Srebrenica - Was damals geschah: Auszüge aus dem vergriffenen Tag-für-Tag-Bericht "Die letzten Tage von Srebrenica" des Pulitzer-Preisträges David Rohde (1997); Links zu Dokumenten, Foto- und Filmmaterial von 1995
David Rohde, später New York Times, stieß im August 1995 aurf die Spuren der Massaker von Srebrenica, recherchierte, sprach mit vielen Überlebenden, Akteuren und Beteiligten auf verschiedenen Ebenen. Sein umfassender, aufwühlender und aufklärender Bericht zum Fall von Srebrenica ist seit Jahren vergriffen. Der Rohde-Bericht ist ein historisches, politisch-menschliches Dokument sondergleichen. Im Folgenden versuche ich ihn in Auszügen wiederzugeben.
Corona-Pandemie in Konflikt- und Krisenländern (III): Berichte und Kommentare seit 1. Juni (Stand 29.08.2020, laufend aktualisiert)
In Konflikt- und Krisenländern grassiert die Covid-19-Pandemie immer zerstörerischer. Deutsche Medien berichten dazu deutlich weniger in den ersten Corona-Monaten. Hier Berichte seit 1. Juni, Stand 29.08.2020
Srebrenica vor 25 Jahren: Völkermord in Europa - und Regierungen und Gesellschaften (auch wir damals) ließen es geschehen (Chronologie, Dossiers)
Am 11. Juli ist EU-weit der Tag des Genozids in Srebrenica. Das größte Menschenrechtsverbrechen un Europa nach dem 2. Weltkrieg wird auf dem Balkan häufig stur weiter geleugnet, Und dass die Regierungen wie die Gesellschaften in Europa oder gar auf UN-Ebene aus Srebrenica politisch-praktisch gelernt hätten, lässt sich bezweifeln. Hier aktuelle Übersichtsartikel, Links zum Srebrenica Genocide Memorial Center und eine Chronologie der Ereignisse.
75 Jahre Vereinte Nationen - The Peace We Want: Online-Veranstaltung der Dt. Gesellschaft für die Vereinten Nationen mit Bundespräsident Steinmeier, Außenminister Maas, DGVN-Vorstands-mitgliedern + Generalsekretärin und jungem Publikum
Die Unterzeichnung der UN-Charta sieben Wochen nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa war DIE Schlussfolgerung aus zwei Weltkriegen in einer Generation und beispiellosen Völkermorden. Ihre Grundnormen - Kriegsverhinderung, internationales Gewaltverbot, friedliche Streitbeilegung, kollektive Friedenssicherung sind unverändert elementar für ein friedliches Zusammenleben auf dem Erdball. Aber sie werden zunehmend von Machthabern in Ost und West, Nord und Süd infrage gestellt und sabotiert. Nach den Grußworten der Prominenten im Gespräch die DGVN-Vorstandsmitglieder Manuela Scheuermann, Max Zuber, Winfried Nachtwei, moderiert von unserer Genealsekretärin Lisa Heemann.
Ganz anders als die offiziellen Zahlen: Alarmierende Berichte zur Corona-Realität in Afghanistan. Aufruf des Freundeskreises Afghanistan e.V. (14.07.20)
Den Ingenieur Arian Hassib aus Bochum und den Journalisten und Filmemacher Martin Gerner kenne und schätze ich von etlichen Villigster Afghanistan-Tagungen. Sie berichten, wie jetzt Corona in Afghanistan grassiert. Ähnlich die Berichte des Afghanischen Frauenvereins.
Aktuelle Entwicklung in Afghanistan seit dem Waffenstillstand zu Eid: Erst neue Dynamik zu Friedensgesprächen, inzwischen immer mehr grausames Störfeuer, Corona-Lage (29.07.20)
Der überraschende Waffenstillstand seit dem Fest des Fastenbrechens schien eine Dynamik zu innerafghanischen Friedensgesprächen ausgelöst zu haben, beim Gefangenenaustausch, bei den Vorbereitungen auf die Gespräche. Zugleich viele gezielte Angriffe auf religiösse Führer, Gesundheits- und Justizpersonal, zivilgesellschaftliche Aktivisten, NGO`s und Journalisten - und gleichzeitig die katastrophal eskalierende Corona-Lage. Weil es dazu fast keine Berichterstattung in Deutschland gibt, trage ich hier laufend aktuelle Meldungen zusammen.
