Seit 55 Jahren gemeinsam auf Langstrecke - am 21. Mai starb ANGELA, meine geliebte Frau und Mitstreiterin
Ihr Lachen und ihr Feuer, ihr Gerechtigkeitsempfinden, Freiheitsdrang und ihre Direktheit, ihre künstlerische Kreativität und Produktivität, ihre selbstverständliche Hilfsbereitschaft und Freude am Schenken, meine Bodenstation und im Füreinandereinstehen meine beste Kameradin.
Srebrenica - Was damals geschah: Auszüge aus dem vergriffenen Tag-für-Tag-Bericht "Die letzten Tage von Srebrenica" des Pulitzer-Preisträges David Rohde (1997); Links zu Dokumenten, Foto- und Filmmaterial von 1995
David Rohde, später New York Times, stieß im August 1995 aurf die Spuren der Massaker von Srebrenica, recherchierte, sprach mit vielen Überlebenden, Akteuren und Beteiligten auf verschiedenen Ebenen. Sein umfassender, aufwühlender und aufklärender Bericht zum Fall von Srebrenica ist seit Jahren vergriffen. Der Rohde-Bericht ist ein historisches, politisch-menschliches Dokument sondergleichen. Im Folgenden versuche ich ihn in Auszügen wiederzugeben.
Srebrenica vor 25 Jahren: Völkermord in Europa - und Regierungen und Gesellschaften (auch wir damals) ließen es geschehen (Chronologie, Dossiers)
Am 11. Juli ist EU-weit der Tag des Genozids in Srebrenica. Das größte Menschenrechtsverbrechen un Europa nach dem 2. Weltkrieg wird auf dem Balkan häufig stur weiter geleugnet, Und dass die Regierungen wie die Gesellschaften in Europa oder gar auf UN-Ebene aus Srebrenica politisch-praktisch gelernt hätten, lässt sich bezweifeln. Hier aktuelle Übersichtsartikel, Links zum Srebrenica Genocide Memorial Center und eine Chronologie der Ereignisse.
Sicherheitsvorfälle in Nordafghanistan 2010: ANHANG zur Zusammenfassung der einmaligen Langzeitstudie zu dt. AFG-Rückkehrern, ihren Erfahrungen und Einstellungen
Zu meiner Zusammenfassung der einmaligen Langzeitstudie zu deutschen Afghanistan-Rückkehrern hier der ANHANG II zum Einsatzkontext des 22. Kontingents März bis Oktober 2010: Auflistung aller bekannt gewordenen Sicherheitsvorfälle in Nord-AFG.
Stutthof-Prozess wg. Verhandlungsunfähigkeit ausgesetzt - auf den Tag genau 77 Jahre nach der Deportation von 1.000 jüdischen Menschen aus dem Raum Münster, Osnabrück, Bielefeld in das Ghetto Riga
Nachbarn von nebenan - verschollen in Riga (und Stutthof):
Stutthof-Prozess vorm Landgericht Münster: Wer das Rigaer Ghetto bis 1944 überlebt hatte, kam ins KZ Stutthof bei Danzig, noch tiefer in die Hölle. Bericht von Stutthof-Besuch 1994 + Infos
Am 6. November begann vor dem Landgericht Münster ein Prozess gegen einen ehemaligen SS-Wachmann im KZ Stutthof bei Danzig. Das KZ Stutthof war hierzulande 50 Jahre nahezu unbekannt, bis heute ist es nur wenig bekannt. 1994 war ich erstmals in Stutthof - auf den Spuren der u.a. aus Westfalen, Rheinland, Berlin nach Riga deportierten Juden. Die Riga-Überlebenden kamen ab August 1944 nach Stutthof. Dazu mein damaliger Bericht und Infos zum Stutthof-Prozess.
Sit-ins, Peace Camps und Konvois: Mutige Friedensproteste in mehreren afghanischen Provinzen
Helmand ist d i e Hochburg des Schlafmohnanbaus in Afghanistan und seit 2006 Schlachtfeld eines Guerilla-, Terror- und Aufstandsbekämpfungskrieges mit extremen Opferzahlen. Hier protestieren mutige Menschen für einen zweitägigen Waffenstillstand, für ein Ende der Kriegsgewalt - und bekommen Unterstützung aus anderen Provinzen.
