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Erinnerungsarbeit + Bericht von Winfried Nachtwei
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100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Frieden braucht Mut! Festakt und Ausstellung im Auswärtigen Amt

Veröffentlicht von: Nachtwei am 22. September 2019 17:58:02 +01:00 (25127 Aufrufe)

Der Volksbund entstand als Kriegsgräberorganisation nach dem Ersten Weltkrieg. Jahrzehnte war seine Gedenk- und Erinnerungarbeit überschattet von einer nationalistischen "Sinngebung" des Soldatentodes, von Kriegsverharmlosung und Heldenverehrung. Das ist seit Jahrzehnten vorbei. Dass der Volksbund für europaweite Erinnerungs-, Versöhnungs- und Friedensarbeit steht, erlebte ich in Kooperation mit ihm im Rahmen des Riga-Komitees seit Ende der 1990er Jahre. Es war jetzt eindruckvoll zu erleben beim Festakt zu 100 Jahren Volksbund im Auswärtigen Amt. Das Motto: Frieden braucht Mut!  

100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge:

Frieden braucht Mut!

Festakt und Ausstellung im Auswärtigen Amt

Winfried Nachtwei[1] (22.09.2019)

(Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei )

Am 16. September beging der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorgen mit rund 500 Gästen im Weltsaal des Auswärtigen Amtes in Berlin sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Im Lichthof des Ministeriums wurde vorher eine Ausstellung zur wechselvollen Geschichte des Volksbundes eröffnet.

Es war eine ausgesprochen bewegende, nachdenkliche und ermutigende Veranstaltung zu privater und öffentlicher, zu europaweiter Erinnerungsarbeit, die seit Jahrzehnten immer mehr mit ganz praktischer Versöhnungs- und Friedensarbeit einhergeht. Das Großplakat des Volksbundes bringt seine heutige Arbeit auf den Punkt: Über dem stillen Meer von schattenwerfenden Grabkreuzen einer Kriegsgräberstätte die Worte DARUM EUROPA! (https://www.volksbund.de/meldungen/aktuelles-artikel/news/ein-blick-zurueck-und-zwei-blicke-nach-vorn.html

Vor dreißig Jahren stand ich dem Volksbund sehr kritisch gegenüber. In Münster erlebte ich die Gedenkfeier zum Volktrauertag als „gespaltene Erinnerung“, die fast nur um die „eigenen“ Toten, die gefallenen Soldaten kreiste, die die Massen der wehrlosen Opfer des NS-Terrors aber weitgehend ausblendete. Ab Mitte der 1990er Jahre lernte ich im Rahmen des entstehenden Riga-Komitees einen Volksbund in Veränderung kennen und seine Versöhnungs- und Friedensarbeit sehr zu schätzen.

Der Festakt

beginnt mit einem schnell geschnittenen Video von ca. drei Minuten, wo Bilder von Krieg, Zerstörung, KZ abgelöst werden von Kriegsgräberstätten, Workcamps, Versöhnung.

Nach der Begrüßung durch die Generalsekretärin des Volksbundes, Daniela Schily, und nach dem Grußwort der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering, hält

Wolfgang Scheiderhan, Präsident des Volksbundes, die Hauptrede:

100 Jahre Volksbund seien kein Grund zu überschwänglicher Feier, aber zu Dankbarkeit. Dass es den Volksbund und vergleichbare Organisationen in anderen Staaten gebe, sei das Ergebnis einer gravierenden Niederlage des Friedens, der Verständigung und der Menschlichkeit in Europa.

Auf einem 1931 in Hamburg auf dem Rathausmarkt errichteten Kriegerdenkmal heißt es: „Vierzigtausend Söhne der Stadt ließen ihr Leben für euch 1914 – 1918“ – ein in der damaligen Zeit verbreiteter Versuch der nachträglichen Sinngebung und Legitimierung. Da waren Worte, wie sie am ersten Volkstrauertag 1922 der damalige Reichstagspräsident Paul Löbe (SPD) fand, die Ausnahme: : „Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr von Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe not.“

Solche Stimmen verstummten mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten, der Volkstrauertag wurde zum Heldengedenktag. Den Volksbund gleichzuschalten, sei gar nicht nötig gewesen. Er „funktionierte auch so im Sinne der Machthaber.“