Nach 3 Monaten Gewalteskalation in Afghanistan: 3-tägiger Waffenstillstand zum Fest des Fastenbrechens eingehalten - und inoffiziell erst überwiegend, jetzt bröckelnd fortgesetzt! DIE CHANCE NUTZEN! (Stand 6.6.)
Nach dem USA-Taliban-Abkommen am 29. Februar hatte die Gewalt dramatisch zugenommen, extrem der Angriff am 12. Mai auf ein Krankenhaus in einem Hazara-Viertel in Kabul insbesondere auf die Entbindungsstation. Am Samstagabend die Überraschung. Am dritten Tag der Waffenruhe ließ die Regierung 900 Taliban-Häftlinge frei. Dauert der Waffenstillstand länger, kommen endlich innerafghanische Gespräche in Gang? Oder geht es am Mittwoch, 27.05., wieder zurück in den mörderischen Teufelskreis von Terror, Krieg. gegenseitiger Schuldzuweisung? Aktuell am 10. Tag: Waffenruhe hält überwiegend, Dynamik beim Gefangenenaustausch; kritischer UN-Report: Präsenz von Al Qaida in Afghanistan keineswegs beendet!. Am 12./13. Tag Zunahme von Angriffen.
US-Präsident Trump kündigt Vertrag über "Offenen Himmel": Bericht + Rede von mir aus der Frühphase und Artikel zum aktuellen Stand eines wertvollen Rüstungskontrollabkommens
2001/02 erlebte ich die hoffnungsvollen Anfänge dieses geradezu revolutionären Rüstungskontrollabkommens: Die Militärs zwischen Vancouver und Wladiwostok konnten sich seitdem GEMEINSAM in die militärischen Karten sehen, eine zentrale vertrauensbildende Maßnahme - und eine der letzten noch funktionierenden zwischen NATO-Länder n und Russland!
Mein Brief zur Wahl der/des nächsten Wehrbeauftragten des Bundestages an den Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion vom 2. Mai. Links zu Presseresonanz dazu
Acht Tage vor der Wahl eines nächsten Wehrbeauftragten im Bundestag wurde bekannt, dass der SPD-Fraktionsvorstand einstimmig beschloss, nicht den bisherigen Amtsinhaber Hans-Peter Bartels (SPD), sondern die Innen- und Rechtspolitikerin Eva Högl zur Wahl vorzuschlagen. Nachdem ich in 25 Jahren mit fünf WEhrbeauftragten produktiv zusammengearbeitet habe, erlaube ich mir eine Stellungnahme zu diesem Vorgang.
Wieder eine "überraschende" Großkrise: Materialien zu Corona-Pandemie, Krisenprävention, Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe - mit der Warn-Rede von Bill Gates/2015 (Stand 18.05.2020)
Vor neun Wochen ging es in Deutschland richtig los mit dem Abstandhalten. In den Tagen zuvor schienen neue Formen des Distanzgrüßens manchmal eher ulkig. Längst ist Corona mitsamt den Folgeschäden der Eindämmungsmaßnahmen zu einer Menschheitskrise gewuchert. Überraschende Großkrisen gibt es trotz der Warnungen einzelner Weitsichtiger immer wieder. Was gab es an Vorwarnungen, warum fehlte es an ausreichender materieller Katastrophenvorsorge? Ein Rundblick auf die Felder (zivile) Krisenprävention und Bevölkerungsschutz/Katastrophenhilfe und in Grundlagendokumente von Bundesregieung und Vereinten Nationen geben erste Antworten.
"Afghanistan: Das verwundete Land" - Eine beeindruckend-aufklärende Dokuserie von NDR/Aljazeera Doc. Channel auf ARTE mit bedeutenden Zeitzeugen aller Lager
Die Dokuserie zu (1) Königreich, (2) Sowjetarmee, (3) Mudjahedin und Taliban, (4) NATO-Truppen von viermal 53 Minuten lief auf Arte und ist bis Anfang Juli zugänglich. In ihr kommen wichtige + spannende Zeitzeugen aus allen Lagern zu Wort. Hier der Link zu den vieer Folgen, der Arte-Ankündigungstext, die Liste der Zeitzeugen und ihre zentralen Aussagen. Wo das kriegs- und terrorzerrüttete Land wie die internationale AFG-Politik vor einer Wegscheide stehen, bietet die Dokuserie reichlich Stoff zum politischen Lernen. Aus Großfehlern der Vergangenheit zu lernen - das wäre doch mal was!
