.4. westlich von Kunduz bei OMF-Angriff auf ANA ein Soldat getötet. Beschuss des Wagens des Distriktpolizeichefs von Waerduj/Badakhshan, er und sein Stellvertreter schwer verletzt, weitere Person getötet.
Am 11.4. gegen 9.30 Ortszeit von ca. 5 km südlich PRT Kunduz 4 Raketengeschosse über`s Feldlager, nördlich eingeschlagen, keine Schäden.
Zzt. über 3.100 zusätzliche US-Soldaten in der Region Nord. US-Trainerbrigade für ANP und US-Pionierbataillon fast vollzählig. Mit der Combat Aviation Brigade werden insgesamt 57 US-Hubschrauber dem RC North unterstellt, davon 18 für mediz. Evakuierung. Weitere 8 unterstehen nationalem US-Kommando.
Am 10.4. CAS/Show of Force im Raum Kunduz.
Am 9.4. 4 km nördlich PRT Kunduz ein dt. „Wolf" durch IED beschädigt. Ca. 1 km westlich des PRT Kunduz zwischen 17.00 und 17.30 Uhr 6 Raketen- bzw. Granateneinschläge, keine Schäden. In der Nacht zuvor bei Isa Khel/Chahar Darreh/Kunduz lt. Gouverneur durch US Spezialkräfte 3 Taliban getötet, darunter ein Kommandeur.
Am 6.4. westlich Ludin/Kunduz Stadt bei Durchsuchung eines Compound ein Taliban Facillitator (early warning system) gefangen genommen.
Am 5.4. bei Durchsuchung eines Compound südwestlich Kunduz zwei verdächtige Militante festgenommen. Lt. ISAF Operational Update vom 6.4. keine Schüsse, keine afg Bürger in Mitleidenschaft gezogen; in letzten Monaten seien viele Koalitions-Operationen relativ friedlich verlaufen; der Gebrauch tödlicher Gewalt sei gemieden worden. CAS mit show of force im Raum Kunduz.
3.4. in Kunduz höherer Polizeioffizier Abdul Latif auf dem Weg zur Arbeit von unbekannten Bewaffneten erschossen. Bei Raketenangriff auf das Distrikt-Hauptquartier von Archi/Kunduz ein Kind getötet und zwei Frauen verletzt.
2.4. Schweres Gefecht in Chahar Darreh/Kunduz: 1. Infanteriekompanie des Fallschirmjägerbataillons 373 aus Seedorf/Niedersachsen gerät gegen 13.00 Uhr Ortszeit bei Isa Khel ca. 5 km westlich des PRT Kunduz bei der Aufklärung von Sprengfallen (ISD-sweep) in einen Hinterhalt, Beschuss durch ca. 30-40 Taliban mit Handwaffen und Panzerfäusten, 3 dt. Soldaten verwundet, davon zwei schwer. Beim Ausweichen der 1. Kompanie gerät um 14.50 Uhr ein Dingo auf Sprengfalle, 4 Soldaten verwundet. (Dingo schwer beschädigt, durch eigene Kräfte zerstört.) Gefechte zwischen Taliban und 1. Kompanie bis gegen 17.00 Uhr, 4 weitere Soldaten verwundet. Parallel gegen 15.35 Angriff von weiteren ca. 40 Taliban auf die nördlich liegende Polizeistation Chahar Darreh, Gefahr der Abschneidung der Kompanie vom PRT. Verwundetenevakuierung durch US-Hubschrauber, die beschossen werden. Von den insgesamt 9 verwundeten Bundeswehrsoldaten sterben drei an ihren Verwundungen. Es sind Hauptgefreiter Martin Augustiniak (28), Hauptfeldwebel Niels Bruhns (35), Stabsgefreiter Robert Hartert (25). Überwachung des Gefechtsgebietes mit Drohnen (KZO und LUNA). CAS mit show of force durch US F-16-C und F-15-E, kein Waffeneinsatz wegen schlechter Witterung (zeitweilig Sandsturm) und mangelhafter Unterscheidbarkeit. Gegen 21.00 Uhr Ablösung der 1. Kompanie durch 2. Kompanie. Nach 19.40 Uhr Zwischenfall mit zur Ablösung kommenden drei Schützenpanzer Marder: Als zwei Zivilfahrzeuge nicht auf Haltesignale reagieren, eröffnet ein Marder das Feuer. Dabei werden 6 ANA-Soldaten getötet. Lt. afg Geheimdienst sollen mindestens 5 Taliban getötet worden sein, darunter ein lokaler Kommandeur. Reuters bringt Fotos, wo Taliban vor einem brennenden dt. Militärfahrzeug am 3.4. in Isa Khel posieren. Im STERN vom 15.4. minutiöse Darstellung des Gefechtsverlaufes durch Christoph Reuter.
Im Internet melden die „Mujahideen Of Islamic Emirate Of Afghanistan" (www.theunjustmedia.com):
„In the Name of Allah, the Most Beneficent, the Most Merciful (...)
15 German Invading Terrorists Killed Or Wounded, 3 Tanks Destroyed in Kunduz (...) as a result of Mujahiden attack in Char Darha district of Kunduz province (...) two of the German Invaders tanks were hit by rocket-propelled grenades during a face-to-face fighting in Qasab village of Char Darah district (...) two of the Mujahideen sustaines injuries in this 2-hour long fighting. 8:::9 A German military tank was blown up by a roadside bombe placed under a bridge (...) the tank was destroyed in the blast, killing all the German terrorists." Diese Berichte sind für ihre durchweg überzogenen Zahlenangaben bekannt.
Ein japanischer Journalist im Raum Kunduz entführt.