(…) 1945 waren auch Hunderttausende Soldaten auf deutschem Boden gefallen. (…)

Heute betreue der Volksbund 832 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern mit 2,8 Millionen Kriegsgräbern. Immer noch fragen Angehörige nach ihren Toten und Vermissten. Die Gräbersuche online werden täglich fast 10.000 Mal aufgerufen. (In Russland, der Ukraine und Weißrussland können noch 300.000 Soldaten gefunden werden) Der Volksbund verbinde Erinnerung und Gedenken mit Bildung und Begegnung. „Die Kriegsgräberstätten mit ihren scheinbar unendlichen Gräberreihen lassen die Besucher erschauern. Aber sie erklären nichts. Deshalb gestalten wir die Friedhöfe zu Lernorten um, ohne ihnen den Charakter als Stätten der individuellen Trauer zu nehmen.“

Der Volksbund sei eine der wichtigsten Träger der Erinnerungskultur in Europa. Zum Beispiel ein besonderes Projekt der Jugendarbeit: Nachwuchsfußballer von Hertha BSV und Liverpool recherchierten 2018 gemeinsam die Biografien von Vereinskameraden, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, und besuchten deren Gräber in Frankreich und Belgien. Im November 2018 trafen sich die Jugendfußballer zu einem Freundschaftsspiel zur Erinnerung an den „Weihnachtsfrieden“ von 1914. „Solche jungen Leute lassen sich nicht mehr einreden, dass Konflikte am besten mit militärischer Gewalt gelöst werden.“ So werde gegen Fremdenfeindlichkeit und Chauvinismus gearbeitet.

„Vergangenheit gibt es nur als Ganzes. Goethe ja, Hitler nein, Siemensstadt ja, Theresienstadt nein, das geht nicht. Wer sich mit der deutschen Vergangenheit beschäftigt, weiß auch, wohin es führt, wenn ewig Gestrige versuchen, das Gestrige ewig zu machen und Nationalismus und Fremdenhass das Wort reden. (..)

Frieden und Versöhnung erreichen wir nicht mit dem Autopiloten.“

Vor wenigen Tagen sei er bei der Bestattung der sterblichen Überreste von 1.837 Gefallenen der Schlacht um Stalingrad in Rossoschka gewesen. (Auf der Kriegsgräberstätte, 37 km entfernt von Wolgograd, liegen mehr als 62.000 Tote der Schlacht um Stalingrad, auf dem gegenüberliegenden sowjetischen Friedhof rund 20.000 Tote der Roten Armee.) Besonders bewegend sei die Bestattung für den 83-jährigen Karl Cramm aus dem Kreis Peine bei Hannover gewesen. Anhand der gefundenen Erkennungsmarke konnte der bis dahin als vermisst geltende Vater Cramms identifiziert werden. („In einer emotionalen Rede, in der er für Versöhnung mit Russland und für Abrüstung warb, dankte Cramm den Helfern des Volksbundes. „Ich habe meinen Vater Karl bei seinem letzten Heimaturlaub gesehen“, erinnert sich Cramm, „da war ich fünf Jahre alt.“ Viel mehr wisse er nicht, nur dass er als Kind viel geweint habe. „Als ich das letzte Mal vor acht Jahren hier in Rossoschka war, galt mein Vater noch als vermisst“, so Cramm, der in Begleitung von einem seiner drei Söhne angereist war. Nun habe er endlich Gewissheit.

https://www.volksbund.de/meldungen/aktuelles-artikel/news/ich-bin-traurig-und-froh-zugleich.html  )

2017 startete der Volksbund eine Plakatkampagne zum Thema Europa: An über 1.200 Standorten war das o.g. Plakat „Darum Europa!“ zu sehen.

Im Juni 2019 erschien in der SZ, der FAZ, dem Tagespiegel und der ZEIT der Aufruf „Gemeinsam für den Frieden in Europa“, in dem die Spitzen der fünf Verfassungsorgane für die Unterstützung des Volksbundes als „Bürgerinitiative für den Frieden“ warben. „Die Überwindung von Nationalismus und Rassismus, von Hass und Intoleranz, von Unterdrückung und Verfolgung brauchen Mut und Ausdauer.“

Frieden brauche Mut: Mut zur Selbsterkenntnis, Mut zur Selbstbeschränkung, Mut zur Verantwortung, Mut zum Kompromiss, Mut diffamierender Propaganda entgegenzutreten, Mut zum eigenen Gewissen. Ein Mut des Alltags, der den Mut der Verzweiflung (20.Juli) entbehrlich machen könne.