CORONA in Afghanistan und anderen Konflikt- u. Krisenländern: Berichte + Kommentare zu einem anrollenden globalen Tsunami, Aufrufe zu Hilfe von unten, zu Globalem Waffenstillstand (18.05.)
In den Konflikt- und Krisenländern des globalen Südens rollt mit der Corona-Pandemie ein globaler, sozialer und wirtschaftlicher Tsunami heran, der in Konflikten als Brandbeschleunige wirken kann. Hierzu Links zu aktuellen Artikeln, Berichten Kommentaren, zum Aufruf des UN-Generalsekretärs zu einem Globalen Waffenstillstand und seiner jüngsten Stellungnahme im bisher versagenden UN-Sicherheitrsrat sowie der Aufruf des Afghanischen Frauenvereins zu Hilfe von unten (Hygiene-Pakete fpr Schülerfamilien), zu JETZT dringend notwendiger, möglicher und ankommender Hilfe. (laufend aktualisiert seit 04.04, Stand 18.05.2020)
Erinnerung an das "Karfreitagsgefecht" bei Kunduz vor 10 Jahren (2. April 2010)
2010 war das kampfintensivste und opferreichste Jahr des deutschen Afghanistaneinsatzes. Was gestartet war als Stabilisierungseinsatz im Auftrag des UN-Sicherheitsrates, was bis 2005/06 viel Aufbau ermöglicht hatte, war ab 2007 zunehmend mit einem Guerilla- und Terrorkrieg konfrontiert. Der 02. April 2010 wurde zu einem blutigen Höhepunkt dieser Eskalation. Hier einige Erinnerungsstücke: Sicherheitsvorfälle im April 2010, mein Trauerschreiben, Trauerfeier in Seedorf, Erinnerungsorte in Kunduz, bei Potsdam, in Seedorf.
Buchpräsentation mit/zu afghanischen Ortskräften: "Auch. Wir. Dienten. Deutschland." - mit meinem Grußwort und aktuellen Ergänzungen
Deutsche Soldaten, Diplomaten, Entwicklungsexperten, Polizisten in Afghanistan waren von Anfang an in vielerlei Hinsicht essentiell auf afghanische Ortskräfte angewiesen. Diese erfüllten verlässlich und unter z.T. hohem Risiko ihre vielfältigen Aufgaben. Erstmalig und anschaulich deutlich wird das in den Interviews mit ehemaligen afghanischen Ortskräften "Auch. Wir. Dienten. Deutschland." Seit dem ISAF-Abzug sind (ehemalige) Ortrkräfte und ihre Familien erheblichen Bedrohungen ausgesetzt. Dass ihnen gegenüber der deutsche Staat in einer Fürsorgepflicht steht, dürfte selbstverständlich sein - ist es aber seit 2016 nicht.
Weiter auf ehrenamtlicher Langstrecke: im Vorstand von "Lachen Helfen" und in der AG "Gerechter Friede" der katholischen Kommission "Justitia et Pax"
Seit 2008 bzw. 2010 darf ich diese zwei Zusammenhänge unterstützen bzw. in ihnen mitwirken, wo Menschen für Kinder in Krisen- und Kriegsgebieten anpacken und wo friedenspolitisch offen und produktiv weitergedacht wird.
Mein persönlich-politischer Jahresrückblick: Zehn Jahre nach dem Bundestag - in unfriedlich-stürmischen Zeiten keine Ruhe in Sicht (Meldungen zur Friedens- u. Sicherheitspollitik Nr. 58)
"Was machst Du denn so?" höre ich öfter von alten Weggefährten und Kolleginnen. Wer es tatsächlich genauer wissen will, was Winni oder der ehemalige Abgeordneter so treibt, als friedens- und sicherheitspolitischer Langstreckenläufer - hier ist es zu erfahren.
Bericht von meinem 13. Kosovo-/KFOR-Besuch: Das 54. dt. KFOR-Kontingent - so klein wie nie, aber notwendig + wichtig.
Seit 1998 habe ich mit dem Kosovokonflikt und -einsatz zu tun, seit Beendigung des dt. KFOR-Großeinsatzes Ende 2018 wieder mehr. Was dort geleistet wurde und noch wird, findet in Deutschland kaum noch Beachtung. Sehr zu Unrecht. Jetzt hatte ich wieder die Gelegenheit zu einem Besuch vor Ort.