Am 1. April Beendigung der Operation TAOHID (seit 27.3.) in der Provinz Baghlan.
Am 31.3. im Raum Kunduz CAS mit show of force für verbündete Bodentruppen, die unter Beschuss.
(Vgl. ANSO REPORT 16.-31.3. Northern Region S. 4-8, www.afgnso.org)
Am 30.3. im Raum Kunduz CAS mit show of force für verbündete Bodentruppen.
Am 29.3. im Raum Kunduz CAS mit show of force für verbündete Bodentruppen. Beim PRT Kunduz Kommandowechsel von Oberst Kai Rohrschneider an Oberst Reinhardt Zudrop.
Am 24.3. ziviler, für US-Streitkräfte fliegender Mi-8-Hubschrauber mit 13 Personen nach Beschuss mit Handwaffen 35 km nordöstlich Kunduz notgelandet; am Boden von Militanten mit Handwaffen beschossen; keine Personenschäden.
(Weil in Deutschland kaum wahrgenommen: Am 26.3. im Südosten in Khowst/Khowst der dt. Leiter der GTZ-Außenstelle Khowst und afg Zivilperson am frühen Nachmittag angeschossen; bei der Verfolgung des Angreifers 4 Polizisten, 1 Soldat, 4 3 Zivilpersonen verletzt, eine Zivilperson getötet.
Am 20.3. mittags dt. Soldaten bei Rahmat Bay mit Handwaffen und Panzerfäusten beschossen, keine Personen- und Sachschäden.
Am 17.3. 10 km südwestlich Kunduz (Rahmat Bay) dt. Soldaten der QRF und Schutzkompanie mit Handwaffen und Panzerfäusten beschossen, Feuer erwidert, CAS mit show of force, keine eigenen Schäden.
Am 16.3. CAS mit show of force.
Am 15./16.3. andauernde Gefechte 5-10 km westlich und südwestlich PRT Kunduz: Bei Isa Khel Beschuss mit Handwaffen und Panzerfäusten, drei Füchse getroffen, Mörserunterstützung durch ANA, Beschuss des Polizeihauptquartiers von Chahar Darreh; insgesamt 4 (!) dt. Kompanien involviert, keine eigenen Verwundeten.
Am 15.3. in Daulatabad/Balkh ein Taliban Kommandeur und 4 Mitkämpfer verhaftet, umfangreiche Waffenfunde. CAS mit show of force.
Am 13.3. in Pashtunkot/Faryab bei Feuergefecht mit Sicherheitskräften 4 Militante getötet. US-Hubschrauber UH-60 in Nähe des Flugfeldes Kunduz mit Handwaffen beschossen und zweimal getroffen, keine Personenschäden.
Am 12.3. bei Kunduz CAS mit show of force. Nähe Flugfeld Kunduz dt. Transall mit Handwaffen beschossen, keine Schäden. Abends Beschuss des Plateaus Kunduz mit 3 Raketen, keine Schäden.
Am 11.3. dt. CH-53 ca. auf Flug von Mazar nach Meymaneh 20 km westlich von Sar-e Pol mit Handwaffen beschossen, leichte Treffer, Flug fortgesetzt.
Am 10.3. im Taloka Gebiet/Kunduz bei Überfall auf ANP-Außenposten ein Polizist getötet, einer verwundet. CAS mit show of force im Raum Kunduz. Dt. CH-53-Hubschrauber im Flug von Pol-e Khomri nach Mazar bei Baghlan mit Handwaffen beschossen, leichte Treffer, Flug fortgesetzt. Hiermit beginnt erstmalig eine Serie von Attacken auf Hubschrauber, die bisher alle glimpflich verlaufen.
Am 9.3. 5 km nördlich Baghlan Teile der dt. QRF mit Handwaffen beschossen, keine Schäden. In der Provinz Kunduz CAS mit Präzisionsmunition.
Am 8.3. 50 km südwestlich Kunduz dt. Soldaten mit Handwaffen beschossen, keine Personenschäden. 3 km westlich Taloqan afg Zivilperson durch Bundeswehr-Fuchs erfasst, Opfer stirbt am Unfallort.
Am 6./7.3. in Baghlan-e Markazi/Baghlan Kämpfe zwischen Taliban und Hezb-i-Islam Gulbuddin (HIG) Kämpfern (je um 100), um 50 Tote. Dies sollen die ersten Kämpfe zwischen den sonst verbündeten Gruppen sein. Hintergrund soll die Rivalität um die Kontrolle über einige Dörfer und die damit verbundenen „Steuereinnahmen" sein. Bis zum 8.3. ergeben sich in Baghlan mehr als 120 HIG Kämpfer den Autoritäten. Seit dem Wochenende kamen in Kämpfen zwischen Taliban und HIG insgesamt 60 Militante und 20 Zivilpersonen um`s Leben.
US-Trainerbrigade für Police Mentoring Teams verlegt in März/April in den Norden. Hierfür inzwischen mehrere US-MEDEVAC-Hubschrauber in Kunduz.
Am 6.3. Aufnahme der Polizeibasisausbildung (8 Wochen, 100 Teilnehmer) im Police Training Center Kunduz durch deutsche Polizisten. Im Laufe des Jahres Aufwuchs auf 200 Teilnehmer.
Am 5.3. südwestlich Kunduz Beschuss von Teilen der QRF bei Gesprächsaufklärung mit Handwaffen und Panzerfäusten, ein Soldat leicht verwundet. CAS und Mörser zur show of force, mehrere Gegner getötet.
Am 3. März Entführung eines Milizenführers und 3 Milizionäre in Qala-i Zal/Kunduz.