Es folgt die Komposition „Arbeit für den Frieden“, von Guido Rinnert extra zu 100 Jahren Volksbund komponiert, gespielt von einem Bundeswehr-Ensemble mit Gesang und Ferntrompeten, begleitet von Impressionen von Kriegsgräberstätten. Das Musikstück wühlt auf.

Zum Schluss äußern zwei Ehrenamtliche ihre Wünsche zur Zukunft des Volksbundes. Sophie Rohte, Sprecherin des Jugend-AK Berlin, wünscht den Brückenschlag zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, beispielsweise dem Klimawandel.

Prof. Rolf Wernstedt, ehemaliger Landesvorsitzender Niedersachsen, fordert vom Volksbund, sich seinen Irrtümern zu stellen. Der private und der öffentliche Tod von Soldaten, von Kriegstoten müssten zusammengesehen werden - mit den Umständen, die zu diesem Tod geführt hätten. Sein Vorschlag für die Bildungsarbeit: In Deutschland gebe es 15.000 Kriegsgräberstätten für Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen. Hier könnten 9. Klassen von Schulen Pflegepatenschaften übernehmen. Er nennt einzelne Beispiele.

Die Tafeln der Ausstellung „100 Jahre Volksbund“ zu

- Zwischen privater Trauer und staatlicher Gedenkpraxis – Die Gründungsphase des Volksbundes

- „Vergiss die treuen Toten nicht …“ – Anfänge der Kriegsgräberfürsorge

- Einzelgrab oder Kameradengrab? Die Gestaltung deutscher Soldatenfriedhöfe in der 1- Hälfte des 20. Jahrhunderts

- Mitläufer oder Mittäter? Der Volksbund im Nationalsozialismus

- Einer trage des anderen Last – Angehörigenarbeit des Volksbundes

- Suche – Identifizierung – Umbettung

- Mahnen und Gedenken – der Volkstrauertag seit 1950

 - „Versöhnung über den Gräbern“ – Anfänge der Jugend- und Friedensarbeit (1953 erste Begegnung für deutsche + flämische Jugendliche; ab 1970er „Arbeit für den Frieden“; bis 1990 bei 2.602 Jugendbegegnungen 140.000 Jugendliche)

 Der Volksbund und die Öffnung Osteuropas

 „Schreierfüllte Wälder“ – Gedenken an die Opfer des Holocaust in Riga

- Wessen gedenken wir?

- Vergangenheit verarbeiten – Opferhierarchien und Gedenkformeln

- Lernen durch Begegnung

- Brüchiger Frieden – Kriege und bewaffnete Konflikte seit dem Ende des 2. Weltkrieges in Europa (Griechischer Bürgerkrieg, Ungarischer Volksaufstand, Bürgerkrieg im Baskenland, Nordirischer Bürgerkrieg, Zypernkonflikt, Rumänische Revolution, 10-Tage-Krieg in Slowenien, Kroatienkrieg, Bosnienkrieg, Kosovokrieg, Mazedonienkonflikt, Krieg in der Ostukraine)

- Gegenwart reflektieren – Zukunft gestalten!

- Frieden braucht Mut!

Aktuelle Veröffentlichungen

- Arbeitsbilanz 2018: Danke für Ihre Hilfe! April 2019, https://www.volksbund.de/fileadmin/redaktion/Mediathek/Arbeitsbilanzen/Arbeitsbilanz2018-Internet.pdf  

- Dienst am Menschen – Dienst am Frieden. 100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 1919-2019, hrg. vom Volksbund, Kassel Mai 2019

- Bernd Ulrich/Christian Fuhrmeister/Manfred Hettling/Wolfgang Kruse, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge – Entwicklungslinien und Probleme, 519 S., Berlin 2019

Nachbemerkung

Die Rede des Volksbund-Präsidenten und früheren Generalinspekteurs der Bundeswehr erlebe ich als beste Friedensrede seit vielen Jahren.

