Ein heller Abschied - Der letzte Weg von Angela Nachtwei-Hanak, meiner Geliebten und besten Kameradin
Am 16. Juni begleiteten wir Angela auf ihrem letzten Weg. Genau heute vor sechs Wochen war sie plötzlich im Zusammenhang mit Corona gestorben. Keine zwei Tage vorher hatten wir im Rahmen der Besuchssperre miteinander telefoniert - ohne den Funken eines Gedankens, dass unser gemeinsamer Lebensweg so schnell und endgültig beendet werden könnte.
Erinnerungen an Angela Maria Nachtwei-Hanak - Stationen ihres und unseres gemeinsamen Lebensweges - 22. März 1947 - 21. Mai 2021
Sehr dankbar bin ich für die überwältigend vielen + herzlichen Zeichen der Anteilnahme, persönlichen Erinnerungen an Angela + praktische Hilfsangebote. Das alles hilft im Schmerz des endgültigen Verlustes und bekräftigt meine Dankbarkeit für 55 Jahre gemeinsame Langstrecke. Ich spüre Angelas Auftrag an mich: Bleib dran! HIER zur Erinnerung an Angela Stationen ihres Lebensweges. Dass sie als gerade Operierte auf einer Klinik-Station Corona infiziert werden konnte, ist mir völlig rätselhaft.
Erstmalige Broschüre zu den Orten der Erinnerung in Riga: Wichtiger Fortschritt in der Erinnerung an den Naziterror in Riga ab 1941 und die Deportationen dorthin (mit Ergänzung zum ehem. Ghetto)
In weniger als vier Monaten erstellte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den ersten Riga-Guide zu Orten in der lettischen Hauptstadt, an denen unter deutscher Besatzung Massenverbrechen alltäglich waren: das ehemalige Ghetto, das Wäldchen von Rumbula, die Massengräber von Bikernieki, das Lager Salaspils, die spärlichen Spuren von KZ Kaiserwald und Jungfernhof, die Gogolsynagoge. Hier der Link zur Broschüre und Bestelladresse.
Eskalierende humanitäre + politische Großkrise am Horn von Afrika - was tun? Zum 5. Mal als ziviler Rollenspieler bei dem ressortgemeinsamen Planspiel CERASIA an der FüAkBw
Das ressortgemeinsame Planspiel zu einer komplexen humanitären Großkrise gibt bemerkenswerte Einblicke in die Denkweise und Kompetenz des Führungsnachwuches der Bundeswehr. Vor dem Hintergrund meiner 15-jährigen Erfahrungen im Verteidigungsausschuss des Bundestages nahm ich seit 2017 alljährlich als ziviler Rollenspieler an dem Planspiel teil.
Erinnerung an das "Karfreitagsgefecht" bei Kunduz vor 10 Jahren (2. April 2010)
2010 war das kampfintensivste und opferreichste Jahr des deutschen Afghanistaneinsatzes. Was gestartet war als Stabilisierungseinsatz im Auftrag des UN-Sicherheitsrates, was bis 2005/06 viel Aufbau ermöglicht hatte, war ab 2007 zunehmend mit einem Guerilla- und Terrorkrieg konfrontiert. Der 02. April 2010 wurde zu einem blutigen Höhepunkt dieser Eskalation. Hier einige Erinnerungsstücke: Sicherheitsvorfälle im April 2010, mein Trauerschreiben, Trauerfeier in Seedorf, Erinnerungsorte in Kunduz, bei Potsdam, in Seedorf.
Eigene Geschichte im Vordergrund statt falsche Kontinuitäten: Hauptfeldwebel Lagenstein statt General Emmich - Kasernenumbenennung und neuer Traditionserlass der Bundeswehr
Am 28. März fand eine politisch positive Nachricht in die erste Reihe der aktuellen Berichterstatung: Der nach 36 Jahren aktualisierte und geschärfte Traditionserlass der Bundeswehr setzt die über 60-jährige eigene Geschichte der Bundeswehr in den Vordergrund. Bekräftigt wurde dieser Vorsatz durch eine besondere Kasernenumbenennung: Erstmalig wurde eine Kaserne nach einem gefallenen Bundeswehrsoldat benannt, nach dem 31-jährigen Feldjäger und Personenschützer Hauptfeldwebel Tobias Lagenstein. Er fiel am 28. Mai 2011 in Taloqan/NO-Afghanistan zusammen mit einem Deutschen und sieben Afghanen einer ferngezündeten Sprengfalle zum Opfer, mehr als zehn Menschen wurden dabei zum Teil schwer verwundet.