Am 25.2. in Chahar Darreh/Kunduz 2 ANA Soldaten durch IED getötet; 5 Soldaten der US Special Forces in derselben Gegend durch Explosion verwundet. Dt. Kräfte zur Unterstützung und medizinischen Evakuierung mit Handwaffen und RPG beschossen, Feuerkampf. (3 Medienvertreter dabei) Bei der Operation im Gebiet von Nahr Sofi in Chahar Darreh/Kunduz seien laut Distriktchef rund 20 Militante getötet worden sein.
Am 23.2. nachmittags Polizeihauptquartier in Chahar Darreh/Kunduz mit RPG beschossen, dortige eigenen Kräfte ohne Schäden. Show of force gegen Stellungen westlich. Abends Nähe Mischa-Meier-Brücke westlich PRT Kunduz dt. Soldaten, die ANA unterstützen sollen, mit Handwaffen und RPG beschossen, sof.
Am 22.2. legen lt. Xinhua in Chahar Darreh/Kunduz 25 Taliban Kämpfer unter dem Kommando von Sayes Noork ihre Waffen nieder.
Am 19.2. bei Attacke auf das Haus des Distriktchefs von Archi/Kunduz ein Militanter getötet.
Am 18.2. US-Kräfte und ANP bei Patrouille in Imam Shahib/Kunduz mit Handwaffen und RPG beschossen, Luftnahunterstützung mit einer Bombe, dadurch 7 Polizisten getötet. In Chahar Darreh Taliban Komandeur Mulla Zabihullah getötet, 3 Militante gefangen genommen.
Abends Beschuss des Plateau Kunduz aus Chahar Darreh mit Rakete, die Nähe Flugplatz detoniert.
Am 17.2. mittags 50 km nördl. des PRT Kunduz dt. Kräfte mit Handwaffen beschossen, Feuer erwidert, vermutlich mehrere Gegner getötet, keine eigenen Personenschäden. Andere dt. Sicherungskräfte auch mittags im Raum Isa Khel 5 km westlich vom PRT Kunduz mit Handwaffen und Panzerfäuste beschossen, Feuer erwidert, 3 dt. Soldaten leicht verwundet. Vor einigen Tagen Verhaftung der Taliban-Schatten-Gouverneure von Baghlan und Kunduz, Mullah Mir Mohammed und Mullah Abdul Salam, durch pakistanischen Geheimdienst.  Lt. Gouverneur Mohamed Omar in der Provinz Kunduz in Jahr 2009 280 regierungsfeindliche Militante getötet, 180 verwundet, 20 verhaftet. Im selben Jahr wurden in Kunduz 33 afg. Polizisten und 4 Soldaten getötet.
Am 12.2. vormittags ca. 20 km südlich PRT Kunduz bei Bergungsarbeit am Kunduzfluss Beschuss mit Handfeuerwaffen und RPG, Feuer erwidert, zurück ins PRT ohne Schäden.
Am 11.2. in Balgh-e Markazi/Baghlan 23 Militante im Winterwetter um`s Leben gekommen.
Am 7.2. in Andarab/Baghlan 2 ungarische Soldaten durch RPG-Beschuss schwer verwundet. In Chahar Bollak/Balkh 2 schwed. Soldaten und ein Sprachmittler durch afg. Polizisten erschossen.
Am 5.2. in Murghab/Badghis ein US-Soldat durch IED getötet. Vormittags Kräfte der dt. QRF nordwestlich PRT Kunduz mit Handwaffen und Panzerfäusten beschossen, halbe Stunde später zweiter Beschuss, über 3 Stunden später 3. Beschuss. Jeweils Feuer erwidert. OMF mischen sich in eine Gruppe von ca. 50 Personen, die sich bei den OMF-Stellungen gebildet hatte. Keine eigenen Personenschäden. Gegen 12.00 bei Isa Khel (6 km westlich PRT Kunduz) ca. 20 Bewaffnete in Bewegung auf dt. Kräfte aufgeklärt. Dt. Verstärkungskräfte am frühen Nachmittag mit RPG beschossen. Afg. Meldungen, dass 14-jähriges afg. Mädchen getötet worden sei, von PRT und Distriktmanager widerlegt.
Am 3.2. in Daulatabad/Faryab Entführung von 2 Lehrern (mehr als 600 Schulen mussten inzwischen vor allem im Süden wegen Sicherheitsproblemen geschlossen werden; mehr als 200 wurden in den letzten Monaten wieder geöffnet.)
Am 1. Februar in der Provinz Jawzjan 7 Militante durch afg. Polizei getötet. In Qala-e Now/Badghis ein spanischer Soldat bei Feuergefecht getötet.
Am 30.1. in Provinz Kunduz durch B-1B mehrere show of force. Kräfte der dt. QRF ca. 15 km nordwestlich PRT Kunduz mit Handwaffen und Panzerfäusten beschossen, Feuer erwidert, keine eigenen Personen- und Sachschäden.
Am 28.1. in der Provinz Baghlan 12 Militante durch Koalitionstruppen getötet. Am Vormittag ANA und belg. OMLT südwestlich PRT Kunduz mit Handfeuerwaffen beschossen, dt. Kompanie greift ein, einstündiges Feuergefecht, keine eigenen Personenschäden. Am Nachmittag dieselben ANA und OMLT-Kräfte im Polizeihauptquartier von Chahar Darreh mit RPG beschossen, keine Personenschäden. Andere dt. Infanterie-Kompanie in Nähe des morgendlichen Gefechts bei IED- und Blindgängerräumarbeiten mit Handwaffen und Panzerfäusten beschossen. Soldaten erwidern das Feuer und bekämpfen OMF-Stellungen. Ein Soldat durch RPG-Splitter schwer verwundet. (Insgesamt 4 dt. Kompanien im Einsatz)
Am 27.1. in Provinz Kunduz Luftnahunterstützung durch mehrere F-15E, Einsatz von Präzisionsmunition.