Stärkung des VN-Peacekeeping: Übergabe von Bundeswehrfähigkeiten an VN-Untergeneralsekretär Lacroix in Bonn
Im Alten Rathaus der deutschen UNO-Stadt Bonn übergab Ministerin von der Leyen dem hohen VN-Vertreter symbolisch verschiedene Bundeswehrfähigkeiten. Als DGVN-Vorstandsmitglied nahm ich gern an der Feierstunde teil - mit dem Wunsch, dass die Zusagen und Anmeldungen auch verlässlich eingelöst und in Richtung eines Engagements weiterentwickelt werden, das der gewachsenen internationalen Verantwortung Deutschlands und dem drängenden Bedarf der VN-Friedenssicherung entspricht.
SCHUTZVERANTWORTUNG? Wo die "schlimmste Hungerkatastrophe seit 1945 droht", wo die UN 4 Mrd. Euro zur Rettung der Bedrohten brauchen, fehlen 90%!! Zum Beispiel SOMALILAND
1981 arbeitete Angela als Krankenschwester in Nordsomalia - wirksame Nothilfe für die schwer unterernährten Kinder. Seit 26 Jahren ist Somaliland eine Insel erstaunlicher Stabilität. Weil international nicht anerkannt, erhält Somaliland kaum internationale Hilfe. Über die KINDERNOTHILFE + WELTHUNGERHILFE ist verlässliche Hilfe möglich. Bitte!!!
Stellungnahmen + Beiträge zum Aktionsplan Ziv. Krisenprävention + Umsetzungsberichten 1997 bis heute (Aktuell V)
Die geplanten Leitlinien Krisenengagement + Friedensförderung der Bundesregierung sollen den Aktionsplan von 2004 ablösen. In den hier aufgelisteten Stellungnahmen zum Aktionsplan + seinen Umsetzungsberichten lässt sich nachverfolgen, wo grundsätzliche Unterstützer die Stärken und Schwächen des Politikfeldes sahen.
Start der G36-Kommission am 1. Juni - mein neuer Arbeitsplatz im Bendlerblock
Seit 1. Juni arbeiten zwei ehemalige Bundestagsabgeordnete, Hellmut Königshaus, bis vor kurzem Wehrbeauftragter, und ich zusammen in der unabhängigen Kommission zur Untersuchung des G36 im Einsatz. Hier einige Informationen zum Auftrag, Rahmenbedingungen und meiner persönlichen Motivation.
Startschuss zum neuen WEISSBUCH - Endlich mit breiter sicherheitspolitischer Debatte?
Am 17. Februar 2015 begann die Erarbeitung des 11. sicherheitspolitischen Weissbuches der Bundesregierung mit einer halböffentlichen Auftaktveranstaltung. Das ist eine Premiere. Alle Vorgänger-Weissbücher waren unter Ausschluss der Öffentlichkeit entstanden. Als Moderator der AG zum Gesamtstaatlichen Ansatz war ich dabei. Hier eine Konferenzübersicht, einige Anmerkungen und - immer noch aktuelle - Kommentare zum letzten Weissbuch.
Spendenaufruf für Erdrutsch-Opfer brachte 32.500 Euro - Dank von Dorfbewohnern + Afghanischem Frauenverein
Als General a.D. Glatz und ich am 7. Mai dazu aufriefen, über das Spendenkonto des Afghanischen Frauenvereins die Erdbeben-Opfer in Nordost-Afghanistan zu unterstützen, war schon erfreulich, wie gut der Aufruf verbreitet wurde. Jetzt berichtete Nadia Nashir, die Vorsitzende des Vereins, über das Gesamtergebnis der Hilfsaktion. Hier der Bericht ...
Syrien akut: Deutsche Kompetenz in der Chemiewaffenvernichtung nutzen! Die guten Beispiele von Gorny, Kambarka und Potschep
Seit 20 Jahren gibt es eine erfolgreiche deutsch-russische Zusammenarbeit in der Chemiewaffenvernichtung. In der Öffentlichkeit ist das nahezu unbekannt. Als Mitglied des Unterausschusses "Abrüstung und Rüstungskontrolle" war ich dreimal vor Ort. Hier zwei Berichte von 2008 und 2006.
Stalingrad vor 70 Jahren - eine Division aus Münster + Westfalen, Speerspitze im Vernichtungskrieg, vernichtet in Stalingrad - Zusammenstellung von W. Nachtwei
Die 16. Panzer-Division aus Münster erreichte am 23. August 1942 als erste die Wolga bei Stalingrad. 128 ihrer Männer kehrten nach Jahren aus der Hölle zurück. Die Erinnerung daran ist zwiespältig, sperrig, aber nötig. Der 70. Jahrestag der Kapitulation der 6. Armee am 31. Januar/2. Februar 1943 schien bisher wenig öffentliche Beachtung zu finden. Meine Zusammenstellung von Auszügen aus der Divisionsgeschichte, aus dem Werk von Antony Beevor und vor allem aus Theodor Pliviers - vergriffenen - Dokumentar-Roman "Stalingrad" von 1945 (!) geben einen Einblick in den damaligen Wahnsinn von Vernichtungskrieg, blindem Gehorsam, Verlorenheit und Selbstvernichtung.