Bericht von meinem 20. Afghanistan-Besuch: Schlechtere Sicherheitslage, lebensnotwendige Unterstützung, durchhaltende Aufbauprojekte (Mazar-e Sharif und Kunduz)
Endlich ergab sich wieder die Gelegenheit einer Afghanistan-Visite, kurz, aber intensiv. Seit November 2002 war es der 20. Besuch.
DARUM EUROPA! Zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 2019 im Plenarsaal des Dt. Bundestages: Würdiges Gedenken, klare Kante gegen Krieg, Hass und Nationalismus
Zum ersten Mal nahm ich an der zentralen Gedenkveranstaltung im Bundestag teil. In Anwesenheit der Repräsentanten der fünf Verfassungsorgane war es eine bewegende, klare und überzeugende Kundgebung für Frieden, Europa und die deutsch-polnische Freundschaft. Als Neumitglied des Volksbundes durfte ich einen Impuls beitragen.
Vortrag zu Riga-Deportationen in Bottrop. Talk über meine Spurensuche + Erinnerungsarbeit bei Radio Kaktus
Friedenspraktiker in Polizeiuniformen von Bund und Ländern. Feierstunde 2019 für TeilnehmerInnen an polizeilichen Auslandsverwendungen 2018 + 2019. 30 Jahre deutsche Beteiligung an mandatierten Friedensmissionen
Weltweit in Konfliktländern und bei den Vereinten Nationen hoch angesehen. In Deutschland kaum bekannt
Wigbert Stermann, Grüner Pionier aus dem Münsterland, ist am 23. Oktober mit 80 Jahren gestorben. Ein Beispiel an Bodenständigkeit + Weitsicht, an Hilfsbereitschaft + Zuversicht!
Hier zur Erinerung ein Artikel über unserem Besuch bei ihm vor genau sechs Monaten, als es in seinem Garten nur so blühte.
1. Jahreskonferenz des Beirat Zivile Krisenprävention zu ressortgemeinsamen Strategien Rechtsstaatsförderung, Sicherheitssektorreform + Vergangenheitsarbeit
Die 1. Jahreskonderenz des Beirats Zivile Krisenprävention zog mehr als 200 TeilnehmerInnen in den Weltsaal des Auswärtigen Amtes. Thema waren die gerade veröffentlichten Sektorstrategien der Bundesregierung zu Rechtsstaatsförderungt, Sicherheitssektorreform und Vergangenheitsarbeit. Sie konnen wichtige Schritte zu mehr Strategiefähigkeit, Ressortgemeinsamkeit und Kohärenz bei Stabilisierung und Friedensförderung werden. Im Vorfeld gab es einen bemerkenswert offenen und konstruktiven Konsultationsprozess nicht zuletzt mit dem Beirat. Mit einer Übersicht zur Medienresonanz.
Feierstunde 25 Jahre Internationale Polizeimissionen NRW im Haus der Geschichte: Friedenspraktiker in Polizeiuniform
1994 nahmen erstmalig deutsche Länderpolizeien an Internationalen Polizei- und Friedensmissionen (IPM) teil - in Mostar. Das war keine Eintagsfliege, sondern wurde ein immer wichtigeres Instrument im Rahmen der UN-Friedenssicherung und -förderung. Die Polizei NRW war seitdem der größte und verlässliche Personalsteller unter den Bundesländern und stellte immer den Vorsitzenden der AG IPM. In letzter Zeit bleiben die deutschen Beiträge zu IPM zunehmend hinter dem internationalen Bedarf zurück. Wo in Berlin inzwischen gern + viel über Krisenprävention gesprochen wird, muss die IPM-Komponente endlich gebührend politisch beachtet und gestärkt werden.
100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Frieden braucht Mut! Festakt und Ausstellung im Auswärtigen Amt
Der Volksbund entstand als Kriegsgräberorganisation nach dem Ersten Weltkrieg. Jahrzehnte war seine Gedenk- und Erinnerungarbeit überschattet von einer nationalistischen "Sinngebung" des Soldatentodes, von Kriegsverharmlosung und Heldenverehrung. Das ist seit Jahrzehnten vorbei. Dass der Volksbund für europaweite Erinnerungs-, Versöhnungs- und Friedensarbeit steht, erlebte ich in Kooperation mit ihm im Rahmen des Riga-Komitees seit Ende der 1990er Jahre. Es war jetzt eindruckvoll zu erleben beim Festakt zu 100 Jahren Volksbund im Auswärtigen Amt. Das Motto: Frieden braucht Mut!