Am 25.1. in Ghormach/Faryab Patrouille von ANA und norw. ISAF-Soldaten mit IED angegriffen, ein norw. Soldat getötet, 2 verwundet. Bergung des schwer beschädigten geschützten Fahrzeugs am nächsten Tag durch deutsche Bergekräfte (100 dt. Soldaten) nach Genehmigung durch dt. Verteidigungsminister. (Ghormach gehört nicht zum dt. Einsatzraum) In der Provinz Sari Pul Entdeckung eines Minibus mit Sprengstoff durch die Polizei, Verhaftung von 2 Militanten.
Ende Januar dreitägige Operation von ANSF und ISAF in Chahar Darreh/Kunduz (fast 500 dt. Soldaten und über 100 ANSF)
Am 24.1. in der Provinz Kunduz show of force einer F-16C.
Am 22.1. in Baghlani Jadid/Baghlan OMF-Angriff auf einen ANCOP-Kontrollposten, ein Polizist getötet.
Am 21.1. in Chahar Darreh/Kunduz bei Durchsuchung eines Compound Verhaftung eines usbekischen foreign fighter facilitator und anderer Verdächtiger. 9 km südwestlich PRT Kunduz Annäherung eines Lkw`s auf QRF-Patrouille, Abdrehen erst nach Warnschüssen.
Am 19.1. in Nawabad, Distrikt Archi/Kunduz Mörserbeschuss des Polizeihauptquartiers, wo ANP und dt. Soldaten, keine Schäden. Bei Durchsuchung eines Compound in Isa Khel/Charah Darreh/Kunduz durch afg. Und Koalitionstruppen (anscheinend nicht Bundeswehr) Beschuss durch OMF, 3 Militante getötet, Waffenfunde; bei Rückflug Beschuss der Hubschrauber, 2 weitere Militante getötet.
Am 17.1. am westlichen Ortsrand von Kunduz an mobilem Checkpoint Fahrzeugstau, ausscherendes Fahrzeug mit hohem Tempo auf die Soldaten, keine Reaktion auf Warnschüsse, Stoppschüsse: 2 Insassen verletzt, im Krankenhaus gestorben.
A-15E Luftnahunterstützung in der Provinz Kunduz, Präzisionsmunition gegen feindliche Feuerstellung.
Am 16.1. Entdeckung eines Waffenlagers mit 7 Minen und 3 IED`s in Kunduz.
Am 15.1. südwestlich Kunduz in Chahar Darreh an BW-Beobachtungspunkt Annäherung eine Zivilfahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit; als keine Reaktion auf Haltezeichen Schusswaffeneinsatz, Fahrer verletzt, im PRT-Rettungszentrum behandelt. In der Provinz Kunduz show of force gegen Granatfeuer.
Am 10.1. in Faryab 4 Zivilisten durch Militante getötet.
Am 8.1. 3 Zivilisten in der Provinz Kunduz (Chahar Darreh und Gur Tepa) unter dem Vorwurf der Spionage für Regierung und ISAF von Taliban getötet.
Am 5.1. in Charah Darreh bei nächtlicher Durchsuchung eines Compound 3 Taliban einschließlich ihres Kommandeurs getötet, 2 weitere verhaftet.
Am 4.1. am Stadtrand von Kunduz 14 Taliban getötet, als sie in einem Minibus mit Sprengmaterial hantierten und dieses vorzeitig explodierten. (Xinhua 5.1.)
Am 2. Januar 2010 12 km nordwestlich PRT Pol-e Khomri Beschuss einer dt. Patrouille mit Handfeuerwaffen und Panzerfäusten, keine Personen- und Sachschäden. Im Distrikt Archi/Kunduz 25 Militante getötet, darunter ihr örtlicher Kommandeur Mullah Abdullah, durch afg. Und ISAF-Truppen getötet. (Xinhua 3.1.)
Aufwuchs der US-Streitkräfte im RC North bis August auf 5.000: u.a. um ein Infantry Brigade Combat Team (Trainingsbrigade für ANP + ABP) und eine Combat Aviation Brigade mit ca. 70 Kampf-, Transport- und MEDEVAC-Hubschraubern (Vervielfachung der bisherigen Hubschrauberkapazitäten im Norden). Im Januar zusätzliche dt. Infanteriekompanie nach Kunduz (u.a. 5 Schützenpanzer Marder)
Schwere Sicherheitsvorfälle beim Bundeswehreinsatz in Afghanistan 2002 - 2009
 |
2002 |
2003 |
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
Summe |
Gefechte |
0 |
0 |
0 |
0 |
4 |
4 |
2 |
35 |
45 |
Sprengstoffanschläge |
0 |
1 |
3 |
3 |
11 |
5 |
19 |
11 |
53 |
Tote Bundeswehrsoldaten durch Fremdeinwirkung |
 0 |
 5 |
 0 |
 1 |
 0 |
 3 |
 3 |
 5 |
 19 |
Tote BW-Soldaten durch Unfälle |
 9 |
 0 |
 0 |
 3 |
 0 |
 0 |
 0 |
 1 |
 17 |
Verletzte BW-Soldaten durch Fremdeinwirkung |
 0 |
 29 |
 8 |
 4 |
 7 |
 14 |
 25 |
 19 |
 106 |
Verletzte BW-Soldaten durch Unfälle |
 0 |
 10 |
 2 |
 6 |
 7 |
 10 |
 3 |
 1 |
 39 |
Psychisch verletzte
BW-Soldaten (PTBS)Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 30Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 84Â Â Â Â Â Â Â 75Â Â Â Â Â Â Â 55Â Â Â Â Â 130Â Â Â Â Â 226Â Â Â Â Â 418Â Â Â Â Â 1.018
(aus: W. Nachtwei, Friedensgutachten 2010)
(4) AFG-Nord 2006-2009 (http://www.nachtwei.de/index.php/articles/968)
(5)  Die Sicht der Bevölkerung: BMZ-Wirkungsanalyse in  Nordost-AFG
(„Assessing the Impact of Development Cooperation in NE AFG 2005 - 2009")
Basis sind zwei umfangreiche Befragungen von 2.000 Personen aus 80 Dörfern in je zwei Distrikten der Provinzen Kunduz und Takhar (dt. Verantwortungsbereich) im April 2007 und März 2009.