Schwerpunkt Schutzverantwortung / Responsibility to prevent, assist, react - Libyen, Sahel, Darfur, Syrien
In mehreren Gremien und Veranstaltungen war W. Nachtwei in den letzten Wochen an Debatten um die Responsibility to Protect (R2P) beteiligt: Bei den Frankfurter UNO-Gesprächen zusammen mit Prof. Tanja Brühl, bei der BAG FRieden und Internationale Politik der Bündnisgrünen, dem AK Gerechter Friede von Justitia et Pax (Darfur), dem Beirat Zivile Krisenprävention (Sahel, AG Prävention, Umgang mit fragiler Staatlichkeit)
Beschreibung:
Anfang Februar veröffentlichte UNAMA ihren Jahresbericht 2011 über den Schutz von Zivilisten im bewaffneten Konflikt in Afghanistan. Er zeigt: Obwohl erstmals seit Jahren die Zahl der von ISAF registrierten Sicherheitsvorfälle zurückging, hat sich die Lage für die Zivilbevölkerung längst nicht verbessert. Die Zahl der Zivilopfer ist mit 3021 um 8% ggb. 2010 gestiegen. Pro-Regierungskräfte verursachten 14% der Zivilopfer, -4% ggb. 2010. Verantwortlich für den Anstieg sind Aufständische, denen 77% der Zivilopfer zugeordnet werden (+14% ggb. 2010), und ihr Taktikwechsel. Statt internationale Truppen greifen sie vermehrt afghanische Amtsträger, Mitglieder von Provinz- und Friedensräten, Gemeindevertreter und Stammesälteste an ("gezielte Tötungen"). Die Zivilopfer durch Selbstmordattentäter nahmen um 81% auf 431 zu. Vermehrt eingesetzte Druckplatten-IED`s wirken unterschiedslos wie Antipersonenminen. 1998 hatten die Taliban Antipersonenminen als unislamisch gebannt. Wer sich glaubwürdig gegen Krieg und für Frieden in Afghanistan einsetzen will, dürfte von dieser Massakertaktik gegenüber der Zivilbevölkerung nicht schweigen. Hier der Bericht ...
Hinzugefügt am: 18. Februar 2012 09:57:03 +02:00 | Rate/Comment
Spannende Neuerscheinung: Erstmalig empirische Einblicke in den deutschen Afghanistaneinsatz
Feste Meinungen und "Ferndiagnosen" zum Afghanistaneinsatz der Bundeswehr gibt es viele. Die Jahresschrift 2011 des Sozialwisenschaftlichen Instituts der Bundeswehr veröffentlicht erstmalig empirische Erkenntnisse zur Außen- und Binnenperspektive des Einsatzes. Zu den 17 Autoren gehört auch W. Nachtwei mit dem Beitrag "Von der Friedenssicherung zur Aufstandsbekämpfung". Hier das Inhaltsverzeichnis ...
Sicherheitsvorfälle AFG insgesamt 2007-2008 (Teil 1)
Zusammenstellung von W. Nachtwei der Sicherheitsvorfälle in Afghanistan 2007 - 2008:
Bericht als PDF-Datei.
Sicherheitsvorfälle AFG-Nord in 2010
Sicherheitsvorfälle AFG-Nord in 2010, zusammengestellt von Winfried Nachtwei:
Bericht als PDF-Datei.
Sicherheitsvorfälle Afghanistan, v.a. Region Nord bis Juni 2010 (Teil 2)
Teil 2
Bericht als PDF-Datei.
Sicherheitsvorfälle Afghanistan, v.a. Region Nord, April bis Juni 2010 (Teil 1)
Jüngste Folge der Materialien zur Sicherheitslage Afghanistans, die W. Nachtwei seit Sommer 2007 produziert, eine Sammlung von Bad News - parallel zu den "Better News" (zuletzt Mai 2010)
Bericht als PDF-Datei.
Stabilität im Schatten des Terrors: Roth und Nachtwei im Nordirak
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Schwerpunktsetzung / Jahresplanung 2005
Webmaster
11. Januar 2005 00:06:17 +02:00
Eine umfassende Auflistung aktueller Aufgabenfelder, Schwerpunkte und Projekte von Winfried Nachtwei und Büros, verfasst im Januar 2005, kann jetzt hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.