Die gesamte Veranstaltung veranschaulicht, wie beim Volksbund das praktische Erinnern und Gedenken an die Kriegstoten und die Opfer des NS-Terrors einhergeht mit internationaler Versöhnung und Friedensarbeit nach vorne - und dass er die Kraft hat, selbstkritisch-reflektiert aus eigener unfriedlicher Geschichte zu lernen. Besondere Stärken des Volksbundes sind die produktive Mischung von hauptamtlichem und ehrenamtlichem Engagement, die verlässliche, freiwillige Unterstützung der Kriegsgräberfürsorge durch aktive Bundeswehrsoldaten und Reservisten und die Jugendarbeit.

Die vielen (Wieder-)Begegnungen am Rande verdeutlichen, dass der Volksbund so breit über Partei- und Milieugrenzen hinweg in der Gesellschaft wirken kann wie kaum eine andere Organisation auf dem Feld der Erinnerungs- und Friedensarbeit.

Wenn berichtet wird, dass an der zentralen Gedenkfeier zum Volkstrauertag im Bundestag die AfD-Fraktion sehr zahlreich, die anderen Fraktionen kaum bis gar nicht vertreten seien, dann ist das kein Ausdruck der Nähe des Volksbundes zur AfD-Ideologie, sondern ein Zeichen für da Bemühen der AfD, das Kriegsopfergedenken zu instrumentalisieren und nationalistisch zurückzudrehen.

Demokratische und europaorientierte Parteien haben alle Veranlassung, das Feld dieser Friedens-Grundlagenarbeit nicht den nationalistischen Egozentrikern zu überlassen. Nachdem der Volksbund einen bemerkenswerten Prozess der kritischen Selbstüberprüfung geleistet hat, sollten das gerade auch linkere Milieus veranlassen, ihr oft in den 70er/80er Jahren stehengebliebenes Volksbund-Bild zu überprüfen und zu korrigieren. (Von Kriegsverharmlosung und Heldenverehrung ist schon lange keine Rede mehr!)

Angesichts Dutzender Ehrenämter und Spendenmitgliedschaften habe ich mir seit einigen Jahren einen Stopp an weiteren Mitgliedschaften verordnet.  Nach dem Festakt in Berlin werde ich gern Neumitglied beim Volksbund.

 Informationen zu meinen Begegnungen und Kooperationen mit dem Volksbund

- „Wenn alle zu Opfern werden, wo sind dann bloß die Täter?“ Rede bei „alternativer Trauer“ um Kriegsopfer am „Train-Denkmal“, Münstersche Zeitung 15.11.1993

- RIGA-KOMITEE GEGRÜNDET für die Gräber- und Gedenkstätte Riga im Wald von Bikernieki, der ersten Gedenkstätte für nach Osteuropa deportierte deutsche und österreichische Juden, Bericht 1. Juni 2000, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&ptid=1&catid=86%2B107&aid=451

 Einweihung der Gedenkstätte Riga-Bikernieki, Dezember 2001, http://nachtwei.de/Bilanz/Einweihung.pdf

- Rede zum Volkstrauertag am 17. November 2002 in Billerbeck/Münsterland

- 10 Jahre Deutsches Riga-Komitee, Erinnerungsreise des Riga-Komitees und des Volksbundes im Juli 2010 nach Riga, Bericht von der Reise:

http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=107&aid=991 ; Reden von W. Nachtwei an der Großen Choral-Synagoge, am Alten Jüdischen Friedhof, in Rumbula und Bikernieki, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=107&aid=989 ; Bericht + Reden unter  https://www.volksbund.de/partner/deutsches-riga-komitee/redebeitraege-zur-gedenkveranstaltung-10-jahre-deutsches-riga-komitee.html

- Gedenkansprache „Das Leiden der anderen“ zum Volkstrauertag 2010 bei der zentralen Gedenkfeier der Stadt Münster im Festsaal des Rathauses am 14. November 2010, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=29&aid=1017

- Bei Jugendlichen, die in Ferien was Besonderes leisten: Workcamp in Riga und (…), August 2012, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1152

- Erfolgreiches Symposium des Deutschen Riga-Komitees in Magdeburg, November 2012, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=107&aid=1176

- Stalingrad vor 70 Jahren – eine Division aus Münster + Westfalen, Speerspitze im Vernichtungskrieg, vernichtet in Stalingrad, Januar 2013, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1187