Im Unterschied zu 2007 berichten deutlich mehr Gemeinden, dass sie von Entwicklungsprojekten profitiert haben. Eine Mehrheit sieht eine positive Wirkung der internationalen Akteure auf Straßenqualität, Zugang zu Trinkwasser, Stromversorgung und Schulbildung. Eine Wirkung der EZ bei der Schaffung von Arbeitsplätzen sieht man nicht.
Anders als 2007 wird jetzt ein Beitrag des afghanischen Staates zur Bereitstellung grundlegender Güter wahrgenommen - auf demselben Niveau wie seitens der internationalen Akteure.
Zugleich ist das Misstrauen gegenüber internationalen ET-Organisationen gestiegen: 40% sehen durch sie die lokalen und islamischen Werte bedroht.
Die Zustimmung zu den internationalen Truppen hat abgenommen, ist aber noch mehrheitlich: 60,6% glauben, dass diese einen Beitrag zur Sicherheit leisten, 2007 waren es 80%. ZUgleich stieg der Anteil derjenigen, die sich von den internationalen Truppen bedroht fühlen, von 5% auf 30%.
Dramatisch angestiegen ist die allgemeine Bedrohungswahrnehmung: Der Anteil derjenigen, die sich gar nicht bedroht fühlten, sackte von 87,3% in 2007 auf 21,1% in 2009 ab. Der Anteil derjenigen, die sich stark bedroht fühlten (v.a. durch kriminelle Gruppen, externe Milizen und Taliban), stieg von 3,6% auf 46,5%. Zugleich hielt die überwältigende Mehrheit die physische Sicherheit von Haushalten und Gemeinden weiterhin für intakt.
Die Akzeptanz von internationalen Truppen wird wesentlich von der Sicherheits- und Bedrohungswahrnehmung der Bevölkerung geprägt - und nicht von der EZ.
(FriEnt Impulse 4/2010, http://www.frienent.de/downloads/FriEnt_Impulse04_10.pdf)
http://www.bmz.de/en/service/infothek/evaluation/BMZEvaluierungsberichte/BMZ_Eval044e_web.pdf
(6) Â Kommentar zur Lageentwicklung in der Provinz Kunduz (http://www.nachtwei.de/index.php/articles/968)
(7)  Sicherheitsvorfälle nach Kategorien und Regionen/Woche
Sicherheitsvorfälle in den Regionen Capital, Nord, West, Süd, Ost; nach Schusswechsel/Gefecht, Sprengmittel (Selbstmordattentate), indirekter Beschuss; getötete und verwundete ISAF-Soldaten (Monatsübersichten/Regionen Januar 2006 bis September 2008 in Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage Bündnis 90/Die Grünen, 16/10804, Oktober 2008 bis März 2010 in Antwort auf Kleine Anfrage Linke, 17/1729):
-         24.(14.6.): 750, davon C 1, N 11, W 22, S 147, Südwest (neu) 373, O 196; davon 514, 125, 104; 12 ISAF-Soldaten getötet, 101 verwundet.
-         23.(07.6.): 694, davon C 2, N 19, W 23, S 417, O 233; davon 437, 141 (drei in Kandahar und Zabul), 109; 25 ISAF-Soldaten getötet, 156 verwundet.
-         22.(31.5.): 582, davon C 2, N 16, W 25, S 355, O 184; davon 367, 103 (ein in Kabul), 97; 7 ISAF-Soldaten getötet, 92 verwundet.
-         21.(24.5.): 598, davon C 4, N 11, W 27, S 372, O 184; davon 383, 125 (ein in Kandahar), 85; 7 ISAF-Soldaten getötet, 107 verwundet.
-         20.(17.5.): 552, davon C 4, N 16, W 28, S 329, O 175; davon  336, 137 (ein in Kabul), 70; 17 ISAF-Soldaten getötet, 127 verwundet.
-         19.(10.5.): 563, davon C 2, N 22, W 27, S 334, O 178; davon 349, 137 (2 in Uruzgan, Laghman), 70; 8 ISAF-Soldaten getötet, 88 verwundet.
-         18.(03.5.): 504, davon C 1, N 9, W 24, S 311, O 159; davon 315, 118 (ein nimruz), 62; 8 ISAF-Soldaten getötet, 93 verwundet.
-         17.(26.4.): 447, davon C 4, N 11, W 29, S 242, O 161; davon 254, 116 (ein in Kandahar), 61; 6 ISAF Soldaten getötet, 62 verwundet.
-         16.(19.4.): 364, davon C 7, N 22, W 31, S 162, O 142; davon 204, 93 (2 in Kabul + Zabul), 60; 3 ISAF Soldaten getötet, 58 verwundet.