UNAMA- und SIGAR-Berichte zu Zivilopfern und Sicherheitslage Afghanistan: Lichtblicke im 1. Halbjahr, jetzt Anschlagswelle. Mehr Misstrauens- als Vertrauensbildung!
Der UNAMA-Zivilopferbericht 1. Halbjahr 2019 meldete erstmalig nach sechs Jahren einen deutlichen Rückgang der Zivilopfer, aber auch einen deutlichen Anstieg der Zivilopfer durch Pro-Regierungskräfte. Der Quartalsbericht des unabhängigen Special Inspector General for AFG Reconstruction bringt zusätzliche Informationen und eine 2019 High Risk List. Der Friedensprozess braucht Vertrauen, Realismus und Geduld - und keine dritte Auflage von Illusionen (nach den früheren Aufbau- und Abzugsillusionen).
Der Luftschlag von Kunduz 4. September 2009 - vor 10 Jahren: Beiträge zur Vorgeschichte und genauerem Hinsehen
Ab 2008 erlebte ich, wie in der bisherigen Hoffnungsprovonz Kunduz die Sicherheitslage immer brenzliger wurde, wie Warnungen von dort im politischen Berlin verdrängt, Chancen nicht genutzt wurden. Bis dann die Bomben platzten. Zu Vorgeschichte und Kontext des Luftschlages hier einige meiner Berichte und Stellungnahmen und die Rede zu einer Kunduz-Ausstellung.
Deutscher Überfall auf Polen vor 80 Jahren - Vernichtungskrieg von Anfang an! Flugblatt von 1989, Reisenotizen aus Pommern 1993 (Piasnica, Stutthof), Presseerklärung 2009
Mit dem Überfall auf Polen begann zugleich ein Vernichtungskrieg. Die erste systematische Massenmordaktion der Nazis im besetzten Europa geschah ab September 1939 in Piasnica bei Danzig.
25 Jahre deutsche Beteiligung an Internationalen Polizeimissionen - Besuche beim NRW-Trainingszentrum in Brühl und der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster Hiltrup
1989 nahmen erstmals deutsche Polizisten (50 BGS, 30 DDR-Volkspolizei) an einer UN-Friedensmission teil - zur Absicherung des Unabhängigkeitsprozesses von Namibia. Seit der WEU-Mission in Mostar ab 1994 beteiligten sich auch die Polizeien der Bundesländer. Die Unterstützung von mandatierten Friedensmissionen wurde zu einer dauerhaften zusätzlichen Aufgabe der deutschen Polizeien. Was die Polizistinnen und Polizisten dabei unter strapaziösen Bedingungen leisten, habe ich vor Ort erlebt. In der breiteren Öffentlichkeit ist das nahezu unbekannt. Lichter unterm Scheffel!
Westfälische Nachrichten: "Auch mit 94 kämpft er für die Erinnerung" - mein jüngstes Treffen mit M. Vestermanis, Gründungsdirektor des Museums "Jews in Latvia"
1989 trafen wir uns mit 64, 43 Jahren zum ersten Mal.
Ghetto Riga + Deportationen: Fast 50 Jahre vergessen. Unsere erste Riga-Reise 1989, kurz vor der Menschenkette der 2 Millionen von Vilnius, Riga bis Talinn
Vor 30 Jahren, im Sommer 1989, stießen Angela und ich in Riga auf die Spuren des "Reichsjudenghettos", der Massengräber in Rumbula und Bikernieki, lauter vergessene und verlorene Orte. Eine doppelte Schande, die uns nicht mehr losließ. Hier erstmalig mein Reisebericht von damals - und Beobachtungen von meiner jüngsten Rigareise vor einigen Tagen. Für vorträge über meine Erfahrungen in 30 Jahren Erinnerungsarbeit zu "Verschollen in Riga" stehe ich gern zur Verfügung.
Gründung der GRÜNEN Münster vor 40 Jahren Einige Erinnerungssplitter des Gründungsmitglieds Winni N.