- Verschollen, aber nicht mehr vergessen: Die Erinnerung an das Ghetto Riga, die Deportationen und das Dt. Riga-Komitee (Gesamtdarstellung), Februar 2014, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=107&aid=1267

- Westfälischer Friedenspreis für die Jugend-Friedensarbeit des Volksbundes Dt. Kriegsgräberfürsorge und die internationale Raumstation ISS – Mit Schülern in Ysselsteyn, Oktober 2014, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1321

- Zweites Symposium des Dt. Riga-Komitees in Münster im April 2015, https://www.wn.de/Muenster/2015/04/1948259-Symposium-des-Riga-Komitees-Eine-gemeinsame-Erinnerung

- Ansprache bei der Gedenkstunde für den Frieden am Volkstrauertag 2015 im Rathaus der Stadt Greven: „Nie wieder!“ Nie wieder? Verantwortung zum Schutz vor Krieg und Massengewalt,  https://www.gegen-vergessen.de/startseite/news-detailseite/article/nie-wieder-nie-wieder-verantwortung-zum-schutz-vor-krieg-und-massengewalt/

- Hubschrauberabsturz bei MINUSMA in Mali: Mein Bericht von der Trauerfeier in Fritzlar und ein Beileidsschreiben zum Tod der deutschen Blauhelme, August 2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=118&aid=1488

- Brücken der Erinnerung zwischen Nationen + Generationen: 2. Gedenk- und Erinnerungsreise des Dt. Riga Komitees nach Riga, Bericht August 2017, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1490

- Malij Trostenez/Minsk – größte Vernichtungsstätte in der ehemaligen Sowjetunion: Endlich GEMEINSAME Erinnerung - eine Zäsur, Juli 2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1534

- „Anstöße zur Erinnerung und zum Nachdenken: Münster, Riga, Stalingrad, München“ – Festvortrag beim 3. Forum Sanitätsakademie der Bundeswehr zu „Freiheit, Gewissen, Zivilcourage“ im Audimax „Hans Scholl“, Juli 2018, Redetext http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1535 ; Artikel zur Veranstaltung

https://wehrmed.de/article/3509-gedenkveranstaltung-freiheit-gewissen-zivilcourage-an-der-sanakbw.html

- Gedenkadresse bei der Gedenkveranstaltung für Generalmajor Henning von Tresckow, „Kopf und Herz des militärischen Widerstandes gegen Hitler“, im Einsatzführungskommando bei Potsdam am 19. Juli 2018, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1536



[1] Mitglied im Vorstand von „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, im Beirat Zivile Krisenprävention der Bundesregierung, im Beirat Innere Führung/BMVg, im Vorstand der Dt. Gesellschaft für die Vereinten Nationen


Publikationsliste
Vortragsangebot zu Riga-Deportationen, Ghetto Riga + Dt. Riga-Komitee

Ende 1941/Anfang 1942 rollten Deportationszüge aus Deutschland und Österreich nach Riga.

1989 stieß ich auf die Spuren der verschleppten jüdischen Frauen, Männer und Kinder.

Mit meinem bebilderten Vortrag "Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga" stehe ich gern für Erinnerungsveranstaltungen und Schulen zur Verfügung. (Anlage)

Vorstellung der "Toolbox Krisenmanagement"

Von der zivilen Krisenprävention bis zum Peacebuilding: Die 53-seitige Broschüre stellt kompakt und klar auf jeweils einer Themenseite Prinzipien, Akteure und Instrumente des Krisenmanagements vor. Bei einem Kolloquium im Bundestag in Berlin wurde die Schrift einem Fachpublikum vorgestellt. Erstellt von AutorInnen des Zentrums Internationale Friedenseinsätze ZIF und der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP ist die "Toolbox" ein wichtiger Beitrag zur friedens- und sicherheitspolitischen Grundbildung auf einem Politikfeld, wo die Analphabetenrate in der Gesellschaft, aber auch in Medien und Politik sehr hoch ist. ... www.zif-berlin.de

zif
Auf dem Foto überreicht W. Nachtwei den AutorInnen seine 2008 erschienene Broschüre zur Zivilen Krisenprävention und Friedensförderung.

Mehr zur Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure bei der zivilen Konfliktbearbeitung u.a.:

Tagebuch