-         15.(12.4.): 374, davon C 1, N 27, W 29, S 189, O 128; davon 180, 125 (3 in Helmand + Kandahar), 60; 7 ISAF-Soldaten getötet, 71 verwundet.
-         14.(05.4.): 369, davon C 2, N 20, W 14, S 200, O 133; davon 224, 95, 49; 8 ISAF-Soldaten getötet, 73 verwundet.
-         13.(29.3.): 427, davon C 1, N 16, W 25, S 287, O 98; davon 272, 119 (zwei in Ghazni und Helmand), 34; 9 ISAF-Soldaten getötet, 104 verwundet.
-         12.(22.3.): 451, davon C 0, N 15, W 24, S 304, O 108; davon 292, 118 (ein in Helmand), 30; 8 ISAF-Soldaten getötet, 86 verwundet.
-         11.(15.3.): 366, davon C 2, N 7, W 10, S 270, = 77; davon 220, 106 (3 in Helmand und Kandahar), 39; 3 ISAF-Soldaten getötet, 61 verwundet.
-         10.(8.3.): 369, davon C 2, N 17, W 10, S 249, O 91; davon 222, 97 (2 in Khowst, Kandahar), 41; 4 ISAF-Soldaten getötet, 51 verwundet.
-         9.(1.3.):   318, davon C 2, N 10, W 18, S 220, O 68; davon 177, 117 (2 in Kandahar), 21; 15 ISAF-Soldaten getötet, 82 verwundet.
-         8.(22.2.): 278, davon C 2, N 12, W 14, S 195, O 55; davon 195, 65 (drei in Kabul, Nangarhar, Zabul), 16; 5 ISAF-Soldaten getötet, 62 verwundet.
-         7.(15.2.): 299, davon C 1, N 8, W 7, S 226, O 57; davon 220, 55, 23; 17 ISAF-Soldaten getötet, 68 verwundet.
-         6.(8.2.):    283, davon C 0, N 1, W 13, S 200, O 69; davon 195, 59 (ein in Paktia), 29; 10 ISAF-Soldaten getötet, 72 verwundet.
-         5.(01.2.):  272, davon C 2, N 16, W 8, S 200, O 46; davon 178, 55 (2 in Helmand, Zabul), 39; 9 ISAF-Soldaten getötet, 35 verwundet.
-         4.(25.1.):  278, davon C 4, N 14, W 18, S 183, O 59; davon 182, 60 (ein in Kabul), 33; 4 ISAF-Soldaten getötet, 47 verwundet.
-         3.(18.1.):  314, davon C 2, N 8, W 16, S 193, O 95; davon 207, 67 (2 in Kabul, Helmand), 33; 9 ISAF-Soldaten getötet, 48 verwundet.
-         2.(11.1.):   286, davon 185, 65 (2 in Uruzgan, Helmand), 31; 14 ISAF-Soldaten getötet, 35 verwundet.
-         1.(4. Januar 2010): 323, davon C 3, N 4, W 17, S 194, O 105; davon 205, 72, 43; 4 ISAF-Soldaten getötet, 57 verwundet.
-         53.(28.12.): 277, davon C 0, N 10, W 14, S 153, W 100; davon 190, 56 (ein in Khowst), 28; 11 ISAF Soldaten getötet, 38 verwundet.
-         52.(21.12.): 268, davon C 2, N 8, W 10, S 162, O 86; davon 190, 56 (ein in Khowst), 28; 11 ISAF-Soldaten getötet, 38 verwundet.
-         51.(14.12.): 277, davon C 3, N 13, W 13, S 178, O 70; davon 176, 61 (3 in Helmand, Uruzgan, Kabul), 34; 8 ISAF-Soldaten getötet, 48 verwundet.
-         50.(7.12.):  268, davon C 0, N 10, W 9, S 169, O 80; davon 171, 63 (1 in Paktika), 26; ein ISAF-Soldat getötet, 36 verwundet.
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â 49.(30.11.): 341,
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â 48.(23.11.): 267,
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â 47.(16.11.): 338,
-         46.(9.11.):  360, davon C 5, N 12, W 12, S 225, O 106; davon 238, 72 (je 1 in Kabul, Zabul), 45; 4 ISAF-Soldaten getötet, 64 verwundet.
-         45.(2.11.):  369, davon C 5, N 14, W 17, S 212, O 121; davon 255, 58 (1 in Kunduz), 51; 13 ISAF-Soldaten getötet, 52 verwundet.
-         44.(26.10.): 374, davon C 5, N 15, W 10, S 218, O 126; davon 232, 81 (1 in Kandahar), 51; 27 ISAF-Soldaten getötet, 62 verwundet.
-         43.(19.10.): 368, davon C 4, N 13, W 5, S 225, O 121; davon 240, 75, 43; 9 ISAF Soldaten getötet, 35 verwundet.
-         42.(12.10.): 411, davon C 5, N 6, W 29, S 243, O 128; davon 280, 83, 44; 8 ISAF-Soldaten getötet, 55 verwundet.
-         41.(5.10.): 423, davon C 6, N 11, W 28, S 234, O 144; davon 254, 91 (1 in Kabul), 68; 7 ISAF-Soldaten getötet, 90 verwundet.
-         40.(28.9.): 448, davon C 0, N 18, W 27, S 234, O 169; davon 279, 85 (2 in Kunduz, Kandahar), 75; 19 ISAF-Soldaten getötet, 56 verwundet.
-         39.(21.9.): 328, davon C 2, N 7, W 18, S 185, = 116; davon 199, 72 (1 in Herat), 57; 9 ISAF-Soldaten getötet, 57 verwundet.