Ein Beratungsprozess mit Wirkung + Fortsetzung: Broschüre zur PeaceLab-Debatte vor den Leitlinien "Krisen verhindern (::) Frieden fördern" der Bundesregierung
PeaceLab2016: Eine Debatte, die nicht verpufft, sondern einen politischen Lernprozess ermöglicht. Die gerade erschienene Broschüre des GPPi-Redaktionsteams ist da ausgesprochen hilfreich!
ERSTMALIG + ENDLICH: Bericht der Bundesregierung über das dt. Engagement beim Einsatz von PolizistInnen in internationalen Polizeimissionen 2016, Bundestagsdebatte am 21. Juni
Seit 28 Jahren nehmen deutsche PolizistInnen an internationalen Friedensmissionen teil. Erstmalig konnte jetzt der Bundestag über einen zusammenfassenden Bericht der Bundesregierung dazu debattieren. Rund 15 PolizistInnen von Bund und Ländern schauten sich das von der Zuschauertribüne an und bekamen dabei immer wieder herzlichen Dank und Anerkennung für ihre enorme Leistung zu hören.
ENDLICH! Bundestag votiert mit sehr großer Mehrheit für die überfällige Stärkung deutscher Beiträge zu Internationalen Polizeimissionen
Bei der Feierstunde für aus Auslandseinsätzen zurückgekehrte PolitistInnen betonten mehrere Redner die Notwendigkeit, die sehr nachgefragten deutschen Beiträge zu stärken. ERSTMALIG beschloss nun eine sehr große Mehrheit des Bundestages umfasssende Forderungen zur nachhaltigen Stärkung der deutschen Polizei in internationalen Friedensmissionen. Zum Beispiel: An der Dt. Hochschule der Polizei in Münster soll ein Fachgebiet für internationale Polizeimissionen entstehen
Entschieden für Frieden - 20 Jahre forumZFD: ein großer Grund zum Feiern!
1996 war im kriegszerstörten Bosnien & Herzegowina der Bedarf an gesellschaftlicher Friedensförderung, am Aufbau eines Zivilen Friedensdienstes offenkundig. Doch ideologische Vorbehalte des damaligen dt. Entwicklungsministers blockierten das. Inzwischen waren über 1100 ZFD-Fachkräfte in zig Ländern im Einsatz, der ZFD ist längst bei allen Bundestagsparteien anerkannt. Hier mein Bericht zum 20-Jährigen des forumZFD und Dokumente aus der politischen Geschichte des ZFD.
Ein guter Grund zum Feiern - und Verstärken: 15 Jahre Dt. Stiftung Friedensforschung
Viele hoch qualifizierte jüngere Fachleute in Friedens- und Sicherheitspolitik sind mir in den letzten Jahren begegnet, viel mehr als z.B. in den 80er Jahren. Viele von ihnen absolvierten einen Masterstudiengang in Friedens- und Konfliktforschung. Angestoßen wurden die Studiengänge durch das Nachwuchsförderprogramm der DSF. Hier mein Bericht zu ihrer 15-Jahr-Feier.
Empfehlung: "WELT-SICHTEN"-Schwerpunkt "Den Frieden fördern" (und zwar konkret); Friedensgutachten 2015
Hervorragender Bilanzartikel des Chefredakteurs der "WELT-SICHTEN" zur zivilen Friedensförderung. Und das Friedensgutachten 2015 zum Schwerpunkt "Deutschlands Verantwortung für den Frieden".
