Afghanistan: Sicherheitslage im Norden darf nicht rutschen

Von: Webmaster amDi, 17 April 2007 15:33:18 +02:00
Anlässlich des gestrigen Selbstmordanschlages im nordafghanischen Kundus erklären Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, und Winfried Nachtwei, sicherheitspolitischer Sprecher:

Unser Mitgefühl gehört den Angehörigen der getöteten und verletzten afghanischen Polizisten und der afghanischen Polizei. Wer Anschläge auf Polizisten während einer Übung verübt, will die eigenen Sicherheitsstrukturen zerstören und setzt bewusst auf Chaos. Das ist ein erneutes Beispiel für die Strategie der Taliban, die ihren Terror gezielt gegen die Zivilbevölkerung richten. Dieses Vorgehen ist menschenverachtend und muss entschieden bekämpft werden.

Der bislang schwerste Anschlag im Norden Afghanistans ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Lage auch im Norden Afghanistans sehr riskant ist. Ein weiteres Abrutschen der Sicherheitslage im Norden muss verhindert werden. Deshalb müssen die Mittel für die Ausbildung der Sicherheitskräfte vor Ort deutlich verstärkt und angehoben werden. Hierzu ist eine Vervielfachung der Anstrengungen der Bundesregierung und der EU gerade beim Aufbau der Polizei und des Justizwesens notwendig.