Als die Grünen 1979 entstanden, hatte ich 13 Jahre außerparlamentarische Opposition verschiedener Härtegrade hinter mir. Jetzt ein neuer Aufbrauch, der für viele, auch für mich, um die existenziellen Gefahren der Atomkraft kreisten, der zivilen und militärischen. Die Grünen entstanden mit dem Rückenwind breiter Massenbewegungen, die ermutigten und Hoffnung machten. Hier einige Erinnerungssplitter. Fotos zur ersten 40-Jahre-Feier der Grünen Münster unter www.facebook.com/winfried.nachtwei
20 Jahre KFOR: Gelungene Kriegsverhütung - nicht der Rede Wert? Übersicht über Veranstaltungen + Publikationen dazu - und das viele Schweigen dabei
Seit Oktober 2018 gab es etliche Vorschläge und Empfehlungen, den in großen Bevölkerungsteilen "vergessenen" und unbekannten KFOR-Einsatz und die Leistung der über 130.000 Bundeswehrangehörigen dabei angemessenen bekannter zu machen und zu würdigen. Mir ist völlig unverständlich, warum den KFOR-Veteranen eine öffentlichkeitswirksame Anerkennung und Wertschätzung verweigert wurde. Dazu in der FAZ vom 28. Juni mein "Fremde-Federn"-Kommentar, eingestellt auf meiner Facebook-SEite.
Als der Krieg nach Europa zurückkehrte: Meine Berichte + Stellungnahmen zu den Balkan-Kriegen und -Einsätzen, insbesondere Kosovo, 1995-2019
Mit den Konflikten, Kriegen, Einsätzen auf dem Balkan habe ich seit 1. Häfte 1990er Jahre zu tun, erst im Rahmen der nach dem Golfkrieg stark geschrumpften Friedensbewegung, dann im Bundestag. Um gegenüber diesen Herausforderungen einen klaren, verantwortbaren, nachvollziehbaren Kurs zu finden, verfasste ich viele Berichte + Stellungnahmen. Hier die Liste meiner Veröffentlichungen bis heute.
VERLÄSSLICH GEMEINSAM im Einsatz für mehr Frieden in Krisenländern - Festakt zum Tag des Peacekeepers 2019 in Berlin
Rund 350 Gäste kamen zum Tag des Peacekeepers am 6. Juni im Weltsaal des Auswärtigen Amtes zusammen, unter ihnen viele militärische, polizeiliche und zivile Friedenspraktiker. Eine ermutigende friedenspolitische Großveranstaltung mit einem Handicap: Tagesmedien ignorieren sie notorisch seit 2013!
GEMEINSAM für Frieden + Sicherheit - auch & gerade parteiübergreifend. Im März 2019 zum Beispiel: ...
Bei der AG "Gerechter Friede", bei der BAG "Frieden" der Grünen, beim Unterstützungsbataillon des I. DEU/NDL Corps + der Dt.-Atlantischen Gesellschaft, bei der Friedensinitiative Nottuln.
6 Wochen Kosovokrieg, erste 12 Wochen KFOR-Einsatz: Persönliche Aufzeichnungen aus Bundestag, Fraktion + politischem Streit (Kosovo-Rückblende VI, Mai - September 1999
6. Folge meiner Rückblenden zu Kosovo-Konflikt/-Krieg und -Einsatz vor 20 Jahren, jetzt zur zweiten Hälfte des NATO-Luftkrieges, zum serbischen Vertreibungskrieg und zum Start von KFOR - mit UN-Mandat und sogar einem russischen Kontingent. Und parallel die politischen Bodenkämpfe "zu Hause".
Persönliche Aufzeichnungen aus den ersten Kriegswochen - Rückblende V Kosovokrieg vor 20 Jahren, April 1999: Aus richtigen Gründen das Falsche getan?
Die Verhandlungen waren gescheitert, ab 24. März Luftangriffe der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien. Vorher interessierten die Gewaltexzesse und Vertreibungen im Kosovo hierzulande wenig, jetzt flammte Antikriegsprotest auf, gegen die junge rot-grüne Bundesregierung und vor allem bei den Grünen. Ich mittendrin. Hier Aufzeichnungen aus Bundestag, Fraktion und Basisveranstaltungen. Mit dem Bruch vom 1. Mai.
Auf ehrenamtlicher Langstrecke mit "Lachen helfen", BAG Frieden, Einsatzrückkehrern und FI Nottuln
Wiederwahlen in Ehrenämter, jüngste Vorträge zu friedens- und sicherheitspolitischen Langstreckenthemen
Rückblende Kosovokrieg vor 20 Jahren (IV): Persönl. Aufzeichnungen aus den drei Wochen vor Kriegsbeginn, Stellungnahme zu den NATO-Luftangriffen vom 26.03.1999
Einblicke hinter die Kulissen von Bundestag + Grüner Fraktion: Aufzeichnungen eines Abgeordneten in ungeahntem politischen Härtetest und Widersprüchen.