-         38.(14.9.): 414, davon C 2, N 11, W 15, S 250, O 136; davon 252, 101 (4 in Kabul, Baghlan, Helmand, Kandahar), 54; 16 ISAF-Soldaten getötet, 97 verwundet.
-         37.(7.9.):  524, davon C 4, N 16, W 26, S 307, O 171; davon 326, 116 (3 in Kabul, Helmand, Kandahar), 66; 13 ISAF-Soldaten getötet, 95 verwundet.
-         36.(31.8.): 478, davon C 3, N 15, W 24, S 269, O 167; davon 323, 97 (5 in Kunduz, Jowzjan, Farah, Herat, Kaghman), 58; 19 ISAF-Soldaten getötet, 122 verwundet.
-         35.(24.8.): 390, davon C 2, N 6, W 15, S 227, O 140; davon 252, 86 (1 in Kandahar), 49; 10 ISAF-Soldaten getötet, 87 verwundet.
-         34.(17.8.): 933, davon C 23, N 49, W 51, S 439, O 371; davon 534, 131 (2 in Kabul + Paktia), 266; 14 ISAF-Soldaten getötet, 95 verwundet. (Präsidentschafts- und Provinzratswahlen am 20.8.)
-         33.(10.8.): 463, davon C 13, N 32, W 15, S 226, O 177; davon 286, 93 (3 in Kunduz, Helmand, Kabul), 75; 13 ISAF-Soldaten getötet, 105 verwundet.
-         32.(03.8.): 407, davon C 3, N 7, W 11, S 231, O 155; davon 258, 81 (ein in Zabul), 65; 13 ISAF-Soldaten getötet, 85 verwundet.
-         31.(27.7.): 404, davon C 3, N 9, W 17, S 234, O 141; davon 257, 76, 69; 15 ISAF-Soldaten getötet, 76 verwundet.
-         30.(20.7.): 405, davon C 5, N 26, W 17, S 203, O 154; davon 245, 77 (4 in Paktia, Nimruz, Herat, Kowst), 76; 14 ISAF-Soldaten getötet, 62 verwundet.
-         29.(13.7.): 399, davon C 2, N 16, W 19, S 203, O 159; davon 232, 85 (3 in Ghazni, Nangarhar, Kandahar), 68; 12 ISAF-Soldaten getötet, 56 verwundet.
-         28.(06.7.): 444, davon C 0, N 15 (3,4%), W 22 (4,9%), S 286 (64,4%), O 121 (27,3%); davon 295, 79 (1 in Kandahar), 65; 25 ISAF-Soldaten getötet, 96 verwundet.
-         27.(29.6.): 460, davon C 3, N 9, W 18, S 280, O 150; davon 283, 85 (je 1 in Nangarhar, Balkh, Herat, Helmand, Kandahar), 78; 11 ISAF-Soldaten getötet, 97 verwundet.
-         26.(22.6.): 404, davon C 2, N 8, W 25, S 257, O 112; davon 255, 90 (je 1 in Herat, Khost, Nangarhar), 54; 4 ISAF-Soldaten getötet, 46 verwundet.
-         25.(15.6.): 367, davon C 3, N 10, W 17, S 205, O 132; davon 243, 71, 47; 10 ISAF-Soldaten getötet, 60 verwundet.
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â 24.(08.6.): 381, davon C 5, N 8, W 23, S 187, O 158; davon 224, 73 (1 in Helmand), 70; 4 ISAF-Soldaten gefallen, 57 verwundet
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â 23.(01.6.): 313, davon C 1, N 14, W 14, S 158, O 126; davon 172, 84 (2 in Helmand, Paktika), 53; 10 ISAF-Soldaten gefallen, 45 verwundet.
-         22.(25.5.): 313, davon C 1, N 17, W 24, S 143, O 128; davon 187, 66 (2 in Ghazni + Herat), 53; 6 ISAF-Soldaten getötet, 37 verwundet.
-         21.(18.5.): 252, davon C 3, N 7, W 22, S 124, O 96; davon 142, 50 (ein in Kandahar), 57; 3 ISAF-Soldaten getötet, 34 verwundet.
-         20.(11.5.): 295, davon C 4, N 8, W 18, S 128, O 137; davon 186, 39 (4 inKandahar, Khowst, 64; 3 ISAF-Soldaten getötet, 29 verwundet.
-         19.(04.5.): 240, davon C 1 (0,4%), N 6 (2,5%), W 11 (4,6%), S 119 (49,6%), O 103 (43%); davon 138, 41 (3 in Helmand, Laghman), 57; 4 ISAF-Soldaten getötet, 18 verwundet.
-         18.(27.4.): 231, davon C 5, N 7, W 11, S 103, O 105; davon 133, 37 (2 in Kunduz + Kandahar), 61; 7 ISAF-Soldaten getötet, 36 verwundet.
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â 17.(20.4.): 165, davon C 1, N 11, W 7, S 64, O 82; davon 91, 43 (3 in Kandahar + Herat), 31; 13 ISAF-Soldaten verwundet.
-         16.(13.4.): 144, davon C 2, N 9, W 5, S 50, O 78; davon 82, 29 (3 in Kabul, Balkh, Kandahar), 31; 3 ISAF-Soldaten getötet, 24 verwundet.
-         15.(06.4.): 187, davon C 2, N 7, W 5, S 90, O 83; davon 117, 33 (2 in Helmand), 34; 3 ISAF-Soldaten getötet, 17 verwundet.
-         14.(30.3.): 194, davon C 0, N 6, W 5, S 98, O 85; davon 104, 36 (2 in Kandahar), 50; 2 ISAF-Soldaten getötet, 17 verwundet.