Endlich die gebührende Aufmerksamkeit: Umsetzungsbericht "Zivile Krisenprävention" am 15. Januar im Bundestag
"Mehr internationale Verantwortung Deutschlands" forderten zu Jahresbeginn Bundespräsident Gauck, Außenminister Steinmeier und Verteidigungsministerin von der Leyen. Wider eine verbreitete Militärfixiertheit in der öffentlichen Wahrnehmung richtet der Umsetzungsbericht den Blick auf die vordringliche ziviler Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung. Das Thema erstmalig zur besten Debattenzeit im Bundestag. Bitte HINSEHEN!
Erdrutsch-Katastrophe Badakhshan - Unterstützung für Hilfsaufruf, aktualisierte Informationen (21.5.2014)
Hier aktualisierte Informationen zur Hilfe für die Erdrutschopfer in der entlegenen NO-Provinz Badakhshan. Der Hilfsaufruf von Generalleutnant a.D. Glatz und mir findet erfreuliche Verbreitung ...
Erstmalig "Tag des Peacekeepers" am 12. Juni 2013 in Berlin im Auswärtigen Amt. Ehrung von TeilnehmerInnen an Friedensmissionen
Seit 11 Jahren gibt es den "International Day of UN-Peacekeepers". Erstmalig lädt nun auch der Bundesaußenminister zu Feierstunde und Empfang im Auswärtigen Amt ein, zusammen mit dem Innen- und dem Verteidigungsminister sowie dem Zentrum Internationale Friedenseinsätze/ZIF. Es ist eine erfreuliche und bunte friedens- und sicherheitspolitische Premiere.
Einzigartige Ausstellung zu Stalingrad in Dresden - Münsteraner Lokalzeitungen nehmen Anstösse zur Erinnerung auf - "Die Verdammten" in Osnabrück
Am 2. Februar, dem 70. Jahrestag der letzten Kapitulation in Stalingrad, berichteten Münstersche Zeitung und Westfälische Nachrichten anlässlich meiner Spurensuche. In Dresden besuchte ich an diesem Tag die Sonderausstellung "Stalingrad" des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Sie ist ein Denk-Mal und Lernort sondergleichen.
Erfolgreiches Symposium des Deutschen Riga-Komitees in Magdeburg
Am ersten Novemberwochenende 2012 fand in Magdeburg das erste Symposium des Deutschen Riga-Komitees statt. Eingeladen hatte die Landeshauptstadt Magdeburg, unterstützt vom Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Tagung brachte einen sehr ergiebigen Erfahrungsaustausch. Die Initiative und das Engagement der Magdeburger: einfach vorbildlich! Hier der Bericht:
Erfahrungen mit Joachim Gauck: Bundesvorsitzender von "Gegen Vergessen - Für Demokratie" seit 2003
W. Nachtwei am 4. Juni 2010 per Email an Renate Künast und Jürgen Trittin: "Seit 2004 bin ich auch Mitglied im Vorstand von "Gegen Vergessen - Für Demokratie". Hier habe ich Joachim Gauck was näher und in Leitungsfunktion erlebt: als begeistert-begeisternden, erfahrungsprallen Demokraten, auch mit 70 noch sehr offen, in bestem Sinne wortgewaltig, einer, der überzeugen will, der Menschen motivieren und gewinnen kann, gemacht für ein Amt, derssen Auitorität das Wort ist zu seiner Zeit, wo da entweder Dürre, viel Wind oder Schlimmeres ist. Also danke ich Euch aus vollem Herzen und Verstand für diesen Vorschlag eines in der Tat parteiübergreifenden Kandidaten. Das wollte ich Euch vermelden als einfaches Mitglied und Euer überzeugter Sympatisant."
Werbung um Mitgliedschaft in "Gegen Vergessen - Für Demokratie" vom Juli 2010....
Ein Tag in Khulm und Mazar
Auf seiner letzten Afghanistanreise im August besuchte W. Nachtwei auch den Distrikt Khulm im Norden. Dort lernte er den deutschen Entwicklungsexperten kennen und schätzen, der vier Monate später ermordet wurde. Die Fotos zeigen "sein" Khulm und entstanden aus seinem Wagen heraus.
Ein Jahr Aktionsplan ''Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung'' der Bundesregierung
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