-         13.(23.3.): 197, davon C 1, N 18, W 9, S 107, O 62; davon 136, 24 (einer in Herat), 35; zwei ISAF-Soldaten getötet, 18 verwundet.
-         12.(16.3.): 214, davon C 3, N 2, W 10, S 115, O 84; davon 140, 38 (2 in Khowst + Nangarhar), 35; 9 ISAF-Soldaten getötet, 32 verwundet.
-         11.(09.3.): 241, davon C 5, N 8, W 5, S 129, O 94; davon 140, 35 (1 Kabul), 66; 8 ISAF-Soldaten getötet, 17 verwundet.
-         10.(02.3.): 206, davon C 0, N 1, W 4, S 111, O 90; davon 125, 30 (2 in Nimruz), 49; 5 ISAF-Soldaten getötet, 17 verletzt.
-         9. (23.2.): 184, davon C 0, N 7, W 7, S 112, O 58; davon 126, 29 (5 in Nangarhar, Kandahar, Nimruz, Helmand), 29; 9 ISAF-Soldaten getötet, 11 verletzt.
-         8. (16.2.): 156, davon C 2, N 4, W 9, S 90, O 51; davon 107, 20, 21; 5 ISAF-Soldaten getötet, 14 verletzt.
-         7. (09.2.): 170, davon C 1, N 6, W 3, S 107, 0 53; davon 104, 30 (4 in Kost, Paktika, Nimruz, Kabul), 30; 6 ISAF-Soldaten getötet, 12 verletzt.
-         6. (02.2.): 141, davon C 0, N 3, W 7, S 82, 0 49; davon 90, 23 (3 in Nangarhar, Uruzgan, Herat), 24; 2 ISAF-Soldaten getötet, 9 verletzt.
-         5. (26.1.): 174, davon C 1, N 6, W 11, S 95, O 61; davon 114, 26 (1 in Kabul), 30; 4 ISAF-Soldaten getötet, 15 verletzt.
-         4.(19.1.): 165, davon C 1, N 3, W 14, S 90, O 57; davon 104, 29 (3 in Baghlan, Herat, Khost), 26; 2 ISAF-Soldaten getötet, 19 verwundet.
-         3. (12.1.): 135, davon C 1, N 3, W 2, S 92, O 37; davon 84, 18 (1 in Kabul), 24; 5 ISAF-Soldaten getötet, 22 verletzt.
-         2. (05.1.): 149, davon C 1,. N 1, W 9, S 94, O 44; davon 99, 28 (2 in Kandahar + Nimruz), 20; 8 ISAF-Soldaten getötet, 23 verletzt.
-         1. (29.12.2008-4.1.2009): 168, davon C 0, N 0, W 9, S 114, O 45; davon 108, 26 (in Parvan), 31; 4 ISAF-Soldaten getötet, 22 verletzt.
-
Â
[1] Letzte Vollfassung vom 17. Februar 2010, http://www.nachtwei.de/index.php/articles/959
[2] Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage von Winfried Nachtwei und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen „Zur Menschenrechtslage und zu den zivilen Opfern in Afghanistan", Drs. 16/10804 vom 6.11.2008, http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/108/1610804.pdf; Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke „Entwicklung der Sicherheitslage in Afghanistan", Drs. 17/1729 vom 14.5.2010; Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linken „Opfer des Krieges in Afghanistan", Drs. 17/1813 vom 20.5.2010: Hier werden detailliert Unfälle von Bundeswehrfahrzeugen mit Personenschäden auf afghanischer Seite aufgelistet, ebenso dass 20 Personen bei Force Escalation mit deutschen Kräften seit 2002 verletzt und 5 Personen getötet wurden. Zu bei Kampfhandlungen durch deutsche Soldaten Getöteten und Verletzten heißt es nur: eine empirische Erfassung von verletzten und getöteten gegnerischen Kräften sei in Afghanistan nicht möglich und werde auch nicht geführt. Nach vorliegenden Daten seien „drei Personen bei Kampfhandlungen mit deutschen Kräften seit 2002 verletzt sowie eine Person getötet" worden. (S. 2) Das ist eine Falschinformation wider besseres Wissen!
[3] Eine umfassende Analyse der vielfältigen internen Konflikte in Cooperation for Peace and Unity/CPAU (Hrg.): Conflict analysis: Kunduz city, Kunduz province, Kabul 2009, www.cpau.org.afg; Jan Böhnke/Jan Koehler/Christoph Zürcher: Assessing the Impact of Development Cooperation in North East Afghanistan 2005-2009 - Final Report, BMZ Bonn 2010; Marco Seliger: Kunduz - Was läuft falsch? In: LOYAL 1/2010; Jörg Vollmer: Einsatzerfahrungen als Kommandeur des RC Nord vom 10. Januar bis 3. Oktober 2009, und Hans-Christoph-Grohmann/Thorsten Kasper/Jan Hecht: Der Einsatz der QRF 3 in AFG vom 14.4. bis 18.10.2009, in: Der Panzergrenadier 26/Dez. 2009; Achim Wohgetan: Operation Kundus - Mein zweiter Einsatz in AFG, Berlin 2009; Marcel Mettelsiefen/Christoph Reuter: Kunduz: 4. September 2009 - eine Spurensuche, Berlin 2010.
[4] Darüberhinaus wichtige Quellen: Die ständig fortgeschriebenen Studien von Anthony Cordesman/Center for Strategic & International Studies/CSIS Washington, http://csis.org; Brookings Afghanistan Index, http://brookings.edu/afghanistanindex; Afghanistan Conflict Monitor, Initiative des Human Security Project, http://afghanconflictmonitor.org; Halbjahresbe
Hin weis:
Bericht als PDF-Datei.
Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.
1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.
Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)
Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.
Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.: